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AEG Pumpenmotor anklemmen Suche nach: aeg (9999) |
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BID = 607129
danjan Gelegenheitsposter
Beiträge: 60
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Hallo
ich habe den alten AEG motor der einst auf einer Kolbenpumpe installiert war wiedergefunden. nun möchte ich diesen gerne auf funktion prüfen.
Erstmal soll ein Kabel dran mit 16A Stecker.
Kann mir jemand sagen, wie ich die heutigen bezeichnungen zuordnen muss?
der Motor hat U V W, das wars leider.
Ehe ich da etwas falsch mache frage ich hier mal nach.
Anbei noch 2 Bilder davon
gruß Daniel |
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BID = 607133
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
An U, V, W (unten) kommen L1, L2, L3, and den Sternpunkt=Brücke (oben) wird nichts angeschlossen, der Neutralleiter (N) wird nicht benötigt, aber der Schutzleiter (PE) muß am Gehäuse angeklemmt werden.
mfg lötfix
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am 10 Mai 2009 14:11 ] |
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BID = 607134
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ganz einfach: Es handelt sich hierbei um einen Drehstrommotor, der in Stern geschaltet ist und bei dem U,V u. W mit den jeweiligen Phasen des Netzes verbunden werden. Eine vieradrige Leitung mit dem entsprechenden Stecker versehen und entsprechend am Klemmbrett des Motors anklemmen; Schutzleiter nicht vergessen. Es steht zwar auf dem Typenschild noch die alte Spannung (380V), das macht aber nichts, der läuft auch mit 400V.
Gruß
Peter
Lötfix war mal wieder schneller
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 10 Mai 2009 14:12 ]
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BID = 607168
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Daniel,
solch einen alten Motor sollte man erst einmal auf seinen Isolationswiderstand hin durchmessen! Aber nicht mit nem Multimeter...
Wenn der Wert zu gering ist, kann man versuchen, die Wicklung elektrisch zu trocknen. Das ist aber Sache eines Fachmanns. So eine Wicklung ist schnell zerstört...
Dann ist der Hinweis "AB 40%ED" auf dem Typenschild wichtig:
-Aussetzbetrieb mit nur 40% Einschaltdauer
Ganz entscheidend ist aber die Schutzart (I)P12!
Sie sagt aus, daß der Motor NICHT ausreichend berührungsgeschützt ist.
Er darf also OHNE zusätzliches Gehäuse, Gitterkäfig etc. NICHT außerhalb elektrischer Betriebsräume benutzt werden!!!
Wenn der Motor also wieder benutzt werden soll, ist dies unbedingt zu beachten.
Außerdem sollte man ihm einen Motorschutzschalter spendieren, ggf. ist er sogar vorgeschrieben.
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 607172
danjan Gelegenheitsposter
Beiträge: 60
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Danke für euere Erklärungen.
Was ich aber nicht verstehe, dass der Motor nicht berührt werden darf wenn er läuft. Der saß ja einst auf einer Pumpe, alles Metal, noch dazu in Feuchten Keller, das währe dann ja schon immer ein großes Risiko gewesen, oder versteh ich da etwas falsch?
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BID = 607181
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob der Motor läuft.
Er darf erst gar nicht angeschlossen werden ohne zusätzlichen Berührungsschutz!
Denn (I)P1x bedeutet, daß nur Schutz gegen großflächiges Berühren mit der Hand gegeben ist, aber NICHT gegen Berührung mit den Fingern
(Eindringen von festen Frendkörpern über 50mm Durchmesser ist verhindert, nötig wäre aber ein Schutz gegen Fremdkörper über 12mm).
Es gibt also am Motor Stellen, wo man mit dem Finger Teile berühren kann, die im Betrieb unter (lebensgefährlicher) Spannung gegen Erde stehen.
Die zweite Ziffer hingegen sagt aus, daß durchaus ein gewisser Feuchtigkeitsschutz besteht. (I)Px2 steht dabei für Schutz gegen schräg (bis 15° zur Senkrechten) fallendes Tropfwasser.
