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BID = 538526
onlineuser Gesprächig
  
Beiträge: 137 Wohnort: Deutschland
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Hi,
habe folgendes Problem. Muss eine Verbindung von einem Energiezähler (siehe Bild) zur Wärmepumpe herstellen.
Sowei sogut, jedoch am originalen Datenblatt des Energiezählers ist Pin 41 und 45 und dann noch Pin 43 und 44 miteinander verbunden und die beiden Leitungen gehen dann zum Bus Converter (hat nur 2 Eingänge, deshalb die 2 wire Variante).
Jedoch der Wärmepumpenhersteller hat auf seinem Schaltplan Pin 41,42 und 45 verbunden und dann noch 43 und 44. Was könnte der Grund sein, warum die den Pin 42 auch noch mit verbinden?
Der Wärmepumpenhersteller schreibt auch vor, dass die Schirmung dieses 2-poligen Kabels geerdet werden soll. Reicht es, wenn ich die Schirmung auf einer Seite des Kabels erde, oder sollte ich es auf beiden Seiten erden?
Liebe Grüsse aus Österreich.
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BID = 538538
Jornbyte Moderator
      
Beiträge: 7340
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Energiezähler, Wärmepumpe, Wasserzähler u.s.w arbeiten eigentlich mit M-Bus. Warum wird dieser nicht genutzt und ein Umweg über RS485, mal von den Kosten abgesehen, genommen?
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten. |
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BID = 538636
onlineuser Gesprächig
  
Beiträge: 137 Wohnort: Deutschland
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Tja, keine Ahnung. Aber ws meint ihr zu meinen beiden Fragen?
1) Reicht, es, wenn ich das Kabel nur auf einer Seite erde?
2) Soll ich T auch mit verbinden (Schaltplan laut Wärmepumpenhersteller) oder soll ich T (Pin 42) weglassen, so wie auf dem originalen Schaltbild!?
Liebe Grüsse.
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BID = 538688
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Was könnte der Grund sein, warum die den Pin 42 auch noch mit verbinden? |
Damit die Leitung nicht floatet, wenn beim HX-Betrieb beide Sender abgeschaltet sind.
Beim Wiedereinschalten könnte es sonst zu lange dauern, bis die Leitung wieder ein ordentliches Potential annimmt, das eine fehlerfreie Datenübertragung garantiert.
Zitat :
| | Reicht es, wenn ich die Schirmung auf einer Seite des Kabels erde, oder sollte ich es auf beiden Seiten erden? |
Eine Gewissensfrage.
Normalerweise ist der Schirm auf beiden Seiten mit dem metallischen Steckergehäuse verbunden, wird also dort auch geerdet.
Gelegentlich kann es aber sinnvoll sein diese "harte" Erdung aufzuheben und z.B. durch antiparallele Dioden zu ersetzen.
Zitat :
| | Soll ich T auch mit verbinden (Schaltplan laut Wärmepumpenhersteller) oder soll ich T (Pin 42) weglassen, so wie auf dem originalen Schaltbild!? |
Wenn der Wärmepumpenhersteller das so haben will, solltest du es auch so machen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 539403
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
onlineuser hat am 1 Aug 2008 08:25 geschrieben :
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1) Reicht, es, wenn ich das Kabel nur auf einer Seite erde?
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Je nach Potentialdifferenz der beiden "Erden" ist eine einseitige Erdung des Schirmes oft sinnvoller, da möglicherweise die Ausgleichsströme die Schirmung etwas sehr warm werden lassen.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 539441
onlineuser Gesprächig
  
Beiträge: 137 Wohnort: Deutschland
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Ok, dachte mir auch, es nur einmal zu erden. Und da eher auf der Seite der Wärmepumpe oder auf der Seite des Energiemessgerätes? Beim Energiemessgerät wäre es besser realisierbar.
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BID = 539457
onlineuser Gesprächig
  
Beiträge: 137 Wohnort: Deutschland
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Was, wenn es auf beiden Seiten mit der selben Erdung geerdet wird. Dann sollte der Potentialausgleich ja gleich sein!? Ist das "gesünder" für die beiden Geräte an den Enden als wenn es nur auf einer Seite geerdet wird?
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BID = 539481
nabruxas Monitorspezialist
    
