Telefunken HighCom CN 750 - wie funktioniert's?

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Autor
Telefunken HighCom CN 750 - wie funktioniert's?

    







BID = 545501

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France
 

  


Habe mein BRAUN TG1000 wieder zum Laufen gebracht und dabei alte Bänder mit 9,5cm/sek abgehört (die neuen waren alle mit 19 aufgenommen) und habe dabei festgestellt, dass die Qualität ja gar nicht so schlecht ist (war)! Jetzt hatte ich mir vor einiger Zeit mal ein Telefunken HighCom CN 750 gebraucht gekauft (Rauschunterdrücker besser als Dolby ! ? ), um es mal irgendwann einzusetzen (ich weiß wir schreiben das Jahr 2008), darin erinnerte ich mich jetzt und beschloß es mal anzuschließen, aber leider habe ich keine BDA. Wer kann mir da aushelfen?? Anbei schon eine recht gute technische Beschreibung! Danke für eventuelle Hilfe!
Gruß Thomas



BID = 545509

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Ich hab eine (da selber ein CN750 mit meiner GRUNDIG TS 945 im Einsatz). Muß sie raussuchen, dann kann ich Scans machen.

Aber es ist auch einfach erklärt, da das Gerät 4 getrennte Zweige hat (zweikanaliger Kompressor und zweikanaliger Expander).

Wichtig ist der saubere Pegelabgleich.

Hast Du alte HIGH-COM-Bänder oder geht es nur um Neuaufnahmen?

BID = 545590

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France

Hallo Sam2,

danke für Deine Unterstützung, es geht nur um Neuaufnahmen. Ich wäre Dir sehr verbunden, wenigstens für das Wichtigste (Blockschaltbild, Pegelabgleich..) mein TG 1000 hat natürlich Hinterbandkontrolle.
Gruß Thomas

BID = 545616

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wird sich finden (derart antike Unterlagen sind hier momentan verpackt, muß ich erst herauskramen).

Wichtigste Frage für die richtige Vorgehensweise:
Zeigt Deine Bandmaschine bei Wiedergabe mittels IHRER EIGENEN Zeigerinstrumente den Pegel an?
Und wie ist es bei Aufnahme? Wird da der Vorband- oder der Hinterbandpegel angezeigt?

Hast Du ein Bezugspegelband?

BID = 547047

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France

Das TG 1000 zeigt bei Wiedergabe den Wiedergabepegel an, wenn man die Aussteuerungsregler entsprechend aufdreht. Bei Aufnahme mit gedrückter Hinterbandkontrolle zeigt es den Aufnahmepegel an. Ein Bezugsband habe ich leider nicht.
Danke + Gruß Thomas

BID = 547061

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :

Das TG 1000 zeigt bei Wiedergabe den Wiedergabepegel an, wenn man die Aussteuerungsregler entsprechend aufdreht.

Was soll denn das sein? Pegelanzeige bei Wiedergabe ist abhängig von der Stellung der Aussteuerungssteller???
Bis Du da gaaaanz sicher...?


Zitat :
Bei Aufnahme mit gedrückter Hinterbandkontrolle zeigt es den Aufnahmepegel an.

Was passiert, wenn Du eine Aufnahme machst, aber auf Vorlaufband?
Wird in Stellung Hinterband dabei ein Pegel angezeigt oder nicht?

BID = 547898

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France

Also Du machst mich ganz "Meschugge", ich habe das TG 1000 seit 36 Jahren (Erstbesitzer!) und es ist genau wie es beschrieben habe: bei Wiedergabe muß man die Aussteuerungsregler ca 3/4 aufdrehen, dann wird der Pegel auf den Zeigerinstrumenten angezeigt.
Beim Drücken der Bandkontrolle ist beides Male der Vorbandpegel zu sehen.
Gruß Thomas

BID = 547998

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wozu auch immer das gut sein soll.
Sowas ist mir von keiner anderen Bandmaschine bekannt. Und ich hab u.a. ne ASC AS 5000, die ja sozusagen ein direkter Abkömmling der 100er-Serie von BRAUN ist.

Sei es wie es sei. Also kein echter Hinterbandpegel am Aussteuerungsinstrument.

Dann gehst Du vor wie folgt (alles in Einstellung STEREO):

-Verbindungen vom CN750 zum TB herstellen, HIGH COM am CN ausschalten
-leeres (oder löschbares) Band einlegen, für Aufnahme vorbereiten
-Test-Taste am CN drücken und gedrückt halten
-Aufnahme erstellen, auf 0dB aussteuern

-Wiedergabepegel der Aufnahme überprüfen, wenn er von 0dB abweicht, obige Prozedur wiederholen mit etwas erhöhter oder verringer Aussteuerung
-das so lange, bis der Wiedergabepegel 0dB hat (am Instrument der Bandmaschine)

-nun ne etwas längere Aufnahme des Testtones so erstellen
-diese wiedergeben ("MONITOR" am CN an), dabei die Pegelsteller "Wiedergabe" L und R am CN so einstellen, daß die LED-Ketten am CN ebenfalls 0dB zeigen

Achtung:
Der Aussteuerungssteller an der Bandmaschine darf nun NICHT MEHR VERSTELLT werden (am besten Position markieren)!

