Wieviel DC in der 230volt-Netzleitung?

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Autor
Wieviel DC in der 230volt-Netzleitung?

Problem gelöst    







BID = 577540

alfacet

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo,

habe gerade in der Wandsteckdose mit dem Multitester 30 mV Gleichspannung zwischen Null und Phase messen können.

Bin hier kein Fachmann und konnte auch keine Spezifikationen eines Energieversorgers über die DC-Anteile im Netz finden.

Frage an die Experten: Der Wert ist ja doch recht niedrig aber ist er o.k.? Sollte das Netz nicht DC frei sein?

Für die Info schon mal vielen Dank

BID = 577562

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Es sollte, ist aber in der Praxis leider nichtmehr immer, da verstärkt nichtlineare Verbraucher am Netz sind.

Wobei auch zu prüfen wäre, wie korrekt Deine Messung war. Normale Digitalmultimeter sind dafür völlig ungeeignet. Ihre Meßergebnisse haben in diesen Bereichen meist nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun.

Die meisten dieser Meßgeräte dürfen eigentlich schon aus Sicherheitsgründen gar nicht mit dem Stromnetz verbunden werden, weil sie nicht die dafür nötige Klassifizierung aufweisen (trozt nominal ausreichenden Meßbereichs)!

Sehr wahrscheinlich ist also gar kein nennenswerter Gleichanteil vorhanden.

Nachtrag:
An einer Schukosteckdose gibt es gar keinen Nulleiter-Anschluß (PEN)!
Sie hat stattdessen stets (neben dem Außenleiter- und dem Schutzleiter-Kontakt) nur einen Neutralleiteranschluß (N).


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  5 Jan 2009  9:27 ]

BID = 577580

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Zu bedenken ist weiterhin, dass es auch andere Quelle n für DC geben kann.

Unterschiedliche Temperatur der Kontaltstellen/Messpitzen bzw unterschidliche Materialpaarungen.

Allerdings sorgt jeder einwergglechtichter auch für einen Glechstromanteil im Netz.
Damit ist auch ein Gleichspannungsabfall verbunden.

Gruß Topf_Gun

_________________
Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!

BID = 577659

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover


Offtopic :

Zitat :
einwergglechtichter


Was bitte ?


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Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 577661

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

ich würde mal auf einen EINWEGGLEICHRICHTER tippen

BID = 577673

yehti

Schriftsteller



Beiträge: 723
Wohnort: Plattstedt

http://de.wikipedia.org/wiki/Werg

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Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT

BID = 577684

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Auch wenn man das gleichrichtet:
Zitat :
Allerdings sorgt jeder Einweggleichrichter auch für einen Gleichstromanteil im Netz.
Damit ist auch ein Gleichspannungsabfall verbunden.
so stimmt es nicht, denn bei vielen Gleichrichtern wird sich die Vorzugsrichtung herausmitteln.
Ausserdem sind wegen der besseren Eigenschaften heute auch bei kleinen Leistungen meist Brückengleichrichter im Einsatz.

Die grosse Zeit der Einweggleichrichter am Netz war die der röhrenbestückten Fernsehempfänger.
Evtl. wurden die sogar bevorzugt so angeschlossen, dass das Chassis mit N verbunden war, aber auch damals gab es keinerlei Probleme mit dem Gleichstromanteil.


Ich vermute, dass der von dir beobachtete Gleichspannungsanteil i.W. auf einem Messfehler beruht. Es ist nicht ganz einfach eine Gleichspannung zu messen, die von einer 10.000-fach größeren Wechselspannung überlagert ist.
Der Eingangsfilter des Voltmeter hat nur eine begrenzte Wechselspannungsunterdrückung, und so kann es evtl. geschehen, dass Linearitätsfehler des ADC das Messergebnis beeinflussen.
Auch die Widerstandsschichten des Eingangsspannungsteilers müssen kein perfekt ohmsches Verhalten haben.
Bekanntlich kann man an vielen Metalloxiden Halbleitereigenschaften und damit Nichtlinearitäten beobachten. Der Klirrfaktor von Widerständen kann Präzisionsmessungen durchaus beeinflussen.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  5 Jan 2009 19:34 ]

BID = 577702

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2478

Welchen Zweck hatte die Messung?
Normalerweise hat sich das Problem, so es denn eins ist, nach dem Netztrafo des angeschlossenen Geräts, bzw. nach dem Gleichrichter bei Schaltnetzteilen, erledigt.

Die Voodoo-Verkäufer bieten natürlich auch hier entsprechende Filter zu entsprechenden Preisen an.

Nur interessehalber: in welchem Messbereich hast du gemessen und welche Farbe hatte der eventuell ausgetretenen Rauch?

Onra

BID = 577731

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Hallo,

vor Jahren habe ich folgendes getestet: 1,2kVA Ringkerntrafo zieht im Leerlauf einen Strom deutlich unter 1A. Wenn ich am gleichen Stromkreis einen Haartrockner auf Stufe 1 (nutzt nur eine Halbwelle) einschalte, erhöht sich der Leerlaufstrom DES TRAFOS auf ca. 3A! In Verbindung mit dem Innenwiderstand des Netzes entsteht ein DC Offset.

Insofern sind solche "Filter" gerade bei HiFi Geräten mit starken Netzteilen gerechtfertigt und können Energie sparen.

MfG
Martin

BID = 577753

888

Stammposter



Beiträge: 378
Wohnort: dreieich

Hallo
die 3 Ampere Leerlaufstrom waren garantiert zum größten Teil nur Blindstrom. Das der Trafo unter diesen gegebenen Umständen plötzlich über 600 Watt Verlustleistung umsetzt halte ich für unmöglich.
Ich wette, das nichtmal eine stärkere Erwärmung des Trafos feststellbar war.

MfG
888

BID = 577757

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

0,03V sind doch fast gleich Null, mit einem billig Multimeter habe ich auch schon bis zu 3V gemassen und nicht gleich das VNB verklagt

BID = 577771

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2478

Deswegen fragte ich ja nach dem Zweck der Messung, nicht jeder arbeitet mit diesen Größenordnungen bei der Eingangsleistung seiner Geräte.
Der Leerlauf ist wohl der gefährlichste Betriebszustand eines Transformators, man traut ihm den Defekt dann gar nicht zu .

Auf die Schnelle habe ich jetzt nur diesen Artikel bei Elliott gefunden:
http://sound.westhost.com/articles/xfmr-dc.htm

Ich hatte noch einen ausführlicheren, finde ihn leider momentan nicht.


Onra

BID = 577789

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
die 3 Ampere Leerlaufstrom waren garantiert zum größten Teil nur Blindstrom.
Das macht ja nichts.
Dank des geringen Wicklungswiderstands und der abrupt einsetzenden Sättigung bei Ringkerntrafos kann sich das schon so verhalten, wie martin02 schreibt.
Allerdings ist dazu ein relativ hoher Innenwiderstand der Netzzuleitung erforderlich.
Bei mir ist das Netz so hart, dass ich bezweifle einen solchen Effekt feststellen zu können.

Und:
Dieser Ringkerntrafo hat damit ja einen grossen Teil der Gleichstromlast aus dem Netz herausgenommen, sodass der Effekt beim Nachbarn sicher schon viel geringer ausfällt.

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