Unser neues Haus Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.
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Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Meine Eltern haben vor etwa einem Monat ein neues Wochenendhaus erworben und letztes Wochenende haben wir uns erstmals intensiver mit der Elektroinstallation beschäftigt.
Resultat: nicht katastrophal, aber durchaus als durchwachsen zu bezeichnen und einiges sicher historisch.
Das Dorf wurde erst 1949 an das allgemeine Stromnetz angeschlossen, da unser Haus 1955 den Besitzer wechselte vermute ich, daß in diesem Jahr erstmals Leitungen gelegt wurden. Anfang 1977 wurde das Haus abermals gröber umgebaut, unter anderem kam ein neuer Zählerverteiler und weite Teile der Installation wurden in die alten Bergmannrohre neu eingezogen.
So sieht der Zählerverteiler aus:
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Links Tagstromzähler, in der Mitte Rundsteuerempfänger, rechts Nachtstromzähler (Wechselstrom, da nur für den Betrieb eines Warmwasserspeichers mit 2kW vorgesehen).
Oben links 100mA-FI und LSS in der typischen F&G-80mm-Bauform, rechts später hinzugefügt ein 30mA-FI und 4 moderne B13A-LSS für elektrische Heizung mit Tagstrom (teils fest installierte Flachheizkörper, teils Steckdosen für portable Ölradiatoren), oberhalb und unterhalb erkennt man die Abdeckstreifen für moderne Reiheneinbaugeräte. Die Beschriftung ist ausgesprochen mager, außer "Herd", "Waschmaschine" und "Licht 1" sowie "Licht 2" ist gar nichts beschriftet, bei nicht weniger als 5 Stromkreisen ist die Funktion völlig unklar. Der Herd ist mit 2 einpoligen LSS (L1+L2) und einem 1+N (L3+N) angeschlossen, eine Meisterleistung.
Innen sieht die Sache noch durchwachsener aus, anstelle von Hutschienen sind die LSS noch auf die alten C-Profile geschraubt wie früher die Diazed-Sockel, rechts wurde in Handarbeit eine Hutschiene dazugebastelt. Während es für die L Gabelschienen gibt, sind die N mit Drahtbrücken verbunden... in 2,5mm2. Vorzählersicherung vermutlich 35A NH.
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Wofür die drei dazugeflickten 1-poligen LSS rechts gut sind (L10A und G10A) sowie wo ein etwaiger N dieser Stromkreise angeschlossen sein könnte ist ebenfalls unklar.
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Der Herd ist übrigens mit 5x1,5mm2 eingezogen, ohne jede Rücksicht auf Verluste durch Häufung. 1 Stromkreis pro Rohr? Pah! Da passen doch 3 rein! (Herd 1,5mm2 an L16A und 2 Allgemeinstromkreise an G10A).
Die elegant zwischen die 230V-Verkabelung verwobene Zwillingsleitung an der Sekundärseite des Klingeltrafos ist da fast schon eine Kleinigkeit.
Teilweise findet man noch die originalen G-Drähte (NGA) in 1mm2. Die Gummiisolierung ist fast vollständig zerbröselt, man hat den Eindruck einen losen Stoffschlauch über einer blanken Kupferader in der Hand zu haben. Teilweise steht in den Dosen 3cm blankes Kupfer aus den Klemmen und droht, die metallenen Dosen zu berühren.
Siehe hier (rechts unten, der N der hinter der PE-Klemme herauskommt)
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Diese Dose ist überhaupt ein Spezialexemplar. Von rechts kommen die erwähnte Herdzuleitung (sw-bn-sw-bl-ge/gn), ein Steckdosenstromkreis (vermutlich; vi, bl, ge/gn) und der Allgemeinstromkreis des Zimmers (G-Draht), alle in einem Rohr.
Der Vorzimmerlichtschalter war eine neurliche SPitzenleistung. Anstatt einen möglicherweise defekten UP-Schalter zu ersetzen wurde eine 4mm-Sperrholzplatte über die Dose genagelt, Löcher für die Adern hineingebohrt, die blanken Kupferleiter hindurchgeführt und ein AP-Schalter installiert. Ab dieser Entdeckung hatte ich ein leicht ungutes Gefühl, Wände zu berühren...
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Lusterklemmen waren übrigens in Österreich bis in die 60erjahre weitgehend unbekannt, Leuchtenanschluß erfolgte in 99% der Fälle so:
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Auch dieses Bild illustriert recht schön den Zustand der alten Leitungen und läßt die Frage aufkeimen wieso um Himmels Willen die nicht schon 1977 erneuert wurden... man beachte auch die eigenwilligen Aderfarben der Zuleitung (die noch dazu verkehrt angeschlossen ist, grün ist der L und schwarz der N aber das war demjenigen der die abgehenden Leitungen angeschlossen hat wohl egal oder nicht klar).
