Frage zu Spülmaschinentabs

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z.B. Wie reinige ich meine Spülmaschine

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Autor
Frage zu Spülmaschinentabs

    







BID = 622582

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
 

  


@ Georg

Vielleicht besteht die "Salzphase" der Tabs gar nicht aus Kochsalz, sondern aus Komplexbildnern wie in reinem Enthätzungszusatz für WaMas (Polycarboxylaten)?

Denn daß Salz im Spülraum keinerlei Wirkung entfalten kann (außer, den Lochfraß am Edelstahlbottich zu fördern), ist ja sogar mir klar...

BID = 622585

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

 

  

Hallo sam2,
die 2-Phasen-Tabs von DM enthalten nach
Inhaltsangabe kein Kochsalz.
Bezüglich anderer Tabs muß ich mal die Packungsangeben
beim Einkauf durchlesen.
Was den Lochfraß betrifft, wohin genau
und in welchem Programmzeitpunkt läuft die
das Regenerationsabwasser bei normalen
Maschinen? Diese Brühe besteht aus viel überschüssigem
Kochsalz und den Kalziumionen aus dem Austauscher
in Form von Kalziumchlorid. :=(
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 622602

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Selbstverständlich enthalten die 3- und Mehr-Phasen-Tabs kein (Koch-)Salz,
sondern beinhalten, wie Sam2 schon andeutete, Mittel, die die Härte binden,
so dass die Kalzium- und Magnesiumionen sich nicht absetzen können.
Die dritte Phase nennt sich daher Salzfunktion.
Dieses funktioniert schon lange bei Waschpulvern für Waschmaschinen so
ähnlich und bei SpüMa-Tabs bis etwa Wasserhärte 14 bis 16°dH, nach
Herstellerangabe. Selber meine ich, dass es nur bis etwa 11-12°dH klappt.
Bei älteren Maschinen schlechter, als bei neuen mit Tab-Funktionen.
(Koch-)Salz im Spülraum/Spülwasser wäre eher unnütz, wenn nicht sogar
schädlich (Lochfraß in Edelstahl).

BID = 622605

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Aha,
Salzphase! Das ist doch glatte Irreführung.
Soll vielleicht "grüner" klingen als Enthärtungsmittel?
Nachdem die Elektriker "Phase" nicht mehr benutzen, war
das Wort frei... :=)
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 622757

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hallo GeorgS,

da hätte ich ja eigentlich erwartet, dass Du es besser weißt.
Denn Du hast uns hier schon oft chemische Zusammenhänge erklärt.
Diese stoische Ruhe und Gelassenheit ist mir etwas unheimlich.

Deshalb vorsichtshalber mal ein Bierchen (oder sonstiges Kaltgetränk
nach Wahl):

Nette Grüße,
der Gilb

BID = 622814

tsaphiel

Inventar



Beiträge: 3481
Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
ICQ Status  

Also wenn es interessant ist, versuch ich mal die Inhaltsangaben von den Calgonit Tabs (ohne "Salz") und von den W5 Tabs (mit "Salzphase") herauszuschreiben und hier zum Vergleich vorzulegen.


Zwischenzeitlich war ein Spülgang mit nem Schwung Pulver (von W5) durchaus als erfolgreich abgeschlossen zu betrachten!



_________________
Druff un D'widd!!!

BID = 622820

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
da hätte ich ja eigentlich erwartet, dass Du es besser weißt.

Hallo Gilb,
auch ich bin nicht allwissend :=(
"Rezepte" kenne ich meist im "Prinzip", auf den Gebieten,
mit denen ich beruflich/hobbymäßig zu tun hatte (Lack)
auch sehr detailliert.
Diese Tabs haben nie mein Interesse erregt.
Es ist schon ein Witz!
Die Geschirrspüler sind mit einer umweltschonenden
Enthärtung ausgerüstet, die nur etwas Salz verbraucht.
Und was läuft, auf Basis Unwissenheit/Bequemlichkeit
usw? Tabs mit Mengen an Härtebindern, die völlig
überflüssig sind, werden unter das Volk gebracht.
Die Welt will betrogen werden!
Warum sind eigentlich WaMas nicht mit Ionenaustauschern
ausgerüstet?
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 622846

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

Da magst Du Recht haben, lieber GeorgS, dass die Welt betrogen werden will.
Der Salzbedarf moderner (Miele) Spülmaschinen liegt bei 20 Gramm pro
komplettem Spülgang, teils sogar noch weniger, je nach örtlicher
Leitungswasserhärte.
Dieses reine Kochsalz (Natrium-Chlorid) ist sicher umweltverträglicher,
als die stattdessen verwendeten Härtebinder (Builder (Phosphate)).
Man spart bei modernen Maschinen auch deshalb Salz, im Gegensatz zu
älteren Geräten, weil nicht mehr in jeder Spülphase (Spülgang) mit
enthärtetem Wasser gespült wird. Enthärtetes Wasser ist ja nur bei
Spülgängen nötig, wo das Wasser erwärmt wird.

