32A Sicherund schmilzt alle 2 Monate ohne auszulösen !??

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Autor
32A Sicherund schmilzt alle 2 Monate ohne auszulösen !??

    







BID = 571419

hooochiii

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Linz
 

  


Hi Leute,

Kurz mal zum Aufbau von meinem zu Hause. (Hab auch ein Bild hochgeladen damit es verständlich wird)

Ist ein Bauernhof daher gibt es noch ein paar etwas ältere Leitungen.
Zur Absicherung werden KEINE FI-Schalter sondern Schmelzsicherungen verwendet d.h. die einzelnen Räume/Komplexe sind rund mit 16A abgesichert.

Die 20 Räume sind in drei 7Blöcke unterteilt und durch drei 35A Sicherungen wiederum abgesichert.

Nun das Problem.
Immer wenn einer oder mehrere E-Herde unseres Hauses laufen beginnt eine der 35A Sicherung zu knistern und wird warm.
Da man ja öfters kocht ist das Gehäuse der Sicherung etwas riesig und braun-schwarz.

Die Eisenkuppe der Schemlzsicherung sieht dann meistens auch schwarz aus und schmilzt teilweise (es war auch schon ein Loch in der Eisenkuppe und als ich sie kippte lief der Sand aus der Sicherung doch hatte sie noch funktioniert bevor ich sie herausgenommen habe)
Nur wenn ich sie noch länger drinnen lasse oder mal nicht regelmäßig die Sicherung wechsle würde sie kaput gehen.

Das ganze Spielchen - Knistern warm werden kaputt werden - darf man dann alle 2 Monate machen.

Weiters löst der Schutzschalter (vorallem seit den letzten 3 tagen wieder) alle paar stunden aus, kann ihn aber sofort (meistens) wieder einschalten.

Hoff ihr könnt mir sagen was das Problem sein könnte.

Danke schon mal im vorhinein.

mfg



BID = 571422

Deneriel

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Westmünsterland
ICQ Status  

 

  

Das Problem liegt darin daß du nicht mal von Zwölf bis Mittag zu denken scheinst. Muß die Bude erst über der Birne abbrennen bevor man sich ernsthafte Sorgen macht und sich um Instandsetzung kümmert???

Ich tippe auf eine lose Schraube am Sicherungssockel und/oder stark korrodierte Adern. Da muß SOFORT jemand mit Ahnung ran. Besser gestern.


BID = 571435

Sue

Gesprächig



Beiträge: 164
Wohnort: Frechen

Hallo hooochiii,

erstmal herzlich willkommen im Forum.

Also das ist wirklich ernst und kann viele Ursachen haben, auch die von meinem Vorredner beschriebene. Zunächst einmal wie viel Ahnung hast Du von so was? Falls wenig lass es und hole einen Fachmann, das kann, gerade bei so alten, eventuell verbastelten Anlagen böse enden.

Zum zweiten, was ist das für ein Schutzschalter? Steht da was drauf? Ich tippe auf FU – schau mal ob irgendwas in der art drauf steht.

Zum dritten, lösen die 16A-Sicherungen nichts aus? Haste mal geschaut ob da auch wirklich 16A drin ist und ist es immer die gleiche die warm wird und knistert? Vor allem leg den Herd mal still, bevor schlimmeres passiert.

Zum vierten ist das Eigentum?

Gruß
Emmett

Edith sagt ein paar Bilder wären sehr hilfreich



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sue am 11 Dez 2008 18:26 ]

BID = 571440

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7585
Wohnort: Wien

Ich nehme an das Haus steht in Linz -> Eigentumsverhältnisse herzlich belanglos (es sei denn man möchte gerne einen mehrjährigen Rechtsstreit mit dem Vermieter um seine Forderungen nach Reparatur durchzusetzen).
Fotos von dem Zeug wären ganz nett.

Ist das ein alter Kasten mit Eternittafel oder was modernes? Eine Eternittafel wäre wenigstens feuerfest...

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 571453

hooochiii

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Linz

Danke für eure schnellen Antworten, bin wirklich positiv überrascht, da ich mir nicht dachte so schnell antworten zu bekommen.

Derial, danke für deine achso subjektive Meinung doch es gibt Elektriker die kommen selbst nach 2 Monaten noch nicht wenn man sie gebeten hat.
Und natürlich muss der ganze Bauernhof nicht gleich ganz abrennen (wobei ich mir bei unserem Elektriker nicht so sicher bin).
Da unser Bauernhof relativ groß ist (Vierkanthof) gibt es jedes Jahr viel Investition wobei man nur ein geringes Budget zu Verfügung hat.

Doch wieder zum Thema....

Habe mir ausch schon gedacht das es an korridierte Fassung/Adern liegt.
Dann sollte das Problem eigentlich mit einer Erneuerung der Fassungen getan sein.
Jedoch versteh ich nicht warum der Schutzschalter manchmal (unabhängig) von der Schmelzsicherung auslöst.

