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mit einfachen Mitteln zuverlässig PE-N-Vertauschung feststellen...? |
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BID = 565220
Tom R. Gesprächig
  
Beiträge: 172
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Hallo,
wie die Überschrift schon sagt, möchte ich mit einfachen Mitteln zuverlässig PE-N-Vertauschung feststellen (an allen Steckdosen)?
Ich bin vom Fach (aber eben kein Elektromeister) und möchte meine Hausinstallation überprüfen (daran haben sich leider mittlerweile mehrere Vorbesitzer zu schaffen gemacht).
Habe mir gedacht, eine lange Leitung an den im Verteiler gebrückten Fundamenterder anzuschließen, und damit alle PE-Kontakte in den Steckdosen "abzutasten". Wenn eine Vertauschung PE-N vorhanden ist, fliegt der FI raus, sich dann der "Rückstrom" (der normalerweise nur über den N fließt) auf L und PE aufteilt und so ein Fehlerstrom erkannt wird. Absichtlich vertauscht fliegt der FI auch tatsächlich.
Es ist sichergestellt, daß alle Steckdosen über einen zentralen 4-poligen FI geführt sind.
Ist diese Methode OK, oder gibt es dagegen Bedenken?
Ist eine "Grundlast" pro Phase erforderlich, damit es überhaupt zu einem Fehlerstrom über PE kommt (ich denke schon)?
Gruß
Tom |
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BID = 565232
Teletrabi Schreibmaschine
    
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Moin,
FI ausschalten, Durchgangsprüfung vom Erder zu den PE-Kontakten machen. Kein Durchgang => PE unterbrochen oder stattdessen (der durch den FI aufgetrennte) N aufgelegt. |
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BID = 565239
SPS Schreibmaschine
    
Beiträge: 2848
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Tom R.,
deine Lösung entspricht nicht den Mesungen nach VDE 0100-610
Auserdem löst der FI nur sicher bei einem Fehlerstrom von bestimmter größe aus. Dazu müßen Verbraucher ein sein.
Wir haben früher mit dem Duspol mit Lastzuschaltung L gegen PE gemessen.
Dann löst der FI aus. Gegen N gemessen nicht.
Da wird dann ein Fehlerstrom erzeugt und es ist nicht abhänglg von Verbrauchern.
Ersetzt jedoch nicht die VDE Messung
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Mit freundlichem Gruß sps
[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 18 Nov 2008 14:25 ]
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BID = 565243
SPS Schreibmaschine
    
Beiträge: 2848
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Die Durchgängigkeit der Schutzleiter .. ist zu Messen.
Die Messungen sind mit einem Strom von min. 0,2A durchzuführen.
Multimeter oder Durchgangsprüfer können das nicht.
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Mit freundlichem Gruß sps
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BID = 565248
dtx11-13 Stammposter
   
Beiträge: 202
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Müsste der FI bei PE-N Vertauschung nicht sowiso ausschalten, wenn man einen etwas kräftigeren Verbraucher einsteckt? Weil der Betriebsstrom fließt ja dann über den PE zurück und somit am FI vorbei. Natürlich gillt das nur, wenn der Fi korrekt angeschlossen ist.
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BID = 565250
SPS Schreibmaschine
    
Beiträge: 2848
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Zitat :
dtx11-13 hat am 18 Nov 2008 14:25 geschrieben :
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Müsste der FI bei PE-N Vertauschung nicht sowiso ausschalten, wenn man einen etwas kräftigeren Verbraucher einsteckt? Weil der Betriebsstrom fließt ja dann über den PE zurück und somit am FI vorbei. Natürlich gillt das nur, wenn der Fi korrekt angeschlossen ist.
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Richtig, zum Prüfen ist der Duspol einfacher als ein großer Verbraucher.
Auserdem kanst du bei der Duspol Prüfung auch Richtig angeschlossene Steckdosen durch Auslösen Prüfen. Ist jedoch beides nicht nach VDE.
Ein Problem hast du dabei jedoch wenn Verbraucher über Metall Rohre Verbunden sind. Da würde der FI auch bei PE unterbrechnung auslösen.
Der Strom fließt dann über die Rohre ab.Also falsche Sicherheit.
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Mit freundlichem Gruß sps
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BID = 565256
SPS Schreibmaschine
    
Beiträge: 2848
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PS. Über die Quallität der Duspol Messung kann ich auch was sagen.
Hatte einen Bau danach geprüft. Der Meister hat dann mit dem Richtigen Messgerät nachgemessen. An einer Steckdose war die Ader aus der Steckklemme gekommen. Die Verbindung war jedoch für die Duspol Messung noch OK. Hiermit kann ein Vertauschen gefunden werden,jedoch keine gute (Niederohmige) Verbindung des PE.
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Mit freundlichem Gruß sps
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BID = 565516
Tom R. Gesprächig
  
Beiträge: 172
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Zitat :
Teletrabi hat am 18 Nov 2008 14:04 geschrieben :
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FI ausschalten, Durchgangsprüfung vom Erder zu den PE-Kontakten machen. Kein Durchgang => PE unterbrochen oder stattdessen (der durch den FI aufgetrennte) N aufgelegt.
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OK, sehe ich ein. Ist auch kaum Mehraufwand ggü. meiner vorgeschlagenen Vorgehensweise.
Zitat :
SPS hat am 18 Nov 2008 14:17 geschrieben :
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Die Durchgängigkeit der Schutzleiter .. ist zu Messen.
Die Messungen sind mit einem Strom von min. 0,2A durchzuführen.
Multimeter oder Durchgangsprüfer können das nicht.
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Na mal sehen, wie ich die 0,2 A hinbekomme...
Welcher Widerstand von Schutzleiter gegen Potentialausgleich/Fundamenterder ist denn zulässig bzw. wo liegt der Grenzwert?
Zitat :
dtx11-13 hat am 18 Nov 2008 14:25 geschrieben :
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Müsste der FI bei PE-N Vertauschung nicht sowiso ausschalten, wenn man einen etwas kräftigeren Verbraucher einsteckt? Weil der Betriebsstrom fließt ja dann über den PE zurück und somit am FI vorbei. Natürlich gillt das nur, wenn der Fi korrekt angeschlossen ist.
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Ja stimmt...
Der FI ist korrekt angeschlossen, die komplette Verteilung auch (wurde auch abgenommen). Nur der Verlauf der Leitungen zu einigen Zimmern ist nicht ganz klar (Altbau).
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BID = 565570
Teletrabi Schreibmaschine
    
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> Welcher Widerstand von Schutzleiter gegen
> Potentialausgleich/Fundamenterder ist denn zulässig
> bzw. wo liegt der Grenzwert?
So klein wie möglich und nicht deutlich über dem rechnerischen Wert:
R = (1/56) * (1/S) * L
mit S = Querschnitt in mm² und L = Leitungslänge in Metern. Variiert der Querschnitt, muss man halt Abschnitsweise rechnen und die Werte bis zur jeweiligen Steckdose aufsummieren.
> Na mal sehen, wie ich die 0,2 A hinbekomme..
Vorzugsweise mit einem Schutzmaßanhmenprüfgerät...
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