Stromkreis per Hautkontakt schließen

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Stromkreis per Hautkontakt schließen
Suche nach: stromkreis (4291)

    







BID = 609879

puppetmaster

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Beiträge: 21
Wohnort: Buxtehude
 

  


Hi,
Ich hoffe man kann sich unter dem Titel was vorstellen. folgendeS:
Ich hatte als Kind ein Spielzeugküken, dass an der Unterseite zwei Kontakte hatte, wenn man das in die Hand genommen hat (beide Kontakte berührt hat) hat es gezwitschert.

Ich möchte einen ähnlichen mechanismus als schalter für ein kleines Gadget benutzen.
Wie funktioniert sowas?
Hab erst an große verstärkung mit transoren gedacht, aber dann wäre das ja allgemein recht empfindlich und würde schon bei geringsten Berührungen auch nur einer Kontaktfläche losgehen, oder nicht?

Hoffe, jemand kann mit meiner Beschreibung was anfangen.
Gruß.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: puppetmaster am 25 Mai 2009 20:08 ]

BID = 609882

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  


Zitat :
puppetmaster hat am 25 Mai 2009 20:07 geschrieben :

würde schon bei geringsten Berührungen auch nur einer Kontaktfläche losgehen, oder nicht?

Nö,wenn du die Schaltung so gestaltest,das der "Steuerstrom" erst fließen kann wenn du die Kontakte mittels deines HAutwiderstandes überbrückst...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 609884

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Beiträge: 5308
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BID = 609924

puppetmaster

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Beiträge: 21
Wohnort: Buxtehude

Hi,
danke für den Link.
mir ist jetzt nur noch nicht klar, warum es hier blinkt, wenn ich (nur) an die basis komme.
Bild eingefügt

und hier nicht
Bild eingefügt

prinzip ist doch das selbe

BID = 609944

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Blinken wir es beidesmal nur, wenn du eine Blink-LED verwendest.

Das Prinzip ist auch nicht dasselbe, weil bei der zweiten Schaltung die Spannung am Fingerkontakt in dem Masse absinkt, wie die Spannung an LED+Widerstand zunimmt, während bei der ersten Schaltung die Sensorspannug i.W.konstant ist.

Ansonsten reagiert die zweite Schaltung viel empfindlicher, weil sich da die Stromverstärkungsfaktoren der beiden Transistoren miteinander mulitiplizieren.

BID = 609982

puppetmaster

Neu hier



Beiträge: 21
Wohnort: Buxtehude

im ersten Fall, geht die LED auch an, wenn ich nur die Basis berühre, ohne dass ich sonst irgend wo anders dran bin.
das beschreibt der ersteller des Tutorials, wo ich das Bild geliehen hab, auch und nachgebaut hatte ich die Schaltung auch mal.

http://www.dieelektronikerseite.de/.....a.htm

Edit:
wieso ist das Prinzip nicht das selbe?
In beiden Fällen ist es eine Emitterschaltung.
In beiden Fällen ist an der Basis ein schalter mit großem Widerstand (nur das bei dem einen der Schalter ein Mensch ist und der Widerstand die Haut).

einziger Unterschied ist doch die Unterschiedliche Verstärkung. die Darlingtonstufe verhält sich insgesamt genauso wie ein einzelner Transistor, nur das die Verstärkung größer ist. Oder sehe ich da was falsch?

Edit:
Ist natürlich eine Kollektorschaltung - Sorry

[ Diese Nachricht wurde geändert von: puppetmaster am 25 Mai 2009 23:22 ]

BID = 610010

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
m ersten Fall, geht die LED auch an, wenn ich nur die Basis berühre, ohne dass ich sonst irgend wo anders dran bin.
das beschreibt der ersteller des Tutorials, wo ich das Bild geliehen hab, auch
Richtigerweise steht dort aber auch, dass das nur unter den Einfluss fremder Störspannungen passiert.
Meist sind dafür Anteile der in den Häusern überall vorhandenen 230V Netzwechselspannung verantwortlich.
Die Schaltung müsste also mindestens noch um einen Kondensator (eigentlich einen kapazitiven Spannungsteiler) erweitert werden, der zwischen Basis und dieser hohen Spannung liegt.
Das funktioniert auch nicht zuverlässig, sondern hängt sehr von der Umgebung und den Erdungsverhältnissen ab.
Insbesondere dürfte es erforderlich sein, dass die Schaltung aus einem Netzgerät versorgt wird, oder anderweitig an Erde oder den spannungsführenden Leiter ankoppelt. Mit einer 9V Batterie allein dürfte der Effekt nicht auftreten.

Du kannst damit auch auf den Acker gehen, nicht gerade unter eine Hochspannungsleitung, und die LED wird nicht aufleuchten, wenn du nur die Basis berührst.





