Fiktives Mindesteinkommen bei Beitragsberechnung der Krankenkassen

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Autor
Fiktives Mindesteinkommen bei Beitragsberechnung der Krankenkassen

    







BID = 562921

Gilb

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Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Fragen zu den Wohltaten, die uns Gewerbetreibende die geschätzte
Ullala zum 01.04.2007 bescherte und damit ermöglichte, dass
z.B. Nichtversicherte wieder "freiwillig" in eine Pflichtversicherung
zurückkehren können. Es soll davon etwa 300.000 in Deutschland gegeben
haben, von denen etwa 50.000 (lt. GKV) schon dem Ruf gefolgt sind.
(Dunkelziffern unbekannt. In USA gibt es 40.000.000 Nichtversicherte.)
Bis zum 01.04.2007 war es hier so, dass jemand, der 2 Monatsbeiträge
nicht an seine Krankenkasse zahlen konnte, für immer heraus flog.
Nun kann man nicht mehr herausfliegen, bekommt aber in solch einem
Fall (Beitragsrückstand) nur noch das Allernötigste an Leistungen und
die Rückstände werden mit 5% Säumniszuschlag PRO MONAT (~60% Jahreszins!)
eingefordert / eingetrieben.

Bei der Berechnung ihrer Beitragsforderungen von Selbstständigen gehen
die Krankenkassen von einem fiktiven Mindesteinkommen aus, welches
zur Zeit etwa 1.850,- € pro Monat beträgt und auf etwa 1.225,- € bei
nachgewiesenem Geringverdienst gesenkt werden kann.
Davon unabhängig wird das tatsächliche Einkommen nachträglich zur
Beitragsberechnung berücksichtigt, aber nur, wenn es höher als das fiktive
Mindesteinkommen liegt.
Liegt das tatsächliche Einkommen dauerhaft oder vorübergehend niedriger,
als das fiktive Mindesteinkommen, gibt es keine Beitragssenkung oder
-erstattung.
Meine Fragen hierzu, die mir die Suchmaschinen und die Seiten der
Krankenkassen und der Bundesgesundheitsministerin nicht beantworten
konnten, sind:
Aufgrund welcher Rechtsgrundlage ist das so?
Warum müssen Selbstständige, die ja nachgewiesenermaßen deutlich weniger
die Krankenkassen beanspruchen, auch dort so "bestraft" werden?
Nebenher wird ja auch schon das Krankengeld für Selbstständige ab
Januar 2009 komplett gestrichen, bei gleichzeitiger Vereinheitlichung
(Erhöhung) des Beitragssatzes auf 15,5%.

MfG
der Gilb

PS: Später werde ich mal eine einfache Einnahmen/Ausgaben-Gegenüberstellung
verfassen, um die Geldvernichtungsmaschinerie des Gesundheitswesen,
speziell der Krankenkassen, zu beschreiben und zu verdeutlichen.

BID = 562953

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

 

  

Gilb, diese Frage wird der Mann an der Quelle ( Sam ) schon beantworten können.

Mit meinen Augen gesehen, meine ich ganz klar: Das sind Sachen von der Regierung, die von denen beschlossen worden sind. Unsere Regierung ist doch nicht mehr in der Lage, bis zur mittleren Ebene ( Landesregierung ), normal zu denken. Denen gehts doch nur um ihre eigenen Bezüge und Vorteile. Geht es an diese Sachen dran, wird umgehend Abhilfe geschaffen, die auch gut für sie sind. Geht es um andere Sachen, denke da nur ans Kartellamt , könnte ich ...... Mir ist gerade selber so eine Sache passiert, die zeigt, daß der kleine Mann niedergehalten werden muß! Habe mir vor Jahren ein Dispo ( 1000€ )einräumen lassen, für unvorhergesehene Sachen. Habe es immer nur für den Notfall benutzt. Nun bekam ich aufeinmal Post, in der es hieß: Dispo gelöscht! Anruf bei der Bank brachte die Antwort: Dies ist vom Vorstand so beschlossen worden. Habe die Angst, daß ihre Provisionen nicht mehr gezahlt werden können, für den Mist den sie bauen?

BID = 562973

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nein, diese Frage kann ich nicht beantworten.
Denn den Unfug hat die schwarz-rote Bundesregierung verzapft und dort hab ich zum Glück keine Aktien drin...!
Werde aber das Problem gerne an die zuständigen FDP-Leute im Bundestag weiterreichen. An sich sind die an diesen Sachen aber sowieso schon dran. Der ganze Gesundheitsfonds samt Nebenregelungen ist ja eine einzige Katastophe!

Ich empfehle jedem Betroffenen, sich schriftlich an den SPD- und den Unions-Bundestagsabgeordneten seines eigenen Wahlkreises zu wenden und diese um Stellungnahme zu bitten!!!

BID = 563087

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss


Zitat :
sam2 hat am 10 Nov 2008 09:37 geschrieben :

Der ganze Gesundheitsfonds samt Nebenregelungen ist ja eine einzige Katastophe!


Stimmt. Ein Verwandter von mir hatte vor einiger Zeit einen schweren Unfall und musste danach jede Menge Physiotherapie machen um wieder einigermassen schmerzfrei durchs Leben zu kommen. Nach einiger Zeit verordnete der behandelnde Arzt aber keine Physio-Rezepte mehr => Budget ausgeschöpft, vielen Dank auch, komm im nächsten Quartal wieder oder zahl die Behandlung doch einfach selbst


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 565315

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Hier schreibt nun ein Arzt über seine Ängste und Sorgen,
nicht nur in Bezug auf die Gesundheitsreform(en).
Er fragt sich und uns, ob der Staat nicht schon längst
in den Händen eines Medienkonzerns ist, der seine
Hauptgeschäfte etwas verdeckt über eine Stiftung
abwickelt (und den Ihr alle kennt):

(Nehmt Euch bitte wirklich mal die Zeit, diese 7
Schreibmaschinenseiten zu lesen und zu erfassen!
Ich denke, es ist KEINE Verschwörungstheorie.)


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BID = 565510

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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... es gibt schon einen zweiten Teil zu dem vorgenannten Schreiben,
den ich momentan noch lese (15 Seiten!), Euch aber nicht länger
vorenthalten kann:


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