Bitte einen Rat zu Isolationsfehler

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Autor
Bitte einen Rat zu Isolationsfehler

Problem gelöst    







BID = 606842

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)
 

  


Ich bitte um Euren fachkundigen Rat.

Wir haben mehrere elektrisch beheizte Analysenleitungen, die nicht ortsfest und im Freien benutzt werden. Hersteller ist die Fa. Winkler Wärmetechnik in HD.
Aufbau (von innen nach außen): 6 mm-Teflon-Schlauch mit Heizleitung. Darüber Metallgeflecht, mit dem PE-Anschluß des Steckers verbunden. Isolation aus Kautschukschaum. Mechanischer Schutzüberzug Wellschlauch oder Kunststoff-Geflecht.

Wir haben zwei Typen: Der Kunststoff-Geflecht-Typ wird auf 160 °C beheizt und benötigt einen externen Temperaturregler.
Der Wellschlauch-Typ hat einen selbstregelnden Heizleiter und wird auf ca. 30 °C beheizt.
Durch das ständige Auf- und Abrollen gibt es immer mal wieder Defekte, vermutlich Heizleiterbrüche.

Wenn so ein Schlauch zur Reparatur eingeschickt wird, erhalten wir regelmäßig die Diagnose: "1 kV-Hochspannungseingangsprüfung nicht bestanden, Reparatur nicht mehr möglich."

Weil ich das in dieser Regelmäßigkeit nicht glaube, habe ich mir den letzten Schlauch (Wellschlauch-Typ mit selbstregelndem Heizleiter) zurückschicken lassen. Unser Haus-Elektriker hat mit seinem Iso-Meßgerät (Fluke) beide Steckerpole gegen Metallgeflecht gemessen, mit dem Ergebnis: R > 1000 M-Ohm. Kann aber sein, daß sein Iso-Meßgerät nur mit 500 V mißt.

Also haben wir den Schlauch wieder eingeschickt, doch die Fa. Winkler behauptet weiter, es sei "eine Hochspannungsmessung durchgeführt und nicht bestanden worden".

Winkler würde den Schlauch dennoch reparieren, wenn wir den Reparaturauftrag mit dem "Fehler" unterschreiben.
FI hat noch nie wegen eines defekten Schlauchs ausgelöst, jedoch kann nicht überall vom Vorhandensein eines FI ausgegangen werden.

Was ratet Ihr dazu?

_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

BID = 606852

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb

 

  

Hallo 2N3055,

ich kenne solche Schläuche nicht, wage jedoch mal eine These:
Wenn der Schlauch nach dem Transport zum Hersteller, vor allem in der
kalten Jahreszeit, gleich an den Isolationsprüfer geklemmt wird, ist er
innen "beschlagen" (feucht) und außerdem ist die Heizung niederohmig.
Vielleicht sollte man den Schlauch wenigstens erst mal auf Raumtemperatur
kommen lassen und erst dann messen/prüfen?

Nette Grüße,
der Gilb



BID = 606883

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vielleicht mißt der Hersteller auch gegen inwendiges Fluidum, wöhrend Ihr nur trocken gemessen habt?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 606917

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Hallo Gilb,

ich denke, in diesem speziellen Fall kann man Deinen Gedanken nahezu ausschließen.
Wir hatten den Schlauch zwar im Januar an den Hersteller zurückgeschickt, er war dort aber verschollen und wurde erst vor wenigen Tagen "wiederentdeckt". Da dürfte er sich inzwischen aklimatisiert haben, vorausgesetzt, er wurde im Gebäude gelagert.

Offtopic :
Eine größere Zarges-Box kann man ja schon mal übersehen. Bei dem Ding geht aber anscheinend alles schief.


Hallo sam2,

Deine Bemerkung verstehe ich nicht so recht.
Am Telefon wurde mir gesagt, sie hätten ebenfalls zwischen Heizleiteranschlüssen und Geflecht gemessen.
Der Schlauch dient zum Transport von Abgas, zugegeben, es ist kein trockenes Gas, sonst müßte man es nicht warmhalten.