Zitat :
die Darlingtonstufe verhält sich insgesamt genauso wie ein einzelner Transistor, nur das die Verstärkung größer ist.
Sie benötigt auch etwa die doppelte Basis-Emitterspannung bevor sich etwas tut.
Unter Bedingungen, unter denen bei der ersten Schaltung die LED aufleuchtet, wenn man nur die Basis berührt, wird das aber auch hier der Fall sein.

Industriemäßig hergestellte Darlingtontransistoren enthalten aber oft integrierte Widerstände parallel zu den B-E-Strecken der einzelnen Transistoren.
Solche Darlingtons eignen sich dann in der Tat nicht zum Verstärken kleinster Ströme.


P.S.:
Die verlinkte Seite enthält aber auch arge Fehler.
Als ich las, dass mit C... Transistoren aus Selen bezeichnet werden, war ich schon bedient und las nicht mehr weiter.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Mai 2009  1:09 ]

BID = 610037

puppetmaster

Neu hier



Beiträge: 21
Wohnort: Buxtehude


Zitat :
P.S.:
Die verlinkte Seite enthält aber auch arge Fehler.
Als ich las, dass mit C... Transistoren aus Selen bezeichnet werden, war ich schon bedient und las nicht mehr weiter.

Das stimmt aber auf jeden Fall, hier eine weitere Quelle:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109091.htm

BID = 610042

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vermutlich meint perl, daß es Selen-Transistoren in der Praxis nicht gab.
(Oder zumindest so gut wie nicht? Hab zumindest noch nie welche gesehen.)

Das heute gängige C ist das der zweiten Stelle!
An der ersten Stelle steht es für das Grundmaterial (und da fällt unter C tatsächlich - neben GaAs - auch Selen), an der zweiten für den Einsatzbereich (C = NF-Kleinleistungstransistor).



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 26 Mai 2009 10:06 ]

BID = 610083

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :
Ob es Se-Transistoren gab oder nicht (es gab sie, zumindest in technisch verwendbarer Form nicht), spielt dabei keine Rolle.
Bipolare Transistoren kann man mit Selen nicht herstellen, aber FETs wären immerhin machbar und für Photowiderstände wurde Se ja tatsächlich verwendet.

Die zweite Quelle, Elektronik-Kompendium, fabuliert in dieser Hinsicht aber ebenso drauf los, weil sie dem C die Bedeutung "Gallium-Arsenid, Selen" unterstellt und selbst das deutsche Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Halbleiter-Kennbuchstaben ist da auf dem Holzweg.
Das englische Wiki hingegen gibt korrekt an, dass mit dem Buchstaben C Halbleiter mit einem Bandabstand von mehr als 1,3eV bezeichnet werden.
Ganz amtlich ist es hier nachzulesen: http://www.eeca.eu/data/File/PE%20D.....1.pdf *)

Ich habe in dieser Hinsicht aber auch Mist gebaut, weil ich ganz selbstverständlich annahm, dass der Bandabstand von Se kleiner sei.
Schliesslich weiss jeder, der mal Se-Gleichrichter in der Hand hatte, dass deren Schwellspannung viel kleiner, irgendwo zwischen Ge und Si ist.
Das täuscht!
Der Haken bei der Sache ist, dass in einem Se-Gleichrichter die pn-Sperrschicht garnicht im Selen liegt, sondern in Cadmiumselenid, zu dessen Bildung das Selen benötigt wird, und dass die Leitfähigkeit der darüberliegenden Selenschicht miserabel ist.
Das führt zu grossflächigen Bauteilen, die bei vergleichsweise sehr geringen Stromdichten betrieben werden und dann auch geringe Flusspannungen zeigen.

Selen selbst und auch CdSe hat einen Bandabstand von etwa 1,8eV und damit gefertigte Bauteile würden also zu Recht mit C als erstem Buchstaben bezeichnet - wenn es sie denn gäbe.
Meines Wissens ist die Pro-Electron-Nomenklatur aber niemals auf Selenbauteile, egal ob Gleichrichter oder Photohalbleiter, angewendet worden.


*) In diesem Dokument wird auch die oft gestellte Frage nach der Bedeutung der Farbringe auf den Dioden beantwortet, sowie einige andere Fragen, die hier noch garnicht aufgetaucht sind.

BID = 610243

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
zwar wurde für Selen sehr früh ein
lichtabhängiger Widerstand beschrieben,
(bereits um 1870-1880) aber meines Wissens
gab es nie kommerzielle Selen-Photowiderstände.
Widerstände waren (sind?) gängig aus CdS und
CdS(Se) sowie PbS für IR-Strahlung.
Selen wurde nur für Photozellen und Gleichrichter
eingesetzt.
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 26 Mai 2009 23:28 ]


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