Soweit ich das beim Zusammenbau kontrollieren konnte liegt alles richtig an. Ich glaube eher, dass es an was anderem liegt, weil die Fehlfunktion absolut identisch mit der vor dem Bürstenwechsel ist?

Was käme denn alles in Frage, wenn der Motor nicht anläuft oder stottert? Die beiden grossen Kondensatoren? Irgendwelche Sensoren? Kann ich die Spannungsversorgung des Motors prüfen, z.B. am 5-poligen Motorstecker?

Der Stecker des Motors, Der Tachogenerator, Der Motorkabelbaum, Die Steuerelektronik, Der Motor selbst.

Ich hatte das bei einer Maschine mal, weil die Kohle nicht richtig an den Kollektor gedrückt wurde.
Aufgrund dessen, dass diese sich im Kohlenhalter verklemmt hatte.

Danke für die Antwort.

Ich werde die Kohlen morgen nochmal kontrollieren.

Gibt es eine Möglichkeit Motor und Maschine getrennt zu testen?

Der Motor hat - wenn ich das jetzt richtig erinnere - 5 Anschlüsse. 2 für den Kollektor, 2 für den äusseren Magneten, wofür ist der fünfte? Unterschiedliche Wicklungen für unterschiedliche Geschwindigkeiten? Die Maschine hat keine Elektronik sondern so ein elektromechanisches Programmwerk. Also auch keinen Tacho?

Kann ich messen, was am Motor ankommt bei abgezogenem Motorstecker? Oder kann dann was kaputt gehen, weil die Last fehlt.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: blab am 19 Jun 2009 23:37 ]

Hollo,

Motorbürsten kontrollieren wird nichts bringen.
Bürsten sind nur für den Schleudermotor.
Die Maschine hat auch keine Elektronik. Wenn kein Kabelbruch vorliegt (mal an der Kabelklemme am Motor genau gucken !)ist entweder Kondensator platt oder das Schaltwerk erledigt. Mal daran schnuppern reicht. Wenn es nach Karbid riecht ist er Ich habe noch einen "Restposten" ca. 100 ? neue BSH-ANTIK Schaltwerke liegen, wenn einer gebraucht wird mal nachfragen
grüßle

@waschmaschinenbörse

Gabs denn bei BSH auch mal einen Doppelmotor ?

Zitat :

@waschmaschinenbörse Gabs denn bei BSH auch mal einen Doppelmotor ?

Ein gekoppelter Doppelmotor wie bei Miele ist das nicht,
das Teil hat nur einen Anker mit zwei Lagern.
Wenn die Bürsten runter sind, funktioniert nur das Schleudern nicht. Waschen geht dann immer noch, da ansonsten normaler Kurzschluss-Motor, es werden dann nur die Feldspulen angesteuert
Funktionsweise
grüßle

Hab das Programmwerk ausgebaut und die Hälfte mit den Kontakten abgenommen, da sieht alles gut aus, nichts oxidiert. Der Programmwerkmotor läuft auch, und man hört es klicken, wenn der Hauptmotor anlaufen soll (was er dann nicht tut).

Dadurch reduzieren sich die m.E. Ursachen auf:

- Motorwicklung defekt
- Bruch im Kabelbaum
- Elko defekt

Die beiden ersten nehm ich heute abend in Angriff.

Kann man den Elko prüfen? Ausserdem befinden sich da, wo der Elko an der Rückwand hängt, zwei von diesen Teilen. Eines ist etwas grösser und hat zwei Kontakte. Das andere ist etwas kleiner und hat zwei Steckkontakte und zwei vergossene Anschlüsse. Welches ist der Elko (vermutlich der mit den 2 Kontakten) und was ist das andere?

Danke.

Hallo,

Zitat :

Motorwicklung defekt?

Werte sollten (in etwa)wie folgt aussehen. Gemeinsamer Nullpol für Schleudern und Waschen liegt in einer Ecke des Steckers. Dort bleibt eine Strippe des Ohmmeters.
Nun sollte man 2 Mal ca. 45 Ohm messen (Waschwicklungen) und einmal ca. 10 Ohm/ einmal 7 Ohm. Schleudern 600/800 U/min(od.700/900)
Schema sollte etwa so aussehen,letzte Messung ist aber schon lange her
Kondensator hat zwei Anschlüsse, einfacher Test ist , Netzkabel anschliessen, kurz den Stecker in die Steckdose
, wieder rausziehen und Stecker auf Metallplatte, Schraubstock o.ähn. kurzschliessen. Es sollte dann einen satten Funken geben, daher nicht selber damit in Kontakt kommen,das dürfte etwas unangenehm sein
grüßle

Hab den Fehler gefunden! Kabelbruch des Nullpols direkt an der Zugentlastung am Motor. Das erklärt natürlich auch das Stottern: der Motor bewegt sich etwas beim Anlaufen, die Verbindung wird unterbrochen, der Motor schwingt zurück, die Verbindung wird wieder geschlossen, usw.

Ohne die Ohm-Werte und die Belegung hätte ich das nie gefunden. Vielen, vielen Dank dafür.

Löten ist ja wohl keine so gute Idee denke ich mal, gerade beim Nullpol. Ich würde das Kabel hinter der Zugentlastung (im Motor) abschneiden, dort so eine Hülse aufpressen und dann per Lüsterklemme verlängern und am Motorstecker mit einer weiteren Lüsterklemme anschliessen. Macht das Sinn, oder überseh ich da was?

Hallo,

Zitat :

dort so eine Hülse aufpressen und dann per Lüsterklemme verlängern

Mit Aderendhülse ist das ok . Löten geht aber auch, ein Zentimeter Überlappung reicht aus.Anschliessend selbverschweissendes Isolierband drübber..fertich. Habe damit die besten Erfahrungen
gemacht,da Waschmaschinen oft im feuchten Kellern stehen, kann hier die Verbindung nicht korrodieren,was bei Quetschhülsen leider passieren kann.Wichtig ist nur, das hinterher alle Kabel wieder gleich lang sind, sonst hälts nicht lang !
grüßle


[ Diese Nachricht wurde geändert von: waschmaschinenbörse am 23 Jun 2009  8:57 ]

Hab's jetzt gelötet. War doch etwas wenig Platz für die Klemme plus Isolation. Maschine geht wieder, vielen Dank für die Hilfe. Auch für den Tip mit dem selbstverschweissenden Klebeband.

Eine letzte Frage hätte ich noch: wenn der Motor in die eine Richtung dreht, klingt er völlig normal. In der anderen Richtung (Schleuderrichtung) gibt er so ein gleichmässiges "kratzendes" Geräusch von sich. Kann das das Lager sein?

Hallo,

Zitat :

In der anderen Richtung (Schleuderrichtung) gibt er so ein gleichmässiges "kratzendes" Geräusch von sich

Dürften die neuen Kohlen sein, die sich erst noch einschleifen müssen. Quitscht dann halt so wie Kreide an der Tafel
Die Serie war keine schlechte,waren echt robust, sozusagen der "Käfer" unter den Waschmaschinen...
grüßle