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Sehr kreativ auch die Zuleitung zum Gartenhaus. Von einer Steckdose im Schweinestall führt eine Verlängerungsleitung unter einem abgehobenen Dachziegel ins Freie, am GArtentor und der Gartenmauer entlang durch ein Loch in der Holzwand des Gartenhauses.
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Falls wir überhaupt wieder Strom ins Gartenhaus legen wird es wohl NYY am Tragseil werden.
Viel Spaß mit diesen Bildern einer gewachsenen, typisch österreichischen und merklich (aber nicht extrem) verpfuschten Installation!
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ua Stammposter
Beiträge: 258
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Hi,
haben Deine Eltern das Produktionsgelände von Hinterholz 8 gekauft?
Viele Grüße aus OBC
Udo |
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Spacy2k Schriftsteller
Beiträge: 636 Wohnort: Norden
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fast so abendteuerlich wie in dem HAus wo ich wohne das ich erst in sachen elektro komplett modernisert habe vor wenigen wochen. Kann dir noch Bergmanrohr inkl. leitung zusenden, kannst dann nen museum aufmachen bzw. Informationsveranstalltung: Nein so wirds nicht gemacht :p
Muss noch mal bilder von der alten Brutalen verkablung hier machen
Schönen Gruß aus
Ostfriesland
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Spacy2k Schriftsteller
Beiträge: 636 Wohnort: Norden
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sorry für doppelpost. Edetieren kann man leider nicht.
Bild 1, man beachte den Neutral leiter
Bild eingefügt
Bild 2
In diesem Haus gab es viele Kabel die nur einen L1 und gelb/grün enthielten. Wieso auch imma sowas habe ich in meinem kurzen Leben noch nie gesehn
Bild eingefügt
Bild 3, sehr oft Erde als Neutral oder L1 verwendet,
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DAs alles ist zum glück seit 2-3 Wochen alles ausserbetrieb und nur noch Einwadfreie Neue Elektrik wird genutzt.
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Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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@Hinterholz 8: also spannungsführende Wände hab ich noch keine gefunden und die Vorbesitzerin ist auch NICHT an einem elektrischen Schlag gestorben
Ich bin noch nicht so ganz entschlossen, ob ich den Verteilerinhalt komplett erneuern soll oder nur den FI tauschen und bei den LSS "etwas" aufräumen (und natürlich den ganzen alten Schrott der Endstromkreise erneuern). Der Herd mit 5x1,5mm2 und Häufung (7 belastete Adern) an L16A mit separat schaltbarem N für passend schwebenden Sternpunkt bleibt so sicher nicht. Auch die elegant zwischen die 230V-Verkabelung gebastelte Zwillingsleitung (Kleinspannung) mag ich gar nicht.
Netterweise wurden die Bergmannrohre ungewöhnlich groß gewählt, Nachziehen ist eine Sache von wenigen Stunden pro Zimmer, selbst wenn man den Buchstaben der Vorschriften folgend das sperrige (N)YM verwendet.
Ansonsten gibt es noch Heimwerkerspezialitäten wie: UP-Dose mit L, N und PE (dürfte mal eine Shcukosteckdose beherbergt haben), Federdeckel drauf und an den Federdeckel eine AP-Lichtstromsteckdose geschraubt...
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Außeninstallation mit normalen Blech-Abzweigdosen und Plastik-Federdeckeln sind mir auch nicht wirklich sympathisch... die alten Blech-Klemmdeckel saßen vermutlich erheblich dichter aber die sind futsch.
Es gibt noch einen eindeutigen Unterschied zwischen uns und Hinterholz 8: wir haben einige Erfahrung mit Bauarbeiten und alten Häusern und außerdem gute Fachleute im Hintergrund
Zitat :
| Bild 2
In diesem Haus gab es viele Kabel die nur einen L1 und gelb/grün enthielten. Wieso auch imma sowas habe ich in meinem kurzen Leben noch nie gesehn |
Klassische Nullung. Die stammen aus der kurzen Phase zwischen Abschaffung der alten Farben (1967) und Verbot der klassischen Nullung (1973).
