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Sonstige SONS Loewe-Opta Meteor 781W Suche nach: loewe (1469) |
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BID = 540209
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Ich hatte ja anfangs vorgehabt, meinen Mp3-Player anzuklemmen. Nach dem Biss war ich froh, es nicht probiert zu haben. Von da an hab ich einen primitiven antennenlosen Sender (die Reichweite betrug etwa 25cm, der Hobbykeller ist zum Dorf hin vollständig vom Erdreich umgeben und die FbH im Stockwerk darüber schirmt auch gut) aufs Radio gelegt.
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BID = 540210
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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[dp gewecht]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 8 Aug 2008 7:04 ] |
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BID = 540261
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hat der Apparillo denn keinen Phono-Eingang?
Oder nur einen "nach VDE"?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 540281
stego Schreibmaschine
     Beiträge: 2503
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Zitat :
| Ist das eigentlich normal, dass das Chassis mir im Betrieb eine ballert, wenn ich es berühre? |
Dieses Gerät hat auf der Primärseite des Netztrafos einen 5 nF Entstörkondensator zwischen Netz und Chassis.
Diesen unbedingt ersetzen (Y-Type) oder ersatzlos wegmachen!
Schau mal, der könnte evtl. auf der kleinen Platine sein, wo Du die Netzspannung einstellen kannst und die Sicherung sich befindet.
Mit dem Multimeter kannst Du evtl. keine Verbindung zwischen Primärseite und Chassis feststellen, bei höherer Spannung jedoch schlägt der alte Kondi dann durch --> dann ballert´s Dir eine!
Einen TA-Anschluß hat das Radio schon, alte Norm --> O!O
Gruß
stego
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BID = 540292
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Ich hätte theoretisch nen Adapter aus nem Eurostecker (passen angeblich in den Phonoeingang) gebastelt und den Mp3-player damit ans Radio gehangen. Das habe ich selbstverständlich bleiben gelassen.
Evtl. werd ich ne galvanische Trennung an den Phonoeingang häkeln.
@stego:
Danke für den Tipp!
@topic: soll ich evtl die Siebkondensatoren (je 50mfd) durch Exemplare mit höherer Kapazität und Spannungsfestigkeit (etwa 100mfd, 400v) ersetzen?
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BID = 540295
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| soll ich evtl die Siebkondensatoren (je 50mfd) durch Exemplare mit höherer Kapazität und Spannungsfestigkeit (etwa 100mfd, 400v) ersetzen?
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Nein das sollst du nicht, denn damit kannst du den Gleichrichter (oder die Gleichrichterröhre) ruinieren.
Allenfalls kannst du mal die Brummspannung am ersten Siebelko kontrollieren bzw. den ESR der Siebkondenatoren prüfen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 540327
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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So, hab den von Stego genannten Kondensator entfernt und ein Bonbon vom Übertrager ersetzt. Da sind noch mehr Kamellen, da kommen aber drei Drähte heraus .......
Mals sehen, ob ich einer der Röhren, die ich hab, den Sockel klauen kann, um eine der zwei EM34, die ich hab, zu ner em4 umzubauen.
Obwohl...
Vielleicht löte ich sie doch direkt in die Steckfassung ein...
Lauf Schätzeisen hat der 5nF 17,2nF und das 100nF-Bonbon 488nF.
Der Gleichrichter, ein
B 250 C 100
wird ziemlich heiß, etwa 70°C.
Soll ich den evtl. durch eine Siliziumbrücke aus nem Monitor ersetzen?
Der dürfte so etwa 3A verkraften. Die Spannung am Siebkondensator beträgt etwa 216V, also dürfte die Spannung dem (neuen) Gleichrichter auch nicht zu hoch sein. Könnte ich an diesen dann die stärkeren Elkos hängen?
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BID = 540340
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36315 Wohnort: Recklinghausen
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Warum stärkere Elkos? Warum meinst du ein MEisterwerk der deutschen Unterhaltungselektronik, die weltweit für höchste Qualität berühmt war, verbessern und verbasteln zu müssen?
Der Gleichrichter könnte defekt sein, den zu ersetzen ist OK. Aber es muß doch nicht alles verbastelt werden nur weil gerade irgendwelche Bauteile zum verbasteln da sind
Was das Löten direkt an der Röhre angeht, warum ersetzt du nicht einfach die Fassung der Röhre, dann kannst du die im Falle eines Falles auch mal ersetzen. Passende Fassungen sind problemlos zu bekommen.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 540353
stego Schreibmaschine
     Beiträge: 2503
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Ich schließe mich Mr. Ed voll und ganz an: Solche Meisterwerke deutscher Ingenieurskunst dürfen heutzutage nicht mehr verbastelt oder gar zerstört werden!
Geh doch systematisch vor:
Warum wird der Selengleichrichter heiß?
Entweder hat er seinen Innenwiderstand verändert (ist möglich), oder: höchstwahrscheinlich nimmt die Schaltung zu viel Strom auf!
216 Volt am Ladeelko sind angesichts 230 Volt Netzspannung etwas zu wenig, das deutet darauf hin.
Bei 220 Volt Netzspannung sollte die Anodenspannung nach dem Gleichrichter etwa bei 225 Volt liegen (lt. Schaltplan), also bei 230 Volt eher in die Richtung 235-240 Volt.
Für die zu hohe Stromaufnahme sind mit Sicherheit die allseits berühmten WIMA-Bärendreck-Bonbons sowie die ebenso beliebten ERO-Rollkondi´s zuständig.
ALLE haben nach mittlerweile über 50 Jahren einen zu geringen Isolationswiderstand.
Das kann -vor allem in der Funktion als Koppelkondensator- zu einer erheblichen Überlastung der Röhren führen, durch zu hohen Anodenstrom (na also? siehe oben: zu hohe Stromaufnahme).