Die Aussteuerung erfolgt ab sofort NUR NOCH am CN.

Nun kann man Aufnahmen mit und ohne Kompression herstellen (immer nur am CN aussteuern, auch bei Aufnahmen ohne).
Im Bedarfsfall das MPX-Filter (z.B. bei Aufnahmen von UKW - wichtig! - oder generell bei Bandgeschwindigkeiten unter 19cm/s) und das Subsonic-Filter (wichtig z.B. beim Überspielejn von Schallplatten) einschalten.

Und natürlich kann man so auch wiedergeben, HIGH COM-Schalter dabei entsprechend setzen.


Tipp:
Bei jedem Bandanfang GENERELL erst einige Sekunden Testton aufzeichnen (und drauf lassen)!.
Dies verbessert das Ergebnis bei Wiedergabe später oder auf anderen Geräten oder bei abweichenden Bandmaterial.


BID = 548171

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France

Ich danke Dir 1000 mal, auch wenn es mit der Hinterbandkonrolle etwas anders ist. Ich berichte wenn es geklappt hat.
Gruß Thomas

BID = 548229

Varaktor

Schreibmaschine



Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

"Das TG 1000 zeigt bei Wiedergabe den Wiedergabepegel an, wenn man die Aussteuerungsregler entsprechend aufdreht."

Wie bitte???

Die beiden VU-Meter sollten bei reiner Wiedergabe dunkel bleiben
und gar nichts anzeigen.

Alle Kabel abmachen Gerät aus-an und mit Kopfhörer Band abhören und
kontrollieren.

PS: MfG von meinen beiden Schwestermaschinen TG 1000 an das andere
TG 1000 unbekannterweise.

BID = 548498

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France

Das kann ja bei Dir so sein, aber bei mir funktionieren die Aussteuerungs anzeigen seit über 30 Jahren so, was ist dagegen zu sagen, natürlich sind sie dann nicht beleuchtet, das ist doch klar!!
Weiß gar nicht warum, Euch das so aufregt???
Wenn ich eine NF Quelle anhabe z.B. Radio und drehe sie auf bewegen sich die Zeiger auch!
Gruß Thomas

BID = 548546

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Oha!
Dann könnte es sin, daß es sich um ein rückgekoppeltes Signal handelt.
Insbesondere bei DIN-Verbindungen (zu nicht ganz normgerechten Steuergeräten) oder der Verwendung von Adaptern DIN auf andere Steckernormen kann sowas auftreten.

Mach doch mal einen Versuch nur mit der Maschine, also OHNE angeschlossene NF-Leitungen!
Tritt dann bei Wiedergabe auch dieser Effekt auf?

BID = 548653

thomibleu

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Beiträge: 241
Wohnort: Grenade, France

Hallo Sam2, hallo Varaktor

Also nicht normgerecht kann es wohl nicht sein, da ich ein Orginal-DIN-Kabel benutze, dass auf der anderen Seite in einem BRAUN Regie 550 bzw. abwechselnd in einem 510 steckt, also auch DIN aus gleichem Hause.
Wo Du recht hast, wenn ich das Kabel rausziehe, gibt's kein Signal mehr.
Was aber ja normal ist, das DIN Kabel hat 2x hin und 2X zurück, das eine ist Aufnahme und das andere Widergabe, also ob ich einen Plattenspieler, CD-Spieler, Radio oder dasselbe Tonband dranhabe, erzeugt immer ein AufnahmeSignal, dass dann im Tonband ankommt, da jetzt die Eingangsverstärker des TG 1000 immer mitlaufen, sehe ich einen Pegel bei entsprechend-aufgedrehten Aufnahmereglern.
Wo ist das Problem?
Gruß Thomas

BID = 548669

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Tja - und genau das ist NICHT normgerecht!

Denn nach DIN sind das keine Vollduplex-Verbindungen, sondern nur Halbduplex.
Das bedeutet, es darf immer nur EINE Signalflußrichtung gleichzeitig in Betrieb sein!
Für Hinterbandkontrolle etc. sind auch bei DIN ZWEI getrennte Verbindungen notwendig.

Es kann nun verschiedene Ursachen haben:
1) zu hohes Übersprechen in der Leitung (dann intakte oder bessere oder kürzere solche Verwenden)
2) nicht normgerecht ausgelegtes Steuergerät (Verstärker, Receiver etc.) - das kam gar nicht so selten vor
3) ein Defekt im Steuergerät

BID = 548758

Varaktor

Schreibmaschine



Beiträge: 1007
Wohnort: Stadtodendorf

"es darf immer nur EINE Signalflußrichtung gleichzeitig in Betrieb sein! "

Das TG1000 hat zwei separate DIN-Kupplungen für Audio In bzw. Out jeweils, diese sind
werksmäßig beschriftet als "phono" und "verstärker" (übrigens
klein geschrieben

Ich verstehe allerdings nicht so ganz die Verwendung nur
eines Kabels falls kein Umstecken erfolgt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Varaktor am 13 Sep 2008 20:33 ]


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