Hier mal eine Skizze des Aufbaus.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: 2N3055 am  8 Mai 2009 23:16 ]

BID = 606944

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Schlauch dient zum Transport von Abgas, zugegeben, es ist kein trockenes Gas
Was ist das denn für Abgas?
Wenn es korrosiv ist ruiniert dir das vielleicht den Heizer und/oder die Isolation.
PTFE ist für etliche Sachen, z.B. NOx, insbesondere bei hoher Temperatur ganz gut durchlässig

BID = 606954

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Sauerstoff
Kohlendioxid
Kohlenmonoxid (zwischen 0 und mehreren hundert ppm, selten auch kurzzeitig bis 10000 ppm)
Schwefeldioxid (zwischen 0 und 2000 ppm, selten auch kurzzeitig mehr)
Wahrscheinlich Schwefeltrioxid, da oxidierende Bedingungen vorliegen
Stickstoffmonoxid (zwischen 0 und 1000 ppm, selten auch kurzzeitig mehr)
Stickstoffdioxid (zwischen 0 und 100 ppm)
gasförmige Chloride (zwischen 0 und 20 ppm)
gasförmige Fluoride (zwischen 0 und 5 ppm)

ppm immer als Volumenverhältnis, also eigentlich vpm

Wasserdampf, insbesondere bei den hoch temperierten Schläuchen, etwa 5 - 10 Vol.-%.
Die Niedertemperaturschläuche werden hinter einem Gaskühler eingesetzt. Da dieser die Feuchtigkeit aber nicht ausreichend entfernt, müssen wir bei kalter Witterung die Transportleitung temperieren.
Also Taupunkt hinter Gaskühler ca. 0 - 5 °C.


Zitat :
PTFE ist für etliche Sachen, z.B. NOx, insbesondere bei hoher Temperatur ganz gut durchlässig

Stimmt, wir haben auch schon festgestellt, daß sich sehr geringe Sauerstoffkonzentrationen (Restsauerstoff in einer Wasserstoff-Atmosphäre bei hohen Temperaturen, also wirklich wenig) sehr gut mit ordinären PVC-Schläuchen messen ließen, besser als mit PTFE.

Tante Edith erinnert: Stickstoff ist natürlich auch vorhanden!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 2N3055 am  9 Mai 2009  9:24 ]

BID = 607032

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wahrscheinlich Schwefeltrioxid, da oxidierende Bedingungen vorliegen
Stickstoffmonoxid (zwischen 0 und 1000 ppm, selten auch kurzzeitig mehr)
Stickstoffdioxid (zwischen 0 und 100 ppm)
Da passt etwas nicht.
Unter oxidierenden Bedingungen sollte sich das NO in NO2 verwandeln und dann hättest du eher dort 1000ppm.
Oder sind die Zahlen vertauscht?


P.S.:

Zitat :
Stimmt, wir haben auch schon festgestellt, daß sich sehr geringe Sauerstoffkonzentrationen (Restsauerstoff in einer Wasserstoff-Atmosphäre bei hohen Temperaturen, also wirklich wenig) sehr gut mit ordinären PVC-Schläuchen messen ließen, besser als mit PTFE.
...und deshalb sind ja auch die Membranen der Sauerstoffmesselektroden aus PTFE


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Mai 2009  4:29 ]

BID = 607219

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Hallo perl.

Ne, die Zahlen sind nicht vertauscht.
Wir verfügen über ein NDIR/NDUV-Meßgerät, das sowohl NO (IR) als auch NO2 (UV) messen kann (BINOS 4.2b von Leybold-Heraeus).
Insofern kann man den Zahlen schon trauen.
Um NO zum NO2 zu oxidieren, braucht man schon etwas mehr als Luftsauerstoff.
Es handelt sich um das Abgas zahlreicher Anlagen, daher auch die großen Spannen.

Kannst Du Deine Behauptung, daß PTFE für NOx permeabel ist, belegen? Das würde mich wirklich sehr interessieren (ggf. per Mail).
Unabhängig davon werde ich das mal, wenn etwas Zeit übrig ist, experimentell nachprüfen.

Aber im Moment interessiert mich aktuell vor allem die Isolationsmessung. Bei elektrischen Heizungen ist doch ein gewisser Fehlerstrom zulässig, hatte ich hier im Forum schon gelesen.
Stimmt das, und welcher Isolationswiderstand ist noch zulässig?

_________________
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BID = 607538

2N3055

Schreibmaschine



Beiträge: 1383
Wohnort: Sulzbach (Ts.)

Die Sache hat sich erledigt, der Hersteller hat nun Reparaturzeiten von mindestens 4 - 5 Stunden genannt.

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