Anschluss eines Durchlauferhitzers in einer Mietwohnung

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Autor
Anschluss eines Durchlauferhitzers in einer Mietwohnung

    







BID = 622374

Dewayne030

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Berlin
 

  


Ich habe in meiner Berliner Mietwohnung ein Gästebad eingebaut, wo früher nur eine Toilette war. Also jetzt mit Waschtisch und Dusche. Dafür war dann eine Warmwasserversorgung (die nicht vorhanden war) nötig. Das "große Bad" in der Wohnung ist mit einem 80l Druckspeicher mit Warmwasser versorgt, aber am anderen Ende der Wohnung.

Das Bad ist also fertig, gefliest, Armaturen angebracht, Wasser fließt, Durchlauferhitzer am Platz und angeschlossen. Nun fließt aber das Wasser noch kalt.

Heute früh war der Elektriker von der Hausverwaltung da, und er stellte folgendes fest:

*Im Keller ist nur ein Wechselstromzähler für die Wohnung angebracht. Es müßte ein Drehstromzähler sein.

*Von den vier dicken Drähten, die vom Zähler im Keller nach oben zur Wohnung kommen (schwarz, braun, blau und grün/gelb, ist der schwarze Draht "tot", da ist kein Strom drauf. Da fehlt also eine Phase, um Starkstrom für den Druchlauferhitzer zu erzeugen.

*Als ich den Durchlauferhitzer gekauft habe, wurde mir auch 20m Starkstromkabel auch verkauft (5 x 2,5). Diese Leitung habe ich ununterbrochen vom Stromkasten zum Gästebad unter Putz verlegt. Der Elektriker meinte heute, diese Leitung ist zu klein für einen Durchlauferhitzer mit 21kw. Sie müßte gezogen und mit dickerer Leitung ersetzt werden.

*Empfohlen wurde mir, entweder den Durchlauferhitzer von 21kw mit einem DLE mit nur 12kw auszutauschen, um die schon verlegte Leitung anzupassen. ODER den Durchlauferhitzer mit einem Druckspeicher von mindestens 50l zu ersetzen, weil diese nur 230V benötigen (dafür ist das Bad schon klein genug, ohne daß so einen riesigen Tank da noch schwebt - außerdem müßte geprüft werden, ob die Wand die Last des vollen Tanks tragen kann). ODER ich soll die schon unter Putz verlegte Leitung ausreißen und mit einer dickeren Leitung ersetzen, um den Durchlauferhitzer mit 21kw anzupassen, wenn ich den behalten möchte. Dabei sind alle Wände zwischen Stromkasten und Gästebad schon verputzt und tapeziert.

Meine Frage an Euch: welche Möglichkeiten habe ich wirklich?

Ich habe Angst, der Elektriker möchte vielleicht mehr aus dem Auftrag rausholen, weil ich selber in Eigenleistung so viel vorgearbeitet habe. (Warum aber auch, macht es doch leichter!) Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit, den Durchlauferhitzer doch in Betrieb zu nehmen?

Wenn ich vom Stromversorger den Drehstrom bis in die Wohnung habe, muß ich wirklich die Leitung zum Durchlauferhitzer ersetzen? Reicht sie wirklich nicht? Für einen Herd würde sie reichen, warum nicht für den DLE? Vom Drehstromanschluß würden die drei Phasen an drei verschiedenen Sicherungen angeschlossen werden und die Erdungsleitung würde dann auch nicht überlastet, als wenn man alle drei Leitungen von einer Phase nehmen würde, oder? (Soweit ich das verstehe mit den drei Phasen...) Das wäre die einfachste Variante.

Oder muss ich wirklich einen anderen Durchlauferhitzer besorgen mit nur 12kw? Das würde angeblich die Leitung, die bereits verlegt ist, anpassen ("grad mal so" wie der Elektriker meinte). Aber mit nur 12kw fließt angeblich weniger Wasser zur Dusche, "sieht traurig aus beim Duschen" meinte der Elektriker.

Druckspeicher kommt nicht in Frage, keinen Platz!

Kann mir jemand vielleicht Tipps geben, auch wenn sie nur das bestätigen, was ich fürchte?

Liebe Grüße aus Berlin,

D. Barkley

BID = 622377

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo Barkley,
dein Elektriker hat recht. Also weiter mit diesem Arbeiten.


Zitat :
Für einen Herd würde sie reichen, warum nicht für den DLE


Herd ca. 10,5KW dein Durchlauferhitzer 21 KW
Also ca. Doppelte Leistung

Ich kenne es so, das diese zusätzliche Leistung beim Versorger angemeldet werden muß.


_________________
Mit freundlichem Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 21 Jul 2009 16:28 ]

BID = 622384

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Dein Elektriker macht schon alles richtig-nur du nicht.
Vorher spricht man mit der ausführenden Kraft alles ab-nicht wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Du musst einen Drehstromzähler beantragen und dir die Freigabe für den DLE geben lassen.

Nein-die Leitung wird nicht reichen-ein 12 oder 13,5 KW DLE geht gerade für Handwaschbecken-nicht zum Duschen.

Weiterhin ist zu prüfen,ob die Steigleitung für die zu erwartende Leistungsaufnahme geeignet ist.

Gruß Surf

BID = 622386

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Das ganze ist aber hoffentlich mit dem Vermieter abgesprochen...

Es fehlt nicht eine Phase, sondern zwei. Bei deiner 4adrigen Leitung ist L, N und PE angeschlossen. Je nach Versorger brauchst du jetzt für die Wohnungszuleitung aber L1, L2, L3, N und PE (=5 Adern = TNS System) oder L1,2,3 und PEN (=4 = TNC System).
Welche der beiden Möglichkeiten du brauchst, kannst du zusammen mit dem Antrag für den DLE und dem Drehstromzähler mit deinem Versorger absprechen.

