Hameg 203-6 nur noch zwei zitternde Punkte auf dem Bildschirm Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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Hameg 203-6 nur noch zwei zitternde Punkte auf dem Bildschirm Suche nach: hameg (621) |
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BID = 579100
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Nicht alle Kondensatoren tauschen!
Das war als ergänzender Tip zu Perls Ausführungen gedacht. Als ich vor vielen Jahren das erste 203-6 reparierte, hatte ich recht lange nach dem Fehler gesucht. Keramikkondensatoren sind eine eher seltene Fehlerquelle. Noch seltener ist es, daß sie einen Schluß verursachen, sie platzen eher.
Beim zweiten 203 hatte ich den Fehler recht schnell. Beim Prüfen der verdächtigen Stufen schaute ich zuerst nach diesen Kondensatoren in der Nähe, war wieder einer.
Relativ häufig findest Du RC-Kombinationen mit 100 nF, die von den Hauptbetriebsspannungen abgehen, z.B. R540/C529 für -12 Volt. An denen würde ich zuerst messen, bevor die gezielte Fehlersuche losgeht.
DL2JAS |
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BID = 579124
Rayman_de Neu hier
Beiträge: 21 Wohnort: Oer-Erkenschwick
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Entschuldigt bitte die späte Antwort, ich habe mir nach Murrays Hinweis nun ein Oszilloskop geliehen. Etwas verfrüht, wie ich lese.
@perl
Beim Kurzschluss messe ich folgende Ströme(der Feinregler ist eingerastet):
Hauptschalter:
pos1(Grundstellung, Linksanschlag)6µA
pos2 12µA
pos3 24µA
pos4 60µA
pos5 120µA
pos6 240µA
pos7 6µA
pos8 12µA
pos9 24µA
pos10 60µA
pos11 120µA
pos12 240µA
pos13 6µA
pos14 12µA
pos15 24µA
pos16 60µA
pos17 120µA
pos18 240µA
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BID = 579134
Rayman_de Neu hier
Beiträge: 21 Wohnort: Oer-Erkenschwick
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Zitat :
| Am Kollektor von T509, T511 ist normalerweise der Sägezahn zu finden, während an der Basis des T509 ein Rechteckimpuls den Rücklauf verursacht. |
Den Rechteckimpuls an der Basis des T509 kann ich darstellen, aber vom Sägezahn ist keine Spur...
Zitat :
| Relativ häufig findest Du RC-Kombinationen mit 100 nF, die von den Hauptbetriebsspannungen abgehen, z.B. R540/C529 für -12 Volt. An denen würde ich zuerst messen, bevor die gezielte Fehlersuche losgeht. |
Danke für den Tipp, ich schaue sämtliche RC-Glieder durch, danke!
Gruß
Mario
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rayman_de am 10 Jan 2009 18:12 ]
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BID = 579161
Rayman_de Neu hier
Beiträge: 21 Wohnort: Oer-Erkenschwick
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DAS PROBLEM IST GELÖST!!!!
Der Tipp von DLSJAS hat den Anstoß zur Lösung meines Problems gegeben.
Was nie passiert wäre, wenn perl sich nicht so dermaßen für mich aufgeopfert hätte.:-)
Ich habe alle RC-Glieder kontrolliert. Mir ist bei R553/C531 aufgefallen, dass dort nicht die nach Plan vorgesehene Spannung von +12V anliegt, sondern grade mal +4V zudem war der R553 etwas warm. Nach Ausbau des Kondensators stellte sich heraus, dass er kurzgeschlossen ist. Ich habe einen anderen Kondensator aus meiner Sammlung verlötet, den warm gewordenen Widerstand R553 ausgetauscht und siehe da: Der Oscar will wieder!
Ich möchte mich in aller Form bei euch bedanken! Ihr habt mir viel Geduld entgegengebracht und viel Arbeit in mich und mein Oszilloskop investiert. Dies war meine erste Oszilloskop-Reparatur.
Nochmals vielen herzlichen Dank!
Ich werde versuchen auch mein Wissen (wenn auch in anderen Bereichen) hier im Forum zur Verfügung zu stellen.