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Spacy2k Schriftsteller
Beiträge: 636 Wohnort: Norden
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Irendwo is mir das klar aber irgendwo auch unklar. Denn bei Jkassischer Nullung wurde ja der Schutzkontakt mit Neutral gebrückt. Wieso dann L und Pen ? L1 und Neutral (blau) wäre ja iwie logischer. Nun weiss ich auch wieso ich zappeknd anna Heitzung vorm Umbau hing im Haus. Weil iwo in der vermurksten Instalation heir vorher, wer Neutral und Neutral, L1 und L1, und PEN und PEN verbudnen hat und dadurch saft auffe Heitzung kahm. Zum glück kann das nun nit mehr passieren.
Die Aufputz steckdose ausm Letzten Beitrag geifiel mir *fg* wudnert michd as es sowas hier nciht gab :p hier war so ziemlich alles vertreten von einen 4 Adrigen 4 + 1,5 für BAckofen wo noch ne Kraftstrom Steckdose drann war auf L16 gesichert 2 mal L16 für Ofen
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BID = 572510
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Der PEN vereint ja die FUnktion des PE und des N in einem Leiter. Bei der Erstellung der neuen Norm in den 60erjahren war man der Meinung, daß die Schutzfunktion (PE) wichtiger ist als die Betriebsfunktion (N) und daher der PEN wie ein PE zu kennzeichnen ist, also gelbgrün.
Nach deiner Beschreibung müßten PEN und N eigentlich miteinander verbunden sein... ich nehme eher an, daß irgendwo L und PEN verbunden wurden.
In der Küche gibt es auch noch eine der ursprünglichen Steckdosen, vermutlich nachträglich erweitert auf eine "Wandwarze Lichtstrom":
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Diese Adapter werden anstelle der Abdeckung auf eine normale UP-Lichtstromsteckdose gesteckt und verschraubt.
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Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Die Tischleuchte ist auch noch Originalbestand
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Zitat :
Trumbaschl hat am 15 Dez 2008 17:31 geschrieben :
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@Hinterholz 8: also spannungsführende Wände hab ich noch keine gefunden und die Vorbesitzerin ist auch NICHT an einem elektrischen Schlag gestorben
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Das liegt doch an der wasserfesten Tapete, die isoliert doch!
(siehe Film)
mfg lötfix
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
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Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich sag doch, ganz so schlimm ist es noch nicht
Tapeten gibts nämlich nirgends, nur fürchterlich abfärbende Wandfarbe. Nach den Elektroarbeiten waren meine Hände schwarz (G-Drähte und Bergmannrohre sowie 50 Jahre alter Dreck...) und meine einstmals schwarze Jacke weiß (Wandfarbe).
Und ja, die Tischleuchte ist ebenfalls ein ehrwürdiges Stück, leider nicht meine
Das WOhnzimmer wurde 1977 komplett neu installiert, das ist absolut ok (bis auf die Positionierung von Steckdosen).
Das Vorzimmer haben wir bereits saniert (bis auf die weiterführenden Leitungen), nur die Nachrüstung einer permanenten Wechselschaltung (derzeit NYM mit Nagelschellen) steht noch aus.
Die Küche ist noch ziemlich unbeleckt von elektrischen Renovierungen, hier regieren die G-Drähte bis auf eine dazugebastelte Schukosteckdose (der PE wurde 1977 dazugezogen). An eben diesen Leitungen hängt dumemrweise auch das hintere Vorzimmer und das Bad (mit nicht weniger als zwei Infrarot-Heizstrahlern). In beiden Räumen wird kein Stein auf dem anderen bleiben da die dazwischenliegende Trennwand versetzt wird usw.
Das kleine Zimmer ganz hinten wurde 1977 komplett neu installiert, nur eine Steckdose wurde später mit H05VV-F in Verlegeart C nachgerüstet.
Also so schlimm schauts elektrisch nicht aus...
Der Nachtstromzähler soll nach Weihnachten entfallen und ein Gaszähler gesetzt werden, die Leitung für den Warmwasserspeicher eignet sich bestens für einen Geschirrspüler.
Bautechnisch für Interessierte: Dach ist 1990 komplett erneuert worden. Mauern sind bis auf die Fundamente aus ungebrannten Lehmziegeln, in zwei Räumen geringfügige aufsteigende Feuchtigkeit, sonst problemlos. Der von den Vorbesitzern darübergeklatschte Kalkputz kommt allerdings Quadratmeterweise von den Wänden.
Zwei Zimmer haben wunderschöne alte Holzböden, ansonsten gibt es nur zu hoch liegende und teilweise mit Stufen versehene Betonestrichböden mit lose ausgelegtem PVC-Belag, das muß alles weg. Das Bad hat die genialen Abmessungen von etwa 3,5x1,66m, hier bietet sich die Abtrennung eines separaten WC geradezu an. Da das Bad zudem im allerbesten Stil der 70erjahre prunkt (aber nicht orange-gelb psychedelisch sondern braun-blaßgrau-schlicht-depressiv) bietet sich eine Totalsanierung hier geradezu an.
