Per Hand einen Ringkern wickeln/ Ringkern auswählen

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Autor
Per Hand einen Ringkern wickeln/ Ringkern auswählen

    







BID = 572913

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1918
Wohnort: Altrip
 

  


Hallo,

ich würde gern einen Ringkern wickeln. Ich habe mich vor 2 Jahren schon einmal daran gemacht, einen möglichst kleinen 8...16V DC --> 230V AC Wandler mit max. 5...7W zu bauen. Leider scheiterte ich an ein paar grundlegenden Verständnisproblemen, bzw. die Schaltung funktionierte solange nichts "falsch" gemacht wurde.
Nun bin ich mit meinem Wissen etwas weiter und wollte mich nocheinmal dran versuchen.
Schaltungstechnisch ist jetzt fast alles klar. Nur der Transformator macht mir noch einiges an Kopfzerbrechen.

Ein paar Grundgedanken: Die Schaltung setzt auf das PWM-Gegentaktprinzip. (vorher nur Eintakt)
Das heißt, ich habe eine Spule mit Mittelanzapfung auf der Primärseite + eine Wicklung mit Mittelanzapfung auf der Sekundärseite + 2 Hilfswicklungen für die 50Hz Wechselrichtungselektronik.

So weit so gut. Um die Verluste so gering wie möglich zu halten, wollte ich Ringkerne bewickeln. (Vorallem auch, weil ich noch einige hier habe)
Vorbild waren Netzteile in KFZ-Endstufen.

Nur stehe ich vor 2 Problemchen:
- Was für ein Querschnitt muss das Ferrit besitzen? (Habe keine Angabe über das Material)- gibt es da eine allgemeingültige "Pi mal Daumen"- Regel ab wann die Sättigung einsetzt?
- Wie bekomme ich - vorallem die Sekundärwicklung - drauf?

Primär benötige ich ca. 2x10 Wicklungen. Das sollte noch kein wirkliches Problem sein. Sekundär bräuchte ich schon 2x150 Wiklungen, um auf mind. 2x 120V bei 8V Versorgung zu kommen.

Mein bisheriger Ansatz: Ich wickle die benötigte Länge des Drahtes auf einen Stift und fädle damit den Draht um den Ringkern. Nur leider rutscht der Draht immer irgendwie vom Stift oder bekommt einen Knick.

Wie wickelt Ihr den Draht drum herum? Oder stell ich mich nur besonders dumm an?

Grüße

Becky

BID = 572926

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Ich würde gern einen Ringkern wickeln
Gern ? Wer tut soetwas schon gern ?


Zitat :
2 Hilfswicklungen für die 50Hz Wechselrichtungselektronik.
.......- Was für ein Querschnitt muss das Ferrit besitzen?
....Primär benötige ich ca. 2x10 Wicklungen
Wenn du das schon weisst, weshalb fragst du dann?
Und: 50Hz Trafos macht man nicht aus Ferrit.
Eisen ist da bestimmt 3x besser.



Zitat :
Wie bekomme ich - vorallem die Sekundärwicklung - drauf?
Kauf dir einen Netztrafo, reiss die Sekundärwicklung runter und wickle deine Primärwicklung drauf.
Oder kaufe ihn gleich passend.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Dez 2008 11:22 ]

BID = 573112

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1918
Wohnort: Altrip

Oh ho ho, da hat mich jemand falsch verstanden.

Die 50Hz- Wechselrichtungselektronik macht aus den 230V DC eine Rechteckwechselspannung von 50Hz. Diese benötigt natürlich auch eine, vom Eingang galvanisch getrennte Versorgungsspannung um die 10V. Außerdem noch eine Versorgung der High- und Low-Side Transistoren, welche die 230V DC zerhacken.

Das hochtakten von 8...16V DC --> 230VDC erfolgt, wie schon oben geschrieben, im Gegentaktprinzip. Ich dachte dabei an eine Frequenz zw. 40 und 100kHz (muss ich experimentell bestimmen, wenn ich einen bewickelten Ringkern habe)

@Perl: Ich meinte natürlich einen Ringkern bewickeln. Zum wickeln sind diese Kerne wohl eher zu spröde...


ABER wie oben schon geschrieben, fehlt mir die Grundlage, um einen Ringkern auszuwählen. Im Netz habe ich dazu leider nichts (für mich) brauchbares gefunden.
Die Elektronik an sich funktioniert schon wunderbar. Allerdings mit einem dafür sehr ungünsigen und großen Trafo.

BID = 573115

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
8...16V DC --> 230V AC Wandler mit max. 5...7W zu bauen.
Wofür braucht man eine so kleine Leistung ?
Etwa um im Wohnmobil einen alten Radiowecker mit Synchronmotor zu betreiben?


Zitat :
dachte dabei an eine Frequenz zw. 40 und 100kHz (muss ich experimentell bestimmen
Nein, soetwas überlegt man sich vorher, bzw. es folgt aus den Anforderungen.

Warum muß es auch unbedingt ein Ringkerntrafo sein?
Vermutlich wirst du auch noch gleichstrombelastete Drosseln brauchen und dafür eignen sich Ferritringe sowieso schlecht.

Ausserdem schreibst du nichts über Frequenzkonstanz, Kurvenform und Amplitudenstabilität des Ausgangssignals, sowie die Art der Last

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BID = 573141

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1918
Wohnort: Altrip

Danke Perl,

Sinn des ganzen sind Ladegeräte von Handy, Digicam, Discman, Radiowecker,... im Wohnmobil oder beim Campen zu betreiben.
Die 100W- Wechselrichter sind dafür etwas gross (habe einen 100W und einen 200W). Es ist halt ein Hobby.

