"Gemeingefährliche" Leuchte - was tun..?

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Autor
"Gemeingefährliche" Leuchte - was tun..?

    







BID = 613554

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg
 

  


Hallo liebe Gemeinde,

was selten passiert, ist heute eingetreten - ich habe absoluten Kernschrott ersteigert und grüble gerade mal darüber nach, was ich nun tun soll...
Es handelt sich dabei um eine Logo-Neonleuchte (runde Plexiglasscheibe mit umlaufendem Neonring und mittig aufgebrachtem Logo) für Netzanschluß. Der Verkäufer handelt offenbar gewerblich mit solchen Leuchten, hat jedenfalls jede Menge davon in eBay.

Die Leuchte hat ein rückseitig aufgeklebtes Vorschaltgerät. An dieses Vorschaltgerät ist eine flexible Zuleitung angeschlossen, welche über einen Schnurzwischenschalter und einen Eurostecker verfügt.
Die Verbindung von der Zuleitung an das Vorschaltgerät ist nur verzwirbelt und unter zwei Lagen Schrumpfschlauch (einmal um die Adern, einmal um Adern und Mantel der Zuleitung) versteckt. Zugentlastung = Fehlanzeige. Die Adern, die ins Vorschaltgerät führen sind augenscheinlich nur basisisoliert. Zugentlastung am Schalter ebenfalls Fehlanzeige, da wären zwar Pressbacken, aber die halten nicht, leichtester Zug lässt die Leitung aus dem Schalter flutschen. Die Adern im Schalter sind auch weder gecrimt, gelötet oder geschraubt, sondern einfach nur mittels eines umgebogenen Blechdorns fixiert...
Bedienungsanleitung fehlt, CE-Zeichen fehlt (Urheberrecht am aufgedruckten Logo fehlt vermutlich auch)
Bilder liefere ich vermutlich noch nach, muss mal gucken...

So, da ich die Leuchte nicht einfach zurückgeben kann (habe ja schon alles zerlegt) und will (die Leuchte ist eine Überraschung für meine Frau) - bleibt die Frage, was ich nun tun kann bzw. soll...

Am liebsten würde ich den Verkäufer aus dem Verkehr ziehen lassen, oder wenigstens für das Problem sensibilisieren, alleine die Frage nach dem "wie" ist noch offen.

Also, wer hat gute Ratschläge, was ich tun kann bzw. sollte..?

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 613562

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

 

  

Versuch, den Krempel z.B. auf einer Steinplatte (isoliert, ist einigermaßen Lichtbogenfest und sieht je nach Sorte/Kombination mit der Leuchte auch einigermaßen edel aus), frag mal bei einem Steinmetz nach, was sich da machen lässt (Aussparungen auf der Rückseite, Zugentlastung, etc).
Das waren meine 0,02€.

_________________

BID = 613568

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Mir geht es weniger darum, was ich mit der Leuchte tun soll (glaube mir, da habe ich schon so meine Ideen bzw. Erfahrungen - bin nicht erst seit gestern in dem Job), sondern vielmehr, wie ich möglichst effektiv gegen den Verkäufer vorgehen kann, ohne mir dabei die Nerven mit z.b. einem endlosen Briefwechsel zu ruinieren...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 613573

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Gewerbeaufsicht:
http://www.regierung.mittelfranken......0.htm


Zitat :

Das Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Mittelfranken überwacht die Einhaltung der Vorschriften

* des technischen, medizinischen und sozialen Arbeitsschutzes und
* der Sicherheit beim Inverkehrbringen von technischen Arbeitsmitteln und Verbraucherprodukten


MfG
Hoger


_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 10 Jun 2009 19:17 ]

BID = 613574

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Wenn der Versender nicht ebenfalls in Mittelfranken
ansässig ist, dann parallel auch die für ihn zuständige
Gerwerbeaufsicht unterrichten.
(Konkurrenz belebt :=)
In der Tat sind Briefwechsel mit derlei Typen
in der Regel fruchtlos.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 613684

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das ist auch mein Tipp:
Gar nicht erst lang herumdiskutieren.
Dann kriegst Du zwar wahrscheinlich Dein Geld zurück, aber was ist mir den ganzen anderen, ja i.d.R. sicherheitstechnisch ahnungslosen Käufer?

Also ab zur Gewerbeaufsicht!


@ Nicki:
Wenn Du nochmal (oder überhaupt?) drüber nachdenkst, solltest sogar Du bemerken, wie deplaziert Dein "technischer Hinweis" war...


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 613704

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Ganz klar- Gewerbeaufsicht.

Glaubst du wirklich,das sich dieser Verkäufer sensibilisieren lässt? Ich denke eher nein.

Deckel drauf machen und fertig.

gruß Surf

BID = 613793

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

gefährlicher als die Primär- sind bei solchen billigvorschaltgeräten oft die Sekundärseiten. Als Leuchtreklamensammler ist mir schon einiges untergekomen. Solche Geräte müssen je nach Ausgangsspannung Leerlauf- und Erdschlussabschaltung besitzen. Bei den meisten aber Fehlanzeige.
Ich hatte schon welche, die im Leerlauf violette Entladungen entlang der Ausgangsleitungen auf Teslacoil-Niveau abgegeben haben, und sich dabei anscheinend so verausgabt haben, dass nach wenigen Sekunden der Rauch aufstieg.

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"


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