Zentralheizung muß auch rein, Tagstrom-Elektroheizung hat der Vorbesitzerin eine jährliche Stromrechnung von 4000 (in Worten viertausend) Euro beschert.
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Spacy2k Schriftsteller
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Putz der von den Wänden fällt kenne ich :p Das haus wo wir in ostfriesland drinne wohnen, wurde ca. 1935 gebaut. Alte Kalksteinwände oben und der keller ist komplett aus Rotenziegeln gemauert also Hart und stabiel wie sau. der Letztere Teil des Kellers ist ein gewölbekeller. Soll früher ein Wasserspeicher gewesen sein. Mittlerweile ist die Decke von mir bearbeitet worden. Musste steine auskappen für stromleitungen, aber keine Angst ahbe einen Maurer gefragt - wege der statik.
Zum Glück hatte das Haus eine Luftschicht. Diese wurde im Oktober Mittels Nachträglichem Isolierverfahren isoliert mit Rockwoll. Also spart Heitzkosten.
Um zu den Wänden zurück zu kommen im oberen Teil des Hauses. Alles wurde mit Sand + Muschelkalk gemauert. Das Haus steht stabiel kein ding aber beim Schlitzen und kappen merkte ich schon das es nicht so stabiel ist, weil man dort wo egschliezt und gekappt wurde rundum keinen putz mehr an der Wand hatte und alles mit HAftputz nachputzen musste.
Als der Eli dar war musste ich Hals über Kopf noch schell Dosen setzen, und er sagte Teife Dosen, aber ich sagte das geht nciht die Wände sind zu dünn.. er glaubte mir nicht.. ich machte es nahm seine Bohrkrone.. da war ich im Flur und sagte nur: gguckuck durchs loch. Das Gesicht von Ihm war genial. HAbe weitest gehend auf Teife Dosen verzichtet, halt nur da wo ich wusste das es geht. z.B neben der Tür waren noch alte Metalldosen inna Wand, da sollten auch an die gleiche stelle neue Schalter mit neuen Dosen natürlich. muste ich da noch das alte Bergmanrohr raus pulen, gut da musste ich wenigstens nicht schlitzen, da die sehr tief gekappt hatten da. Aber dort wo die Metalldosen saßen konnte ich die Isolierung unserer Luftschicht sehen, warn guter (aus)einblick
um zum Ende zu kommen: Des öfteren war ich beim Kappen für dosen etc. dann mal auf der anderen Seite der Wand gelandet
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Spacy2k am 16 Dez 2008 13:53 ]
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Trumbaschl Inventar
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So dünne Wände kenn ich, gottseidank aber nur von Zwischenwänden. Hier in Wien haben wir Gipsdielenwände, meistens waren die 7,5 oder 10cm stark. Bei Küche, Bad, WC und Abstellkammer sind die in diesem Haus aber nur 5cm "dick" + dünner Putzschicht... da kann man beim Dosensetzen zwangsweise ein Loch quer durchstemmen. Tiefe Schalterdosen stünden gleich auf der Rückseite raus Insofern zahlt es sich massiv aus, bei der alten Topologie mit Abzweigdosen zu bleiben. Aber stabil sind die DInger, da gibts nix... die Originalbastler haben so eine Wand waagrecht 40cm von der Decke fast durchgeschlitzt, auf voller Länge von fast 5m und der obere Teil hing trotzdem wie angeklebt...
Bei den in WIen typischen Trennwänden aus Ziegel (halbsteinstark) muß man aufpassen... attackiert man die mit dem Stemmhammer unvorsichtig drückt man die Ziegel durch und auf der Rückseite den Verputz runter. Die Ziegel sind übelst hart, der Mörtel hingegen war fast immer reiner lehmiger Sand ohne Kalkbeigabe.
Das Haus um das es hier geht hat 50cm starkes einschaliges Lehmziegelmauerwerk, Zwischenwände aus 15cm starken Lehmziegeln.
Momentan schwanken wir noch zwischen normalem Kalkputz (unser Bauexperte schwört Stein und Bein der hielte auf den Lehmziegeln wenn er ordentlich verarbeitet wird) oder klassischem Lehmputz aus dem eigenen Garten (arbeitsintensiver).
