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Autor
Suche offenen Stabwiderstand - ca.50 cm lang für Direktkontakt

    







BID = 592975

LustigerFlo

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Salzburg
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Guten Tag,

ich habe mir ein Theremin (lustiges elektronisches Instrument)
gekauft : (http://www.lokaldvd.de/index.html) Poseidon 3 von Golem-Instruments.

Ein 0.7 Volt Tonsignal kommt aus der Klinkenbuchse heraus.
Dieses möchte ich mit Hilfe eines veränderlichen Widerstandes von 0 bis 100 Prozent variieren, indem ich zwischen Verstärker und Instrument einen langen blanken Widerstand einbringen, auf dem ich einem Pol draufhalte bzw. ihn drüberziehe, um die Signalstärke stufenlos zu regeln.

Dabei habe ich mich dunkel an den Physikunterricht erinnert, wo der Widerstand entlang eines Graphitstabes beschrieben wurde.
Das wäre genau das, was ich suche.
Allerdings glaube ich, daß es schwer wird, einen Graphitstab in der für mich richtigen Dimension von etwa 50cm Länge zu finden.

Nun die Kernfrage an das Forum hier:
Weiß jemand von Euch, welchen blanken Widerstand ich da nehmen könnte?
Welches (verschleißarme) Material könnte es sein?
Drehpotentiometer und Schieber kommen nicht in Frage, da ich da zwischendurch nicht absetzen kann und diese auch zu klein wären.

Ich bin mir sicher, es gibt da ganz einfach Lösungen, aber ich komm einfach nicht drauf.

BID = 592978

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Lustflo,

erstmal willkommen im Forum!

Theremin ist wirklich witzig.

Aber Du stellst Dir das zu einfach vor:
Die Signalspaanung (NF) wird man sinnvollerweise nicht direkt über einen solchen einstellbaren Widerstand schicken, weil der bei Betätigung laufend kleinste Signalunterbrechungen produziert, die sich als sehr störende Knackser oder gar Prasseln bzw. Rauschen bemerkbar machen würden.

Daher muß ne indirekte Lösung her:
Also eine Verstärkerstufe, deren Verstärkungsfaktor zwischen 0 und 1 eingestellt werden kann. Und dies eben mit Hilfe eines externen Widerstands. Dabei kann man dann durch geeignete Beschaltung die Störungen vermeiden.

Geeignete Kohlestäbe in diesen Abmessungen bekommt man als Industriekohlen zu kaufen. Aber es ginge wohl auch mit Metallstäben, z.B. aus Messing.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 592985

LustigerFlo

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Salzburg
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Hi Sam2,

danke für die Schnelle Reaktion *staun*

Also, diese Kohlestäbe scheinen starr zu sein - und schwer noch dazu.
Messingstäbe klingen intressant.
Das Geräusch (knistern/metallisches säbeln) das durch die Bewegung am Material entstünde würde ich nicht sonderlich stören. Es wäre halt eine Eigenschaft des Instruments.
Diese reine Sinusähnliche Tonwelle fände ich wahrscheinlich sogar langweilig .

Die Wärmeentwicklung bei 0.7 Volt durch den Widerstand wäre auch wurscht, denke ich.
Prinzipiell denke ich an ein Ding, bei dem man grundsätzlich einen Eingang und einen Ausgang hat (Klinge.zb) und an dem hängt dann das dieses prähistorische Potentiometer.

Es gibt ja auch Pedale für so Zwecke, aber ich würds lieber mit einem Stab machen, den ich mir an den Körper schnalle, habe ja nur eine Hand frei.

Wie genau funktioniert da mit dem Messingstab?
Welchen Durchmesser soll er haben?
Muß ich das experimentell feststellen?
Kann ich den (dünnen) Stab vielleicht sogar
spannen, wie eine Gitarrenseite, damit er zusätzlich federt?

So Daumen mal Pi schätz ich ein Material wie Messing als sehr leitfreudig ein. Ein Querschnitt von 1mm² wäre da sicherlich schon zu viel, oder?

BID = 592987

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Es gibt ja auch Pedale für so Zwecke, aber ich würds lieber mit einem Stab machen, den ich mir an den Körper schnalle, habe ja nur eine Hand frei.