KOMMENTAR: Wir sind eine große Familie, es daher viel Leute zu Hause und daher haben wir auch 3 Kühlschränke, 3 Herde, 2 Waschmaschienen und 1 Wasserboiler.

Sue, im elektronischen Bereich kenn ich mich für den Otto-Normalverbraucher überdurschnittlich gut aus da ich Grundlagen Elektrotechnik in meiner HTL gehabt habe.

Ja, der Schutzschalter ist ein FU, welcher alt ist und nicht mehr den aktuellen Normen entspricht.(sollte gleich mit der Fassung gewechselt werden)

Es sind nicht überall 16A Schmelzsicherungen drinnen, es sind zwischen 10A und 16A Sicherungen.
Ja es ist im immer die gleiche (die anderen beiden haben 2-3 schwarze Punkte auf der Eisenkappe, welches meiner ansicht nach beim hineindrehen enstehen, aber nie ausfällt)

Ja es Eigentum, ist ein privater Bauernhof und ist in in der Nähe von Linz (2km Entfernung)

Der Schaltkasten wurde auf eine Ethernitplatte montiert welche bis heute nocht drinnen ist.

Zusammenfassend...
Nach einen weiteren Anruf konnte es sich der Elektriker einrichten morgen zu kommen.
Bin also gespannt was seiner Meinung nach Schuld ist.
Werde euch morgen spätestens am Wochenende bescheid geben was passiert ist.

Eines versteht noch nicht ganz, warum die Schmelzsicherung schmilzt bzw. knistert aber auch der FU ab und zu ausschaltet, vielleicht kann mir einer von euch noch einen Reim daraus machen.

P.s. Tut mir leid das ich keine Fotos hochgeladen habe, aber hab keine Digitale Kamera, sonst hätt ich euch gerne welche upgeloadet.

BID = 571470

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Schmelzdrähte sind in der Regel eingelötet, d.h., die Sicherung wird so heiß, daß der Schmelzpunkt des Lotes erreicht wird.
Gruß
Peter

BID = 571474

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Bei an ihre Grenzen belastete Sicherung kommt es vor,dass der Sand sich in den Schmelzdraht drückt(nur bei starker Erwärmung).
Somit verinngert sich der Querschnitt Stück für Stück,bis die Sicherung durchbrennt.

_________________
One Flash and you're Ash !

BID = 571480

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Die FU Schaltung sollte auch dringendst auf eine FI Schaltung umgebaut werden.
Grund: Der Schutzschalter ist wirkungslos, sobald die Schutzerde irgendwo mit dem Anlagenerder in Berührung kommt. Dadurch wird die Auslösespule überbrückt, siehe Bild
Und da Warmwasserspeicher i.d.R. am Schutzleiter sowie über die Wasserleitung am Anlagenerder liegen ist dieser Fall hier gegeben.

Den FU aber bitte nicht wegwerfen, es gibt Leute die sammeln sowas

Gruß Martin

Bildquelle: Dümmlers Fachbücher Elektrotechnisches Schaltungsbuch 1947
Edit: Im Bild ist ein Netz 3x220V angegeben, Funktion der FU Schaltung ändert sich dadurch aber nicht.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin Wagner am 11 Dez 2008 21:48 ]
Edit 2: Erst denken, dann zeichen...






[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin Wagner am 11 Dez 2008 21:57 ]

BID = 571483

francydt

Schreibmaschine


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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

Hallo

Soll der FU ein Fehlerstomschutzschalter (FI) sein?

Also so wie du sagst hört sich das an, das bei den Starken Verbrauchern sich die Leitung erwärmt und somit der FI auslöst. Ich tippe mal auf nen Isolationsschaden der Leitungen. Da muss irgendwas gegen die Erdung kommen. Sonst spricht der ja nicht an. Das es am Verteiler liegt oder an den Sicherungen glaube ich nicht. Ist ja auch unlogisch. Der Verteiler und die Sicherungselemente sind ja ned geerdet.

Wenn du schon den Elektriker kommen lässt dann lass dir gleich nen 30mA Fi reinbauen und dann soll er gleich ne RIso Messung an den verdächtigen Stromkreis machen. Am besten die ganze Anlage prüfen.

Am besten wäre ne neue Verteilung mit FI und LS. Für die schweren Stromkreise wie Herd, Boiler, WAMA, Trockner Geschirrspüler würde ich ne neue Leitung legen.

Das ist zwar teuer, aber schadet sicher nicht. Die Leitungen kannst du ja selber legen um Arbeitszeit vom Elektriker zu sparen. Und so ein Bund YM 3x2,5er kostet auch nicht die Welt.

edit: Habe jetzt das Posting vom Martin gesehen. So nen FU SChalter kenn ich gar nicht. Naja als BJ86 lag das wahrscheinlich vor meiner Zeit.

