Hallo capslock

Für den Erder reicht verzinkter Bandstahl zu. Lediglich die Verbindungsstellen mit "Fettbinden" (häsliches Zeug klebt wie "Mist" vor allem an den Fingern )umwickeln. Tiefenerder (min 1,5m max 9m )wenn möglich so tief wie es geht einschlagen. Alle Materialien dazu bekommst du bei einem Blitzschutzbauer. Am HAK (bzw am Hauptverteiler)nen Erder hochführen.(lieber einen mehr als zu wenig weggeflex sind die fix)
Gruß Bernd

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben :

.... Der BU hat mit sehr viel Akribie einen Runddraht an der unteren Bewehrung der Bodenplatte festmachen lassen und an den Ecken bis zur Kellerdecke hochgeführt (zwecks späterer Erdung der Regenfallrohre, wie ich heute erfahren habe).....

...an der Bewehrung zwecks späterer Erdung der Regenfallrohre was solln das für ne Erdung sein

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben :

....Da der Arbeitsraum bislang nur bis OK Bodenplatte angefüllt ist,.....

...mit Bauschutt wie meist üblich

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben :

..... wäre ja jetzt noch Gelegenheit, einen Ringerder in den Arbeitsraum zu packen oder aber Erdspieße zu stecken.....

...der Ringerder gehört in die Streifenfundamente der Bodenplatte wo er vor Korrosion geschützt ist

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben :

.......Muß der Ringerder aus Edelstahl sein ......

...nöö

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben :

..... Die einschlägigen Versender haben nur verzinkte Stahlbänder.....

...ja, das reicht ja auch

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben :

....Oder wäre eine bessere Alternative, in den Ecken Erdspieße unter 45° in den gewachsenen Boden zu treiben? Wenn ja, müssen die aus Edelstahl sein und wo gibt es die? Ich habe bislang nur verzinkte gefunden.....

...wie ein Fachgerechter Fundamenterder zu erstellen ist kann dir dein Elektriker oder der VNB sagen

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat :

Am HAK (bzw am Hauptverteiler)nen Erder hochführen.(lieber einen mehr als zu wenig weggeflex sind die fix)

Wo Du es gerade sagst:
Vom HAK dahin, wo später Leitungen in und aus dem Haus gehen, eine dicke PA-Strippe hinlegen. Damit lässt sich dann später leicht ein Überspannungsschutz z.B. für die Telefonleitungen nachrüsten. Eine PA-Strippe in die Badezimmer, zur Küche, Richtung Sat-Schüssel und zur Heizung ist ja eh selbstredend.

Hier im Ort sind nach einem Blitzschlag eine ganze Reihe von TK-Anlagen tot gewesen. Der örtliche Dachdecker hat sich gewundert, warum trotz Sturm den ganzen Tag kein einziger Kunde angerufen hat...

Zitat : Primus von Quack hat am 29 Apr 2009 19:21 geschrieben :

Zitat : capslock hat am 29 Apr 2009 17:34 geschrieben : ..... wäre ja jetzt noch Gelegenheit, einen Ringerder in den Arbeitsraum zu packen oder aber Erdspieße zu stecken..... ...der Ringerder gehört in die Streifenfundamente der Bodenplatte wo er vor Korrosion geschützt ist

Das ist ja gerade das Problem, was der BU übersehen hat. Selbsttragende Bodenplatte ist Weiße Wanne und außerdem allseitig in Styrodur eingepackt. Nix Streifenfundament.

Nun mal alle langsam:

Der Erder hätte unter die Dämmung gehört.

Wenn er nun stattdessen ohne Betonummantelung als Ringerder um das Gebäude verlegt wird (und notwendigerweise mit dem vorhandenen "Erder" in der WW verbunden, dann ist dringend die Verwendung von Edelstahl anzuraten (oder - je nach Bodenbeschaffenheit) sogar zwingend nötig.
Alternativ kann man Tiefenerder errichten.

Soll die Hütte denn einen äußeren Blitzschutz ("Blitzableiter") bekommen?
"Erdung von Fallrohren" ist jedenfalls nichts Halbes und nichts Ganzes...

Welcher Erdungswiderstand ist denn nötig? Welche Netzform hat die Stromversorgung???


Geeignetes Material liefert ein (über)örtlicher Blitzschutzanlagenbau-Fachbetrieb.
Viele Elektriker sind damit etwas überfordert.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Onkel Dehn sagt:
http://www.dehn.de/newsletter/nl3_07/DEHNinfo_3_07_2.pdf
Seite 3:

Zitat :

Wird die Perimeterdämmung sowohl an den Wänden als auch unter der Boden- platte verlegt (Bild 3), ist die erforderliche Erdfühligkeit nicht mehr gegeben (Voll- Perimeterdämmung). Der Fundament- erder muss als Ringerder unter der Boden- platte im Erdreich oder in der Sauberkeits- schicht im Raster von 10 x 10 Meter verlegt werden (DIN 18014, Abs. 6.2).