Warum das nicht auch bei Waschmaschinen gemacht wird, weiß ich nicht genau.

Vielleicht ist zu wenig Platz in den Waschmaschinen, da deren nutzbare
Füllmenge, bei gleichen Außenmaßen, in den letzten Jahren von
4,5 kg auf 7 kg (bei einigen Herstellern sogar noch mehr) gewachsen ist?
(Neben dem Enthärter müssten ja eine Verschnittanlage und ein Nachfüll-
stutzen für Salz untergebracht werden.)

Vielleicht kann man mit natriumhaltigem Wasser (Kalzium und Magnesium
werden ja vom Ionentauscher gegen Natrium getauscht) nicht (alles) waschen?

Vielleicht ist die Ventilsteuerung zu aufwändig? (Kalte/warme Waschgänge, Spülgänge...)


Und warum werden eigentlich nicht die magnetischen Verfahren angewandt?
(Zunächst mal egal, ob mit Dauermagneten oder über Frequenzen.)
Bei Spülmaschinen hatte ich dazu mal die Theorie, dass die Fließstrecke
des umgewälzten Wassers zu lang ist, da die Hersteller ja nur die üblichen
Leitungslängen in Häusern berücksichtigen.
Vielleicht sollten "wir" auch die Schnauze halten und uns das schnell
patentieren lassen?

Viele Grüße,
der Gilb

BID = 622858

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Gilb,
was die Wamas betrifft, waren Ionentauscher
noch nicht verfügbar/zu teuer als die Waschmaschinen
und die passenden Waschmittel eingeführt wurden, denke ich.
Und heute ist das ein Tanker, den man nicht so
leicht wendet...
Waschprobleme gibt es damit nicht, im Gegentum.
Zwar sind heutige Tenside "calziumfest" aber es gibt auch noch
all die anderen Probleme wie Ablagerungen etc.
Werden eigentlich Magnete, die man in den Zulauf
der Wama einschalten kann, angeboten?
Ein Vertreter für solche Magnete zur industriellen
Anwendung erklärte mir (1980), daß die Magnete nichts
nützen, wenn nach der "Magnetisierung" starke
Temperaturänderungen des Wassers vorkommen.
Und: ist auch Glaubensache :=(
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 634136

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)


Zitat : tsaphiel hat am 20 Jul 2009 11:26 geschrieben :

Noch eine Frage:
Gläser werden manchmal etwas "quietschig", fühlen sich extrem "trocken" an.
Zu viel/wenig Klarspüler/Salzmenge?


Gläser werden im Lauf der Zeit immer "quietschig", nicht nur manchmal, leider.
Ursache: Glaskorrosion. Im Hauptspülgang löst die alkalische Spülflotte aus dem sogenannten Glasnetzwerk oberflächlich Siliciumoxid heraus. Es bildet sich eine Gelschicht, die zur Bildung von Mikrorissen neigt => Oberflächenvergrößerung. Die Defekte versucht man durch den Klarspülgang mit sauer eingestelltem Klarspüler wieder zu kompensieren => Lösung der Alkalien (Na, K) und Erdalkalien (Ca, Mg).
Begünstigt wird die Auflösung durch enthärtetes Wasser und niedrige Silicium-Gehalte.

Das übliche Hauswirtschaftsglas ist ein Natron-Kalk-Silikat-Glas, d. h. Natrium-, Calcium- und Silicium-Ionen sind durch Sauerstoffbrücken miteinander vernetzt = Glasnetzwerk. (Es kommen natürlich noch andere Ionen im Glas vor, für diese gilt das Gesagte entsprechend).

Warum manche Gläser stärker angegriffen werden als andere (manchmal aus der gleichen Serie), ist nicht vollständig geklärt. Die Hauptrolle spielt jedenfalls die Glaszusammensetzung.

Gewisse Phosphatgläser, die gewissermaßen als "Opferanode" fungieren, können den Effekt verlangsamen. Es gab mal diese Kalk-o-nicht-Kristalle (Kristall ist natürlich Quatsch) dafür, gibt´s die noch?

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!


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