Schönen Gruß ausn Innviertel

mfg francy

[ Diese Nachricht wurde geändert von: francydt am 11 Dez 2008 21:57 ]

BID = 571499

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Hallo Martin, kann es sein, dass Du in Deinem Bild Schalter und Steckdose vertauscht hast? Irgendwie ist dein Warmwasserspeicher in Reihe mit der Leuchte.

KK

BID = 571510

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

@Kk: Gefühlt ist das ein Schalter, was du für eine Steckdose hältst. Die Zeichnung ist wohl eher nicht von ihm selbst gefertigt.

Cave: 3 x 220V-Netz ohne N. 2 Sicherungen pro Wechselstromkreis. "Nullung" unmöglich.

BID = 571537

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Also ich würde gerne zunächst erstmal wissen, ob alle Herde, mit Drehstrom (3-phasig) betrieben werden.
Wenn ja , dann gibt es für die Herde ja noch 2 andere 32A Sicherungen.
Wobei ein gewöhnlicher Herd ja mit 16A abgesichert werden sollte.

Das Knistern kommt zu 99% nicht von der Schmelzsicherung, sondern von einer Ader / Schraubklemme welche keinen richtigen Kontakt zu jener Sicherung hat.
Dort entsteht auch die Wärmeentwicklung.

Kannst Du unter aller Vorsicht mal die Abdeckung der 32A Schmelzsicherung abnehmen und ein Foto machen ?

Ich vermute, dass dort die Adern bereits arg im Mitleidenschaft gezogen wurden.

Gruß DD

BID = 571540

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Ich hatte vor 2 Jahren mal einen landwirtschaftlichen Betrieb (Milchviehhaltung) gehabt, da gab es auch Probleme. Strom auf den Wänden, Sicherungen brannten grundlos (lt. Kunde) durch. Überprüfung ergab, daß alle Kabel durch die Gase, die in den Stallungen entstehen, die Kabel und Anschlüsse angeriffen haben. Habe leider jetzt die Fotos nicht gefunden. Die Stallungen waren schon 40 Jahre in Betrieb! Nie was dran gemacht worden. Mal ne neue Lampe, mal ne neue Steckdose. Sonst nichts. Wenn man den Mantel der Kabel nur berührte, zerfielen sie von alleine. An den Anschlußstellen war das Kupfer sehr stark okzidiert und korrodiert. Anlage wurde auch mit klassischer Nullung betrieben. Kein FI oder FU. Er wollte von mir, aus Kostengründen!, nur die defekten Kabel ausgewechselt haben. Dies verneinte ich konsequent. Habe ihn dann auf die Gefahren und Vorschriften aufmerksam gemacht. Nur Kabel auswechseln kann einen eventuell enstehenden Brand nicht verhindern. Den Verteiler hättet ihr sehen müssen! Außerdem verlange die Vorschrift einen FI von 10mA in den Stallungen und seinen Nebenräumen. Er ( ein echt typischer ostfriesischer Bauer! ) verlangte trotzdem, das ich nur die Kabel wechseln sollte. Habe ihm dann gesagt, bei dem Gefahrenpotential was hier vorhanden ist, wäre ich sogar berechtigt die Anlage still zulegen. Erst nachdem das örtliche Energieunternehmen auch bei ihm erschienen ist und auch angedroht hat auch sein Wohnhaus abzuklemmen, wurde die Anlage kommplett überprüft und nach den neusten Vorschriften instand gesetzt.

Deshalb auch von mir den guten Rat: Lasse Deine Anlage so schnell wie möglich von einem Elektriker überprüfen!

Gruß
Bernd

_________________
An alle Hobby-Kundendienstler: Vor Arbeiten am Gerät, Netzstecker ziehen und VDE Vorschriften beachten!! Jeder trägt die Verantwortung für seine ausgeführte Arbeit!!!

Anfragen per Mail oder PN werden nicht beantwortet!

BID = 571558

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
Martin Wagner hat am 11 Dez 2008 21:45 geschrieben :

Die FU Schaltung sollte auch dringendst auf eine FI Schaltung umgebaut werden.


Nicht sollte, sondern MUSS
Fehlerspannungsschalter sind in AT schon seit einigen Jahren (zu Recht) verboten.

BID = 571561

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1404
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
hooochiii hat am 11 Dez 2008 17:30 geschrieben :


Ist ein Bauernhof daher gibt es noch ein paar etwas ältere Leitungen.
Zur Absicherung werden KEINE FI-Schalter sondern Schmelzsicherungen verwendet d.h. die einzelnen Räume/Komplexe sind rund mit 16A abgesichert.


FI = Fehlerstromschutzschalter, keine Sicherung also geschützt nicht gesichert.

Lutz


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