Seite 4:

Zitat :

Ausführung der Anschlussteile Geeignete Anschlussteile zur Anbindung der Potentialausgleichsschiene (zum Schutzpotentialaus- gleich) sind in der Nähe des elektrischen Hausanschlusses anzuordnen. Weitere Anschlussteile, z. B. Erdungsfestpunkte (Bild 7), sind an den erforderlichen Stellen wie Trafobox, Aufzugsschacht oder Technikräume vorzusehen.

Seite 5:

Zitat :

Werkstoffe für Ringerder und Anschlussteile(DIN 18014:2007-09) - Rundstahl mit mindestens 10 mm Durchmesser - Bandstahl mit den Maßen 30 x 3,5 mm aus nichtrostendem Edelstahl V4A (Werkstoffnummer 1.4571 oder mindestens gleichwertiges Material). Feuerverzinktes Material ist nicht zulässig.

Also das Haus noch mal kurz anheben und ein V4A-Erdernetz drunterschieben.

Ich vermute mal, TN-C-S, da Mini-Neubaugebiet in Gegend mit Häusern aus 30ern bis 80ern. Richtiger Blitzschutz ist erstmal nicht vorgesehen, da von Archi und Elektriker vom Fertighausunternehmen als überflüssig erachtet (hätte außerdem auch 2 T€ + extra gekostet).

Telefoniere morgen mit Stadtwerken - soll ich außer Netzart und Erdungswiderstand noch was spezielles erfragen?

Was sind Tiefenerder - solche Spieße von 1 - 1,5 m Länge, die in die Erde getrieben werden?

Tiefenerder mit Spitze Länge ca 1,5m und Verlängerungsstücke a 1,5 m (gibts beim Blitzschutzbauer) bis ca 9m können erforderlich werden.
Der Blitzschutzbauer kann dir auch sagen wo, wietief und welches Material für einen Ringerder erforderlich ist.
Viel Spass beim Einrammen.
Gruß Bernd

Zitat : der mit den kurzen Armen hat am 29 Apr 2009 19:21 geschrieben :

Für den Erder reicht verzinkter Bandstahl zu.

Wie Bartho aus Dehn zitierte. Ich würde auch niemals verzinkten Banderder in die Erde vergraben. Der ist nach 20 Jahren nämlich weggerostet!
Hab bei einem Kollegen den nach 12 Jahren freigelegten Banderder gesehen, zumindest das was da noch übrig war. Zink war keiner mehr sichtbar und das Band selber sah schon reichlich angefressen aus

powersupply

Zitat : Bartholomew hat am 29 Apr 2009 19:59 geschrieben :

Eine PA-Strippe in die Badezimmer, zur Küche, Richtung Sat-Schüssel und zur Heizung ist ja eh selbstredend.

Nö, Bad und Küche braucht man nicht.

Lutz

Zitat :

Hab bei einem Kollegen den nach 12 Jahren freigelegten Banderder gesehen, zumindest das was da noch übrig war. Zink war keiner mehr sichtbar und das Band selber sah schon reichlich angefressen aus :sm6:

Die vom VNB im TN Netz beigepappten Bandeisen sehen auch nicht besser aus.

Lutz

Zitat : powersupply hat am 30 Apr 2009 00:53 geschrieben :

........Hab bei einem Kollegen den nach 12 Jahren freigelegten Banderder gesehen, zumindest das was da noch übrig war. Zink war keiner mehr sichtbar und das Band selber sah schon reichlich angefressen aus ........

...wie war er angeschlossen (Material, Klemme, mit/ohne Fettbinde, unter/über der Erde ...)

...gab es einen Erder aus einem anderen Material in unmittelbarer nähe

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat : Primus von Quack hat am 30 Apr 2009 23:18 geschrieben :

...wie war er angeschlossen (Material, Klemme, mit/ohne Fettbinde, unter/über der Erde ...) ...gab es einen Erder aus einem anderen Material in unmittelbarer nähe

Keine Ahnung von alledem.
Der Kollege hatte sich einen Gewölbekeller neben dem Haus eingraben lassen und dabei wurde der Erder freigelegt. Mittlerweile dürfte nix mehr davon da sein. Ist schon wieder 15 Jahre her...
Und komm mir jetzt blos nicht dass ich nachsehen gehen soll

powersupply