Entweder du hast kein wirkliches Theremin oder keine Spielpraxis.
Für das Theremin brauchst du beide Hände.
Was willst du mit dem Steinzeit-Poti bewirken?
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 592988

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Dieses möchte ich mit Hilfe eines veränderlichen Widerstandes von 0 bis 100 Prozent variieren
Wahrscheinlich ist es günstiger den Widerstand als Potentiometer zu schalten.
Metalle leiten auch zu gut.
Am einfachsten dürfte das mit volumenleitfähiger Polyethylenfolie machbar sein, welche man auf einem Träger befestigt.
Dieses relativ niedrohmige Material gibt es als Meterware in Form von schwarzen Folien und Schläuchen.
Es wird zur Verpackung von ESD-empfindlichen Bauteilen wie z.B. IC-Stangen benutzt und anschliessend weggeworfen.
Wenn du also solch einen Großhändler oder Leiterplattenbestücker in der Nähe hast, kannst du da ja mal betteln gehen.
Ansonsten ein paar Kataloge danach durchsuchen und kaufen.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 593006

LustigerFlo

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Salzburg
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Hallo GeorgS,

ja, das stimmt schon, ein Theremin hat normalerweise auch eine Vorrichtung (Antenne) für die Laustärke, aber ich hab nur eine Antenne mit der ich eben den Pitch, also die Frequenz steuern kann.
Das Kostet dann ca. 100 Euro, die anderen Theremins kosten ca. das 3-fache.

Mit war von Anfang an klar, daß ich diese Art der Lautstäkeregelung des klassischen Theremins nicht haben will, sondern was anderes.

Erst hab ich mir gedacht - so eine Art Squeezball, ein in der Hand liegendes Etwas, mit dem man Lautstärke und Effekte regeln kann, dann dachte ich mir - nein ich will lieber was robustes und rauhes, weil mir der Klang zu weich ist.

UNd so bin ich halt hierbei gelandet.

...
zu perl:

Diese Folien leiten Strom?
Ist das so eine Art Faradayscher Käfig in Plastik als Verpackung?

Davon habe ich unterschiedlichste daheim.
Da kann ich aber erst am Wochenende prüfen.

Danke für den Tipp!


BID = 593013

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Davon habe ich unterschiedlichste daheim
Es eignen sich aber nur die schwarzen PE-Folien!
Pink-Poly oder metallisierte Folien funktionieren nicht.

Der schwarze PU-Schaum, der zum Einstecken der ESD-gefährdeten Bauteile verwendet wird, wird auch funktionieren, aber der ist mechanisch weich und und gleitet nicht so gut.

BID = 593052

LustigerFlo

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Salzburg
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Was healtet ihr von einem Graphit-Spray?

=b2c_insert&cookie_v[1]=F0&.....nrad
(Link zu einem Graphitspray bei Conrad)

Beschreibung:
Acrylharzlack mit elektrisch leitfähigem Grafitpulver
Allgemeine Eigenschaften und Anwendungen:
KONTAKT CHEMIE GRAPHIT 33 enthält einen hohen Grafitanteil.
Zu nutzen sind die gute elektrische Leitfähigkeit, die Gleit- und Trennmitteleigenschaften des Grafitlackes. Der Lack haftet gut auf vielen Materialien wie Metall, Kunststoffen, Glas und Holz.
Das sehr feine und reine Grafitpulver eröffnet einen sehr breiten Anwendungsbereich.
Als Leitlack zur dauerhaften und sicheren Ableitung von elektrostatischen Ladungen und u.A. auch für:
· Für die Rückseitenbeschichtung von Bildröhren.
· Für ESD-sichere Verpackungen.
· Zum dauerhaften ESD-Schutz bei Verpackungs- und Rohrpostanlagen.

Als Gleitlack für dauerhafte, temperaturbeständige und trockene Gleitbeschichtungen.

Produkt:
KONTAKT CHEMIE GRAPHIT 33, 200ml
Literware DIN 51-755
Widerstand: R = 1000 Ohm bis 2000 Ohm
(Berechnung für 1,5m²/0,2Liter Spray (15m²/Liter))


Was glaubt Ihr? KÖNNTE das funktionieren?
Ich würde auf einen nichtleitenden Stab am Ende ein Stückchen Kupferblech aufbringen, als Pol. Davon ausgehend würde ich mit dem Spary den Stab behandeln und je nach Lust und Laune die Schicht verstärken, um einen guten Übergang zum Blech herzustellen.

Mit einem Metallstab würde ich dann den anderen Pol herstellen und könnte auf den graphitierten Stab drauffahren, um das Signal zu regeln.

Hat hier jemand Erfahrungen mit Graphit-Spray?