Beiträge: 9532 Wohnort: Alpenrepublik
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Ich hatte einmal folgendes Problem mit einer Netzwerkleitung.
Nach einer Monitorrep. (Röhrengerät) reklamierte der Kunde das das Gerät gelegentlich flimmert. Also wurde es wieder in die Werkstatt gebracht.
Hier konnte KEIN Fehler festgestellt werden.
Als das Gerät beim Kunden installiert wurde trat das Problem erneut auf.
Ich konnte mich davon selbst überzeugen.
Also haben wir Stück für Stück die umliegenden Geräte und möglichen Fehlerquellen ohne Erfolg abgeschaltet.
Schlußendlich als wir den Computer getauscht hatten, wurde aus Versehen die Netzwerkleitung nicht verbunden und der Fehler war weg.
Am Schirm konnte ich dann eine Potentialdifferenz von rund 40VAC messen.
Wir haben den Schirm der Leitung auf einer Seite entfernt und die Sache funktionierte dann einwandfrei.
Letztendlich war das Problem im Hausverteiler, welches vom Elektriker beseitigt wurde.
Das Ende der Geschichte war dann wieder ein Austausch der Leitung mit Schirmung auf beiden Seiten.
Fazit:
Es können Probleme auftreten wenn auf beiden Seiten geerdet wird und im Verteiler eine Klemmstelle lose wird.
Zuerst würde ich daher einmal messen. Das erspart eine unnötige Sucherei nach dem Fehler.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 4 Aug 2008 22:48 ]
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BID = 539517
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Für Deinen Fall: separate Edrungsleitung verlegen (mehrere mm² Querschnitt), dann kasst Du auch die Schirmung an beiden Seiten auflegen. Sollte dies nicht möglich sein, dann mit einem Messgerät zuerst die Spannungsdifferenz der beiden Erden feststellen (AC und DC). Sollten die Messungen eine Potentialdifferenz im mV Bereich ergeben, dann sollte einer beidseitig aufgelegten Schirmung ebenfalls nichts im Wege stehen. Im Bereich von einigen Volt wird's dann schon kritischer, da nach Herrn Ohm evtl. schon größere Ausgleichsströme fliessen können und damit zur Erwärmung (und ggf. Zerstörung) der Leitung führen können.
Offtopic :
| | Bei einem Kunden (Zementwerk) hatte ich mal so einen Fall: Förderband zum Brecher, Messtelle in ca. 30 m Höhe, Versorgung mit 230VAC / Schaltnetzteil. Kommunikation mit Leitstelle über Profibus, ca 120 Meter Luftlinie. Potentialdifferenz zwischen den Bezugspunkten (Erde konnt man das nicht mehr nennen) > 200V AC!!!. Wir mußten eine optische Leitung einbauen, da auch Erdungsleitungen mit 25 mm² nicht zu einer Verbesserung führten, welche einen einwandfreien Betrieb erlaubt hätten (pot. Differenz noch einige Volt, schwankt stark)! Die eingefügte Erdungsleitung muss wohl irgendeinen Verbraucher mit einer "besseren" Masse versorgt haben... |
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BID = 539528
mark1234 Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: Wien
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Habe ein ähnliches Problem mit einer RS232 Leitung gehabt, bis ich sie getauscht habe.
eine dumme Frage mal: Wie kann ich denn die Potentialdifferenz (Spannungsdifferenz) messen? Zwischen der Schirmung auf beiden Seiten und welchem Kontakt???
Gruss, Markus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mark1234 am 5 Aug 2008 9:24 ]
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BID = 539549
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
mark1234 hat am 5 Aug 2008 09:23 geschrieben :
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eine dumme Frage mal: Wie kann ich denn die Potentialdifferenz (Spannungsdifferenz) messen? Zwischen der Schirmung auf beiden Seiten und welchem Kontakt???
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Kein Kontakt, nur die Differenz zwischen den beiden Anschlusspunkten, an welchen die Schirmung angeschlossen werden soll, aber noch nicht angeschlossen ist.
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