Früher war nicht überall derartiger Fingeschutz vorgeschrieben, heute jedoch ist das der Fall. Deswegen mag der Motor damals ausreichende Schutzart besessen haben (wobei man ja nicht weiß, ob nicht doch schon zusätzliche Gitter etc. an den kritischen Stellen vorhanden waren).
Aber wenn er heute wieder in Betrieb genommen wird, muß er eben die Anforderungen für Neuanlagen erfüllen! Wowereit!!!
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BID = 607184
danjan Gelegenheitsposter
Beiträge: 60
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OK danke für die aufklärung.
Ich dachte mit ich fasse da an und krieg schon eine gewischt, weil der ganze Motor unter Strom steht.Das dann ja nicht so.
Es sollte lediglich nur für einen kurzen probelauf ein kabel mit Stecker installiert werden, er lag zwar trocken, sollte davon nicht unbedingt kaputt sein, trotzdem wollten wir ihn testen.
Ob und überhaupt nochmal einsatz findet ist fraglich, wenn man den so derart Schützen müsste, ist es ja fast uninteresannt denke ich. Obwohl ich kein freund vom "wegwerfen" bin
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BID = 609949
danjan Gelegenheitsposter
Beiträge: 60
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guten abend
habe die pumpe nun testweiße in betrieb, läuft soweit.
jetzt die frage, weil da ja 220v auch draufsteht, was muss ich installieren, das ich ihn mit 220v betreiben kann? den kraftstrom mangelts dort wo sie eingebaut werden soll.
kann mir dazu jemand tipps geben, bzw sagen was ich dazu brauche?
des weiteren ist die frage, ob er dann noch die selbe leistung bringt? das währe schon wichtig, den wenns mal auf 4bar pumpt, muss er schon ganz schön ziehen, darf also nicht an leistung verlieren
gruß daniel
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BID = 609989
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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Günstigen FU für diesen Motor kaufen-oder Steinmetzschaltung anwenden(hier nur ca. 1/3 seiner Leistung verfügbar)
Gruß Surf
P.S.
Kauf nen kleinen neuen Motor beim Fachhandel-wenns sein muß mit ner 230V Wicklung-gibts alles für kleines Geld-Der Umbauaufwand ist zu groß
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BID = 610039
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Mit den "220V" auf dem Typenschild ist der Anschluß an 230V Drehstrom gemeint, also drei Außenleiter ("Phasen"), zwischen denen jeweils 230V anliegen, aber um 120° phasenverschoben.
Das wäre ein (133V)/230V-Netz. Sowas gibts in Deutschland heutzutage nur noch in ganz wenigen kleinen Restbereichen (z.B. am östlichen Stadtrand von Berlin oder in bestimmten ehemaligen Werkssiedlungen). Im Ausland (z.B. Belgien) findet man sowas aber noch öfters.
Am in D weithin üblichen 230V/400V-Netz kann man aber nur entweder 3x400V (Drehstrom) oder 1x230V (Wechselstrom) beziehen. Natürlich auch noch 1x400V (Wechselstrom), aber das ist hier nicht von Interesse.
Das, was Du meinst, wenn Du von "nur 230V vorhanden" sprichst, ist also reiner ("einphasiger") Wechselstrom. Damit wäre nur entweder eine Steinmetzschaltung möglich, die aber einen erheblichen Leistungsverlust bringt (daher für Dich offenbar nicht in Betracht kommt). Oder eben das Vorschalten eines Frequenzumrichters. Der kann aus 1x230V (sofern FU und Zuleitung ausreichend leistungsfähig) 3x230V oder 3x400V machen.
Sogar mit einstellbarer Frequenz (und damit Motordrehzahl).
Ist aber nicht ganz billig, das Teil...
Daher ist wirklich zu überlegen, ob die Anschaffung eines (gebrauchten) passenden Motors nicht die billigste Lösung wäre!
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BID = 610044
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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