Letztendlich bleiben dir zwei (sinvolle) Möglichkeiten wenn das Zählerproblem gelöst ist:
Du findest dich mit einem zusätzlichen Speicher ab.
Oder du verlegst eine neue Leitung für den 21kW DLE (kannst dich bei Gelegenheit bei dem "Fachberater" im Baumarkt bedanken... 21kW und 5x2,5 )

Wenn du kaltduscher bist, kannst du natürlich auch den 12kW DLE montieren lassen.

Gruß Martin

BID = 622391

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Dewayne,

erstmal noch willkommen im Forum!

Der Elektriker hat in allen genannten Punkten Recht.
Im meinen Augen hat er die Lage sogar noch ziemlich wohlwollend betrachtet.
Denn vermutlich kannst Du einen 21kW-DLE in dieser Wohnung vollkommen vergessen (oder müßtest Verstärkungsarbeiten vornehmen lassen, die leicht fünfstellig kosten können)!

Üblicherweise ist es nämlich so, daß der VNB beim Umrüsten von Wechselstrom- auf Drehstromzähler verlangt, daß die Hauptverteilung (Zähleranlage) auf aktuellen Vorschriftenstand (also mind. TAB 2000 oder gleich TAB 2007) gebracht wird.
Bei einem Mehrfamilienhaus kann das sehr aufwendig werden.

Und die 5x2,5er Zuleitung ist natürlich dafür ebenso völlig ungeeignet!
Die sollte man dem Typen, der sie Dir zum Gerät verkauft hat (kann eigentlich nur in einem BauBlödMarkt gewesen sein) heftig um die Ohren hauen...

So ein Vorhaben gehört von Anfang an vernünftig durchgeplant, wenn man stattdessen so vor sich hinwurschtelt, muß man mit solchen Ergebnissen rechnen!
Hart gesagt: Soviel Leichtfertigkeit (man könnte auch Dummheit sagen) gehört bestraft und wurde es hier offenbar auch...

Unter diesen Umständen habe ich gewisse Zweifel, ob Du überhaupt die (schriftliche) Genehmigung des Vermieters bzw. der Verwaltung zu jenem Umbau hattest. Wie sieht es insoweit aus?


Als Möglichkeiten gibt es also ME:

1) den 21kW DLE einbauen
Dazu als Minimum Verstärkung der Anschlusses, Zählerumbau, Reparatur der Wohnunganschlußleitung und Ersetzen der Zuleitung zum Gerät nötig (außerdem die Zustimmung des VNB, welche der - wenn überhaupt - nur dann geben wird, wenn alle technischen Voraussetzungen erfüllt UND das vorgelagerte Netz einschließlich des Hausanschlusses ausreichend leistungsfähig ist).
Daher in meinen Augen unrealistisch bzw. viel zu teuer (kann wie gesagt durchaus in den Bereich über 10.000€ kommen).
2) einen schwächeren DLE einbauen (ca. 12kW)
Das reicht für eine normale Dusche durchaus gerade so. Wird aber weder besonders heiß noch besonders üppig sprudeln.
Was dazu technisch nötig ist, hängt von den genauen Details der Bestandsanlage ab. Das geht mit Drehstrom, könnte aber u.U. auch ohne gehen (nur wäre dann ne andere Zuleitung zum Gerät erforderlich). Ggf. Verriegelung mit Herd nötig.
Kosten daher unbestimmt (wie kennen die Situation nicht genau genug).

3) einen Druckspeicher (ca. 50l, notfalls reichen auch 30l) einbauen
Dieser könnte auch sehr weit oben im Raum (da ja kleiner Raum) oder in einem der angrenzenden Räume angeordnet werden. Allerdings braucht die zugehörige Sicherheitsgruppe einen Abfluß (man könnte sie aber z.B. im Bereich der Duschwanne anordnen). Alternativ einenb drucklosen Speicher, unter Umrüstung der Armatur (kann dann aber nur eine Zapfstelle versorgen).
Kosten mit Abstand am geringsten, vorhandene Anschlußleitung, Zähler etc. nutzbar.

So, nun kannst Du Dir wieder Gedanken machen.

Kannst Du mal - damit wir präzisere Aussagen (vor allem zu Variante 2) treffen können, Fotos der Bestandsanlage (Zähler, Unterverteilung etc.) hier hochladen.

Außerdem - soweit verfügbar - Angaben zu Zahl der Wohnungen im Haus, Absicherung des Hausanschlusses, Höhe der evtl. Zählervorsicherung, Querschnitt und Länge der Wohnungszuleitung etc. machen?

Übrigens:
Wenn Euer Herd derzeit über drei Sicherungen versorgt wird, ist das eine gefährliche Brandfalle (Neutralleiter-Überlastung)!
Das müßte dringend geprüft und geändert werden.


Kopfschüttelnder Gruß,
sam2

Noch was:
Zwar heißt es im Englischen "to replace with", aber deswegen im Deutschen immer noch "ersetzen durch" (nicht etwa "ersetzen mit")!!!
Auch wenn das die Programmierer von Kleinweich seit Jahren so falsch übersetzen und ihre Unfähigkeit dann millionenfach öffentlich kundtun, wird es davon nicht richtiger.
Bitte dies zukünftig zu beachten, damit ich nicht mehrmals täglich meinen Bildschirm putzen muß...


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 622444

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Oder einfach Gas(durchlauferhitzer)!?

Nachtrag: Also einem Poster mit einem so englischen Namen würde ich die Feinheit einer unpassenden Präposition nicht unbedingt ankreiden wollen. Da gibt es, auch hier im Forum, Schlimmeres.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 21 Jul 2009 20:38 ]


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