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Spacy2k Schriftsteller
Beiträge: 636 Wohnort: Norden
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Dann würde ich Lehmputz nehmen, ist gut fürs Raumklima.
ich ahbe hier zum beiputzen nur Haftputzgips genommen sonst hällt an den absolut sau trockenen staubenden wänden nix. Wenn ich am schlitzen war mit absaugung hatz trotzdem gestaubt wie sau. Nun habe ich ZUM GLÜCK alles fertig. Die Ostfriesen hatten eh imma total unterschiedliche Baustiele hier. Wir haben auch noch ne besondere Dachbauforum Namens Mansadendach.
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sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Offtopic :
| Und offenbar haben manche von ihnen auch immer noch einen besonderen Schreibstiel - äh, Schreibstil!
Ob es wohl zuviel verlangt wäre, wenn Du Deine Texte vor dem Absenden nochmal kurz korrekturlesen würdest?
Auch am "Mansadendach" scheint mir das Besondere nur Deine Schreibung zu sein...
Mansardendächer haben wir hier nämlich zuhauf! |
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 575956
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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*grusel* Wir waren wieder am Werk...
Gestern war der EVN-Monteur da und hat Nachtstromzähler und Rundsteuermepfänger abmontiert. Dabei konnte ich festellen, dß im verplombten Bereich des Zählerverteilers Vorzählersicherungen sitzen, und zwar Diazedsockel. 3xDIII 35A gL für Tagstrom, 1xDIII mit Reduzierhülse auf DII 20A für Nachtstrom und 2x6A (L und N) Steuersicherung.
Seither ist auch das ekelhaft laute 50Hz-Brummen im Zählerkasten verschwunden.
Zitat :
| Wofür die drei dazugeflickten 1-poligen LSS rechts gut sind (L10A und G10A) sowie wo ein etwaiger N dieser Stromkreise angeschlossen sein könnte ist ebenfalls unklar.
Bild eingefügt |
Weiß ich mittlerweile... war ein Drehstromkreis für eine Brunnenpumpe im Keller.
Zitat :
| Der Herd ist übrigens mit 5x1,5mm2 eingezogen, ohne jede Rücksicht auf Verluste durch Häufung. 1 Stromkreis pro Rohr? Pah! Da passen doch 3 rein! (Herd 1,5mm2 an L16A und 2 Allgemeinstromkreise an G10A). |
Es sind nur 2 Stromkreise... aber einer doppelt eingezogen um das später trennen zu können...
Zitat :
| Die Küche ist noch ziemlich unbeleckt von elektrischen Renovierungen, hier regieren die G-Drähte bis auf eine dazugebastelte Schukosteckdose (der PE wurde 1977 dazugezogen). An eben diesen Leitungen hängt dumemrweise auch das hintere Vorzimmer und das Bad (mit nicht weniger als zwei Infrarot-Heizstrahlern). In beiden Räumen wird kein Stein auf dem anderen bleiben da die dazwischenliegende Trennwand versetzt wird usw. |
Gerade nochmal Glück gehabt... die Heizstrahler sind anders angeschlossen. Einer hat einen eigenen Stromkreis (G10A), der andere hängt am Waschmaschinenstromkreis. Woher allerdings die Zuleitung für Vorzimmer und Bad kommt weiß niemand...
Wie man es schafft, in einem 20cm langen geraden Rohrstück eine Ader verschwinden zu lassen wüßte ich auch gerne... 6 Adern gehen rein (orange, 2x blau, 2x gelb, gelbgrün), 5 kommen raus... orange und blau Waschmaschine, blau und gelb Badleuchte, die 2. gelbe Ader verschwindet. Spurlos.
Auch gut gelöst: Schalter und Steckdose übereinander in separaten Dosen (jeweils mit Einfachrahmen), aus der darüberliegenden Abzweigdose führen 2 Rohre nach unten. Jetzt könnte man ja annehmen, eines würde zum Schalter führen und eines zur Steckdose... weit gefehlt! Die Adern in beiden Rohren sind bunt gemischt und werden dann über ein Rohr zwischen den beiden Dosen richtig verteilt! Außerdem gehen die Rohre senkrecht nach unten, machen dann eine Kurve und gehen waagrecht in die Schalterdosen.
Dann habe ich noch die originale Zuleitung gefunden... 1 Stromkreis 6A oder max. 10A für das ganze Haus! Sie geht aus dem Vorhaus in die Einfahrt, dort in Stahlpanzerrohr AP über dem Einfahrtstor vorbei und verschwindet irgendwo über dem heutigen HAK. Innen war sie noch mit L und N verbunden, was mit dem anderen Ende ist weiß niemand.
Insgesamt scheint mir zumindest die Leitungsführung die "goldene Wodkaflasche für die russischste Installation des Jahres" verdient zu haben
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