Ausgangsform soll ein Rechteck sein. Die Frequenzkonstanz ist mir und den Geräten (auch dem Radiowecker) egal, solange sie nur zw. 47 und 60Hz liegt. (zur Zeit betreibe ich das Digicamaufladegerät mit 200V DC)

Klar, dass von der Frequenz alles abhängt. Je höher die Frequenz, desdo weniger Windungen, desdo dünner der Querschnitt des Ringkerns,... Ich denke ich werde bei 80kHz landen.

Nun bleibt jedoch immernoch die Frage, bei welcher Feldstärker ein 0815-Ferrit in die Sättigung kommt. Die Ringkerne sind alle aus alten PC-Schaltnetzteilen heraus "geklaut". Manche dienten als Drossel, manche als Ansteuerung der Schalttransistoren.
Und wie bewickle ich per Hand den Ringkern am günstigsten? Das Abwickeln des alten Drahtes war ja schon eine Geduldsprobe.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 18 Dez 2008 12:59 ]

BID = 573181

888

Stammposter



Beiträge: 378
Wohnort: dreieich

Hallo Beckenrandschwimmer
Kleiner Tipp am Rande: nimm den Wandlertrafo aus einem PC-Netzteil. Da brauchst du gar nichts mehr umwickeln. Die 5Volt Wicklung nimmst Du als Primärwicklung für 12 Volt dc. Ist null Problemo, du mußt nur die Frequenz so hoch wählen, das der Kern nicht in die Sättigung geht. Graf Oszillo hilft den Primärstrom zu überwachen bis der richtige Wert gefunden ist. Der dürfte so zwischen 25 und 50kHz liegen. Auf der Sekundärseite nimmst Du zwei SCHNELLE Hochvoltdioden und den 1µF/250 Volt Kondensator der im PC-Netzteil im Primärkreis des Wandlertrafos liegt und verschaltest die Teile zu einem Spannungsverdoppler. Damit hast Du rund 320 Volt dc im Gleichstromzwischenkreis. Als Siebkondensatoren kannst Du gleich die Elkos aus dem Netzteil verwenden. Damit schiesst der Wechselrichter zwar über deine 7 Watt hinaus (150Watt sind locker drin), aber Dir geht es ja vermutlich mehr um das Basteln. Und der Aufwand für die Steuerelektronik ist derselbe wie für den Miniwandler. Mit dieser Spannung kannst Du den Ausgangsseitigen Wechselrichter mit 25% Tastverhältnis betreiben. Damit stimmt das Verhältnis von Spitzen- zu Effektivwert wieder. Mit 230Volt dc und 50% Tastverhältnis kommen nicht alle Verbraucher zurecht. Inbesondere nicht Ladegeräte, die oft nur die Kuppen der Netzwechselspannung nutzen.
Mit freundlichen Grüßen
888

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 18 Dez 2008 16:38 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 18 Dez 2008 16:53 ]

BID = 573267

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Perfekt !

Da hast du schon den kompletten Bauplan.

Wenn du dann noch auf der Primärseite die ehemaligen Siebdrosseln ins Konzept mit einbeziehst (an die Mittelanzapfung der Primärseite), kannst du sogar die Spannung des Zwischenkreises gegen Betriebsspannungsschwankungen stabilisieren.
Die 12V-Elkos sowie das Filter auf der Netzspannungseite solltest du ebenfalls weiter verwenden, um zu verhindern, dass sich die HF über die Leitungen ausbreitet.
Die Oberwellen der Schaltfrequenz liegen nämlich im sensiblen Frequenzbereich von Funkfeuern.

P.S.:
Bei den (alten) Netzteilen wirst du zwei Arten von Trafos finden:
Leistungsstarke Netzteile verwenden primärseitig Gegentaktwandler (Kern ohne Luftspalt), während bei schwächeren Netzteilen Eintaktwander (Kern mit Luftspalt) zu finden sind.
Das hat natürlich auch Konsequenzen für das Übersetzungsverhältnis.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Dez 2008 23:47 ]

BID = 573300

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1918
Wohnort: Altrip

Danke euch für die Ratschläge. Das mit dem Trafo aus dem PC-NT klingt schon einmal gut. Habe hier sogar sehr kleine ausgebaut, welche ehemals 250W übertragen konnten.
Die Minimalanforderung sind 5W. Wenn ich die sauber hin bekomme, wäre ich schon mal zufrieden. Das mit den 320V und 25% Tastverhältnis klingt auch sehr gut.
Ich denke ich werde mich nach Weihnachten mal von der Theorie in die Praxis stürzen. Denn der 50Hz- Zerhacker kann nur 95% Tastverhältnis und nur ca. 50mA bei max. 250V schalten. *grübel* mir fällt da bestimmt was ein.
Der Primärteil ist sehr universal aufgebaut mittels einem TL494-D. Der kann ja beides - Gegentakt und Eintackt. Für beide Verfahren habe ich Übertrager hier "auf Lager"

Trotzdem experimentiere ich noch ein wenig mit den Ringkernen rum. Ist einfach zu verlockend, das ganze so klein, wie nur irgendmöglich aufzubauen.

An die Filterung der Oberwellen habe ich schon gedacht. Habe hier eine Armada an Netzspannungskondensatoren. Oszi habe ich ja auch, um die Filterwirkung zu überwachen.

Ich werde weiter berichten

Viele Grüße

Becky

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 19 Dez 2008  9:44 ]

BID = 573304

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach


Zitat :
Die Minimalanforderung sind 5W

Hallo,
dann nimm doch einfach den Trafo vom standby des Snt,die haben meistens eine Nutzleistung von ca.5-10W.
Zur Ansteuerung kannst du z.B.den 5H0165R verwenden.
Kleiner kannst du die Schaltung warscheinlich nicht bekommen.


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