Als erstes muß der Koppel-C von der Anode E(AB)C 80 zum Steuergitter g1 der EL 84 dringend ersetzt werden! Sonst ist die Endröhre bald am Ende ihrer Tage!
Dann sinkt die Stromaufnahme möglicherweise schon fast auf den Sollwert.
Für eine gründliche Restauration sollten ALLE Folien-/Papierkondensatoren, die hoher Spannung ausgesetzt sind, ausgewechselt werden. Das hab ich schon mehrfach getan, und es hat sich jedesmal gelohnt!
Die Elko´s im Netzteil sind erstaunlicherweise sehr häufig trotz 50 Jahre und mehr noch in einem tadellosen Zustand! Die mußt Du nur wechseln, wenn 1.) dieser spürbar warm wird (Isolationswiderstand zu gering) oder 2.) das Radio sehr deutlich brummt (Kapazitätsverlust) oder 3.) die Soll-Bruchstelle schon offen ist ("Blumenkohl" zu sehen).
Achja: keine stärkeren Elkos verwenden! Können den Gleichrichter zerstören.
Wenn das Radio brummt obwohl der 50+50 µF Elko in Ordnung ist, kann eben die Stromaufnahme zu hoch sein! Auch unbedingt die Sicherung kontrollieren, ob der richtige Wert drin ist.
Paß gut auf das Gerät auf! Wenn´s die Version mit den Seiten-Lautsprechern ist (Modell "Plastik"), dann wird´s ziemlich bald sehr wertvoll!
Gruß
stego
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BID = 540364
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Cool.
Jop, 2 Lautsprecher an der Seite.
Hatte diese vergitterten Öffnungen an der Seite jahrelang für Lüftungsöffnungen gehalten
Wie sieht das denn mit den dreibeinigen Kondis aus?
Sind das Y-Kondis oder ist ein Bein die Schirmung? wenn ja, welches?
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BID = 540365
yehti Schriftsteller
    
Beiträge: 723 Wohnort: Plattstedt
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Moin!
Wenn der Elko warm wird, reicht meistens neu formieren, wenns brummt, lohnt es sich, die Masseverbindung vom Elko zu prüfen und wenn man einen größeren Elko einbaut, funktioniert die Brummkompensation im Ausgangsübertrager nicht mehr richtig und man hat mehr Brumm als vorher.
Gruß Gerrit
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SIE sagen, ich wäre VERRÜCKT!
SIE sagen, ich wäre WAHNSINNIG!!!
Ja, was soll ich dazu sagen...?
SIE haben recht!
Ottokar Funkenspotz aka MEGAVOLT
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BID = 540367
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Oha, es war nur so eine Idee. Ich dachte, es wäre Standard-Technik, der man das leise Hintergrund-Brummen komplett abgewöhnen könnte.
Aber es brummt eh nur gaanz leise.
Der Empfang ist mit einer 1m-Lötzinnantenne erstaunlich.
@ Stego: Wie wertvoll denn???
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BID = 540373
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wie sieht das denn mit den dreibeinigen Kondis aus?
Sind das Y-Kondis oder ist ein Bein die Schirmung? |
Möglich ist beides, auch gleichzeitig. Muss aber nicht sein.
Mach mal ein Bild davon!
Zitat :
| Lauf Schätzeisen hat der 5nF 17,2nF und das 100nF-Bonbon 488nF. |
Derartige Fehlmessungen kommen zustande, weil das Aufladen des nassen Kondensators mit dem geringen Messstrom unverhältnisnäßig lange dauert.
Zitat :
| Der Gleichrichter, ein B 250 C 100 wird ziemlich heiß, etwa 70°C. |
Verschätzt du dich da nicht ? Bei 70°C kannst du ihn nur noch kurz anfassen bevor du dir die Finger verbrennst.
Zitat :
| Der Gleichrichter könnte defekt sein, den zu ersetzen ist OK. |
Wenn man den Se-Gleichrichter durch Si-Dioden ersetzt, muss man noch einen Widerstand, vielleicht 100 Ohm einfügen, sonst wird die Ausgangsspannung und die Trafobelastung zu hoch.
Ausserdem empfiehlt es sich den Dioden spannungsfeste 5nF Kondensatoren parallelzuschalten, weil sie sonst u.U. hochfrequente Brummstörungen verursachen.
Wichtig ist aber vor allem, wie stego schon sagte, dass du zunächst den Koppelkondensator zur Endröhre überprüfst bzw. ersetzt.
Prüfen ist einfach: EL84 rausziehen und Spannung zwischen Pin2 (von unten im Uhrzeigersinn gezählt) und Masse messen. Dabei muss praktisch Null rauskommen, jedenfalls weniger als 1V.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 540379
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6424 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Tja, den Endröhrenkondi finde ich irgendwie nicht
Also lad ich mal ein paar Bilder hoch...
Hm, hab jetzt mal gemessen. Das Schätzeisen sagt mir Werte um 0,0 herum.
Das Oszi ist leider noch bei meinem Kumpel in Koblenz  .
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 8 Aug 2008 19:14 ]
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BID = 540383
Dark Dragon Schreibmaschine
    
Beiträge: 1362 Wohnort: Solingen
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Zu den Y-Kondensatoren:
Diese sind (in heutigen Schaltnetzteilen) von L nach PE und von N nach PE geschaltet.
Mir ist kein Röhrenradio bekannt, welches einen Schutzleiterkontakt besitzt.
Sollte dem doch so sein, würde entweder ein N <-> PE Schluß einen evtl. vorhandenen Fi, oder ein L <-> PE Schluß einen Leitungsschutzschalter (+ FI) zum auslösen bringen.
Oder wo mache ich gerade den Denkfehler ... ???
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