Vorgabe, ob Hauptschalter von oben oder unten angeschlossen wird ?

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Autor
Vorgabe, ob Hauptschalter von oben oder unten angeschlossen wird ?

    







BID = 583072

csonline

Gerade angekommen


Beiträge: 13
 

  


Hallo zusammen,

ich hab da mal wieder eine Frage:

Für ein Nebengebäude und ein Garagengebäude soll nach dem Hauptzähler mittels Hauptleitungsabzweigklemme verteilt werden.

Um jedes Gebäude dann einzeln, z.b. zum Zwecke der Wartung, Spannungsfrei schalten zu können, sollen also drei Hauptschalter eingebaut werden.

Nun kam die Frage auf, ob es eine Vorschrift gibt, nach der der Hauptschalter nur von unten mit den Leitungen "rein" und oben die drei Phasen "raus" angeschlossen werden darf oder ist es auch zulässig, für die Gebäude, bei denen die Anschlußleitung (10mm² für die Garage und 16mm² für das Nebengebäude) nach unten aus dem Hauptzählerkasten wieder heraus gehen, hier die Hauptschalter mit "rein" oben und "raus" unten anzuschließen ?

Wer kennt sich aus ?

Über Antwort würde ich mich freuen...


BID = 583076

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Zuerst wäre zu prüfen, ob im oberen Zähleranschlußraum überhaupt mehr als ein Hauptschalter angebracht werden dürfen (örtlicher VNB)!

Wenn ja:
Eine generelle Vorgabe der Speiseseite ist mir nicht bekannt.
Oft wird (auch bei nur einem Schalter) von oben gespeist, weil dann die Leitungsführung beidseitig eleganter möglich ist.

Nachtrag:
Vorsicht!
Eine Durchführung abgehender Leitungen hinter dem Zähler und durch den unteren Zähleranschlußraum wird i.d.R. NICHT akzeptiert!!!
Wegen zu hoher Manipulationsgefähr (Stromklau aus ungezähltem Bereich).


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 24 Jan 2009 19:23 ]

BID = 583645

csonline

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Hallo, ich muß das also noch mal präzisieren:

Bislang:
Normale Hausstromversorgung, im Zählerkasten gibt es links das Feld für den Zähler (verplompt), darunter (ebenfalls verplompt) die Zugänge zum Zähler. Über dem Zähler ein Feld mit dem Hauptschalter (nicht verplompt).
Rechts Großes Feld für diverse Reihen Sicherungen und was da sonst so zugehört. Der untere Bereich ist frei. Hier soll eine Hauptleitungsabzweigklemme hin, die vom Hauptschalter gespeist wird. Dahinter / darunter /evtl. darüber sollen dann die 3 Hauptschalter für a) das Haupthaus b) das Nebenhaus und c) die Garagenanlage hin.
Die Verteilung vom Haupt-Hauptschalter zur Abzweigklemme wird mit 16mm³ flexible Litze mit Aderendhülsen geschaltet, zum Nebenhaus 5x16mm² Erdkabel, zur Garage 5x10mm² Erdkabel. In der Garagenanlage Sicherungskasten mit FI und Sicherungen. Im Nebenhaus Zählerkasten mit Zwischenzähler und Fi und Sicherungen.

Hab ich mal dem von der EWE vorgeschlagen, wie er zum Verplomben des Zählers und des unteren Feldes vorbeigekommen ist (der Voreigentümer hatte nämlich den ganzen Zählerkasten neu machen lassen und war nicht mehr dazu gekommen, die neue Anlage von der EWE verplomben zu lassen) und der meinte, grundsätzlich wäre das so ok...

Oder gibt es da Bedenken ?

Wegen der geplanten Anordnung der "zwischen"-Hauptschalter (sollen möglichst nebeneinader) und der Tatsache, daß die Anschlüsse für die Erdkabel nach unten gehen sollen, würde ich gerne die beiden Hauptschalter von oben nach unten anschließen, anstatt klassisch von unten nach oben.

Wird das so anschaulicher ?