BID = 593057

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Du kannst ja erstmal mit einem mit einem Bleistift bemalten Holzstab experimentieren Kost ja nix.

BID = 593058

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Was healtet ihr von einem Graphit-Spray?
Geht, aber macht schmutzige Finger und versaut auch alles übrige.

Das ist ja kaum etwas anderes als eine Bleistiftmine.
Die leiten nämlich auch und sogar ein dicker Strich, den du mit einem sehr weichen Bleistift (2B) auf Papier malst.

BID = 593082

LustigerFlo

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Salzburg
Zur Homepage von LustigerFlo

Daß Graphit irgendwo eine kreative Ader innewohnt hab ich mir bereits gedacht. Aber dieses Spray mit Acrylharz könnte trotzdem herhalten.

Falls es wider Erwarten zu sehr "bröselt", werde ich es als Zwischenschicht nutzen und eine Alufolie oder irgendwelche dünnen Metallblätter drauf kleben und diese vorher irgendwie mit dem Stenlimesser ritzen oder Ähnliches vollbringen.

Wenn der Kontaktstab, mit dem ich vor habe, auf diesem Gleitwiderstand zu regeln einen entsprechenden Radius hat und schön glatt ist, wirds vielleicht sogar ganz gut halten.
Und wenn ich das fein genug mache, ist es wieder annähernd stufenlos widerstehend bzw. regelbar.

Einen Versuch ist's wert.

Wenn ichs fertig hab, werd ich Euch hier ein paar Bilder dazu reinstellen oder sogar ein kleines Video.

Jedenfalls besten Dank fürs Beistehen in dieser Sache.

BID = 593083

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Wenn du so einen Spray verwendest, wirst du wahrscheinlich auch ein Problem haben, das gleichmäßig hinzubekommen. Die Breite geht vielleicht noch durch Abkleben, aber die Schichtdicke?

Jetzt ist mir grade noch eine ganz andere Idee gekommen. Nimm eine Schnur, spanne sie um zwei Rollen (50 cm voneinander entfernt) und befestige an der Schnur einen Griff. Die Achse einer Rolle geht zu einem Poti und dreht diesen. Mit einer kleinen Übersetzung oder einem 10-Gang-Poti sollte das möglich sein. So kannst du dann ganz einfach ein Qualitäts-Poti nach Maß verwenden und musst dich nicht mit irgendwelchen selbst hergestellten Unregelmäßigkeiten herumschlagen.

Noch so eine allgemeine Frage: müsste eine Lautstärkeregelung nicht einen logarithmischen Poti verwenden, um sinnvoll steuern zu können? Das könnte schwer hinzukriegen sein.

BID = 593084

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Wie wäre es denn mit Widerstandsdraht von der Rolle?
Gruß
Peter

BID = 593095

LustigerFlo

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Salzburg
Zur Homepage von LustigerFlo

Was? Widerstandsdraht? Bislang kannte ich den noch gar nicht.
Aber echt tolle Idee!

Bei Conrad gibts das tatsächlich!

Welchen würdet ihr denn nehmen?
Wieviel Ohm reichen denn überhaupt, um ein Signal mit 0.7 Volt praktisch unhörbar zu machen?

Diese Widerstandsdrähte gibts mit folgenden Widerständen/lfm:
100 Ohm
28 Ohm
63 Ohm
10 Ohm
5 Ohm
2,5 Ohm



Sie sind aus Konstantan gemacht und ich schätze mal, die werden ziemlich dünn sein im Querschnitt.

0,5 mm Durchmesser bei 2,49 Ohm/m Nennwiderstand
0,08 mm Durchm. bei 97,5 Ohm/m Nennwiderstand

bei 420 N/mm² könnte ich an den Draht mit ca.2,5 Ohm (0,195mm²) etwa 8kg dranhängen, bei dem mit 100 Ohm (0,005mm²) etwa 0,2 Kg - also ein 0,2 Liter Getränk ohne Glas ...
Das ist vadammt heikel.

BID = 593113

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Bei Conrad gibt es auch einen NiCr-Draht
für Styroporschneiden.
Bei dem ist der Widerstand/Länge und
die mechanische Festigkeit in einem
vernünftigeren Verhältnis.
Außerdem ist der Konstantandraht lackiert,
den würdest du nicht so leicht abbekommen.
Hast du das von perl :

Zitat :
Wahrscheinlich ist es günstiger den Widerstand als Potentiometer zu schalten.

wahrgenommen und verstanden?
Georg

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