Danke!
Gruß
Mario
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BID = 579201
Murray Inventar
Beiträge: 4789
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Zitat :
dl2jas hat am 10 Jan 2009 16:04 geschrieben :
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Keramikkondensatoren sind eine eher seltene Fehlerquelle. Noch seltener ist es, daß sie einen Schluß verursachen, sie platzen eher.
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So in den 90er Jahren gab es von den "Russen" rote Scheibenkondensatoren, 1 - 100 nF, die waren reihenweise in Radios oder PC-Karten etc. verbaut.
Solange die nur Spannungen geblockt haben war da alles i.O., aber wehe die waren an Stellen verbaut wo nur Kurzschlußströme von paar mA fließen konnten. Bei defekten Geräten hat man die grundsätzlich rausgeschmissen und meist ging die Kiste danach wieder
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BID = 579476
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Der defekte Kondensator war nicht rot, sondern blau.
Sollte ich mal Russentechnik mit roten Kondensatoren in die Finger bekommen, werde ich den Rat beherzigen.
Mario, mache bitte ein gutes Foto von dem defekten blauen Keramikkondensator 100 nF, hilft späteren Ratsuchenden.
Nebenbei, ich habe den Fehler rund um T512-T514 vermutet. Zwei Betriebsspannungen mit RC-Glied liegen an. Ich hatte mich in dem Beispiel für die -12 Volt entschieden...
Das HAMEGchen läuft jetzt wieder.
Gemessen am damaligen Preis von damals 1000 DM ist es ein recht gutes Oszilloskop. Die Triggerung arbeitet sehr gut, wesentlich teurere Tektronixe aus der Zeit konnten da nicht mithalten. Sehr schön ist auch der Komponententester, wenn man die Lissajousfiguren vernünftig deuten kann.
Mario, eventuell juckt es Dir jetzt in den Fingern, weitere dieser Kondensatoren 100 nF zu wechseln. Ich würde es nicht machen. Selbst habe ich ein 203-6, etwa vor 10 Jahren repariert. Ich habe nur den defekten Kondensator gewechselt und hatte bis jetzt keine weiteren Kondensatorausfälle. Vor 3 Jahren habe ich ein 203-6 für einen Verein repariert, in dem ich selbst Mitglied bin. Auch das läuft weiterhin.
DL2JAS
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BID = 579659
Rayman_de Neu hier
Beiträge: 21 Wohnort: Oer-Erkenschwick
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Hallo Zusammen,
im Anhang findet ihr ein Foto.
Das rote Kästchen markiert den bei mir defekt gewesenen C531 mit 100nF und damit verbunden, den defekten R553 zu 51,3 Ohm
Den Widerstand habe ich mit einem 56 Ohm Widerstand der E12er Reihe ersetzt, 51,3 Ohm hatte ich grad nicht zur Hand;-)
Ich hatte mir das Hameg vor ca 2 Jahren gebraucht über eine Zeitungsanzeige gekauft. Ich musste es erst mal reinigen und das Zubehör instandsetzen, aber im Prinzip war es ein Schnäppchen.
Damals in der Schule haben wir immer mit Hameg-Geräten gearbeitet (E-tech LK). Bei uns an der Uni sind ebenfalls noch jede Menge Hameg-Geräte vorhanden. Diese werden jedoch nach und nach mit Tektronix Digital-Scopes ersetzt.
Vor allem um zum teil schwierige Schaltungen, die mir im Laufe des Studiums begegnen, mal in der Praxis anzuschauen und weil ich ambitionierter Bastler bin, habe ich mir ein Oszilloskop gekauft.
Ich schätze das Hameg sehr, da es sehr einfach zu bedienen ist und der Umgang mit dem Gerät sehr einfach ist.
Vielleicht eine einseitige Sicht, denn ich kenne wie gesagt nur die Digi-Scopes von Tektronix. Doch sind die für mich unerschwinglich und für meine Zwecke auch übertrieben.
Aber dies ist ein anderes Thema:-)
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rayman_de am 12 Jan 2009 8:46 ]
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