Das alles soll zum ABschluß von einem Elektromeister abgenommen werden, nur wäre es schön, wenn ich dann nicht alles nochmal umbauen müßte, nur weil ich eine Vorschrift nicht gekannt habe...

Bin für alle Anregungen offen...

_________________

BID = 583646

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Es gibt keine Vorschriften, von welcher Seite ein Hauptschalter eingespeist wird.

Bei drei nebeneinander eingespeisten Hauptschaltern empfiehlt es sich "gefühlt", auf einen Richtungswechsel zu verzichten. Evtl. kann man die Einspeiseseite zusätzlich kennzeichnen.

BID = 583677

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
csonline hat am 27 Jan 2009 09:07 geschrieben :

Hier soll eine Hauptleitungsabzweigklemme hin, die vom Hauptschalter gespeist wird. Dahinter / darunter /evtl. darüber sollen dann die 3 Hauptschalter für a) das Haupthaus b) das Nebenhaus und c) die Garagenanlage hin.
Die Verteilung vom Haupt-Hauptschalter zur Abzweigklemme wird mit 16mm³ flexible Litze mit Aderendhülsen geschaltet, zum Nebenhaus 5x16mm² Erdkabel, zur Garage 5x10mm² Erdkabel.


Wie gross ist denn die vorgeschaltetet Sicherung und wie sind die Leitungslängen?

Lutz

BID = 583691

csonline

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Hallo Lutz,

als der gute Mann von der EWE da war, da hat er die Hauptsicherungen im HAK gegen größere ausgetauscht, die Auskunft war, daß da zwei Hausanschlüsse kein Problem mit seien.

Leitungslängen sind jeweils ca. 20m (10mm²) und 25m (16mm²).

Das mit der "gefühlten" Richtung ist schon ein Argument, da sollte auf jeden Fall ein Hinweis angebracht werden...

BID = 583706

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vorsicht!

Welchen Bemessungsstrom haben nun die neuen Hausanschlußsicherungen?
Gibt es daneben weitere Zählervor- oder Nachsicherungen?

Wie wird nun der Überlastschutz der FI-Schutzschalter und ggf. der Leitungen gewährleistet?

_________________
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BID = 583725

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Da die Hausanschlussicherung bis max. 63A sein kann(vorrausgesetzt die ausführung mit dem Hauptschalter über dem Zähler ist so o.k), könnte es bei dem 10mm² ohne weitere sicherung Probleme geben.

Davon ab: Auf Hauptleitungklemme verzichten, statt dessen die weiteren Hauptschalter/Linocur mit H07V-K 10mm² und Twin-Hülsen schleifen. 16mm² ist dabei zu viel des guten, vom Zähler kommt auch nur 10mm²

Dabei die Abgangsleitungen ruhig oben am HS anklemmen, mit Bogen geht dass bequemer als stracks von unten!

Meine Meinung: Alles je über Linocur(die zwei Abgänge + örtliche Automaten), hierbei reichen je 35A in der Regel Problemlos aus. Sollten im HAK 63A sein, ist das sogar selektiv.

BID = 583779

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389


Zitat :
csonline hat am 27 Jan 2009 15:05 geschrieben :

.....als der gute Mann von der EWE da war, da hat er die Hauptsicherungen im HAK gegen größere ausgetauscht,....


...einfach so das kannstem Osterhase erzählen sone Verstärkung kostet richtig


...des weiteren finde ich es schon Klasse wie heutzutage kreuz und quer
mal von oben mal von unten und von sonst wo in HS, FI, LS u.s.w. eingespeist wird
das hilft eine Anlage übersichtlich zu gestalten

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 583804

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Zitat :
Primus von Quack hat am 27 Jan 2009 20:51 geschrieben :

einfach so das kannstem Osterhase erzählen sone Verstärkung kostet richtig


Och, wenn man dem Monteur gewisse Anreize gibt geht eine Aufstockung von z.b. 35A auf 63A erstaunlich unbürokratisch über die Bühne Und wenn man zufällig auch noch den zuständigen Netzmeister zu seinem Freundeskreis zählt sind da noch ganz andere Dinge möglich



Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 583810

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...ja ja is schon klar ausgerechnet du

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 583857

csonline

Gerade angekommen


Beiträge: 13

hmmm... mir scheint wir weichen ein wenig vom Thema ab...
Also der gute Mann vom Netzanbieter ist mir vorher noch nie begegnet. Als ich das Haus gekauft habe, war da eine relativ neue Elektroverkabelung inkl. Zählerkasten drin, nur waren da null Plomben, weshalb mein bevorzugter Elektriker auch den FI-Schalter, den es vorher nicht gab, auch nicht anschließen wollte... Ich also beim Netzanbieter angerufen, dann kam der gute Mann, der erst einmal skeptisch alles auseinander genommen hat, um nach zu schauen, ob da nicht wer den Strom mopst. Dann hat er den HAK aufgemacht und meinte, da könnten mal neue Sicherungen rein. Auf meine Frage, was da nun für welche rein kommen, Auskunft: "größere"... Meine Frage: reicht das dann aus, um das Nebenhaus und die Garagenanlage mit zu versorgen, seine Antwort: "Kein Problem"...
Natürlich kommen nach den 3 "neben"-HS auch Sicherungen, nur nicht am Anfang sondern am Ende der Erdkabel... geplant ist, wie beschrieben, im Nebenhaus kompletten Zählerkasten mit FI, noch nem HS und diversen Sicherungen bevor das in die Leitungen geht. In der Garage ebenfalls Sicherungskasten für Feuchträume, FI + 3 Sicherungen.

Und soooo unübersichtlich wird die Verkabelung nun gar nicht.

Vor dem Weglassen der Hauptleitungsabzweigklemme und dem Durchschleifen haben mir gerade hier im Forum alle abgeraten, hatte mein Eletrofredi nämlich auch schon vorgeschlagen, um die 15 Euronen für die Klemme zu sparen... Also kommt da die Klemme rein, die auch schon unter dem Zählerkasten liegt... Sicher ist sicher...


BID = 583964

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Wenns denn sein muss!
Ist ja dein Platz/Geld.

Aber dann bitte eine fingersicher Isolierte!

BID = 584009

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Wenn du Hauptschalter mit Automatenrastermaß nimmst( z.b. von Möller), dann kannst du unten einspeisen und mit ner 9TE-Phasenschiene alle drei Schalter versorgen.

Ich würde unten einspeisen, und bei den von unten kommenden Kabeln einen schönen luftigen Bogen formen, um oben an den Schaltern anzuklemmen. Spätestens, wenn du mal den Strom messen willst, zahlt sich das aus, weil die Zange dann relativ schön um die Adern passt. Damit löst sich dein "Problem" in Wohlgefallen auf, und besser sieht es auch noch aus.

Dennoch bist du eine Antwort bezüglich des Problems der Absicherung schuldig. Denn ein 10mm² passt nicht wirklich universell zu den 63A, welche du wahrscheinlich hast. Und ein 40A-RCD fühlt sich bei 63A auch nicht wirklich wohl.


Offtopic :
Unter Umständen hast du auch 3x125A, bis dahin geht ja Direktmessung. Und spätestens dann ist deine Leitung zur Heizung mutiert
.

Diese Rückfragen sind nicht unwichtig, auch wenn du das glaubst und sie demzufolge ignorierst, sondern essentiell dafür, dass dein Gebastel seine Normnutzungsdauer ohne größere Sach- oder Personenschäden durchhält.

Es bleibt zu hoffen, dass die Klemme ähnlicher einer Hager KH25C ist, also fingersicher. Alles andere mit Berührungsgefahr hat in einem Verteiler nichts verloren.

BID = 584335

csonline

Gerade angekommen


Beiträge: 13

hmmm.... mir scheint, ich muß wohl nochmal einen Termin mit dem netten EWE-Mann und dem Elektriker machen, der das dann später überprüfen und abnehmen wird...

Wie gesagt, sicher ist sicher...

Werde mich nach Klärung nochmal melden und Euch berichten

Bis dahin erstmal ganz vielen lieben Dank für die guten und interessanten Vorschläge und Auskünfte



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