Kleinverteiler im Außeneinsatz - Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Kleinverteiler im Außeneinsatz - |
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BID = 538119
jens.giermann Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Schafstedt
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Hallo liebe Fachleute -erst einmal vielen Dank vorweg!
Ja um es gleich vorweg zu nehmen, die abschließende Arbeiten werden wir von einem Elektrofachmann vornehmen und auch abnehmen lassen, nicht desto trotz brauche ich ein paar Detaillösungsvorschläge, weil wir noch in einer frühen Bauphase sind und es gleich richtig machen wollen. Wir möchten die Kabel selbst verlegen und dazu habe ich ein paar Fachfragen:
Projektbeschreibung:
Wir bauen eine Gartensauna, bereits letztes Jahr haben wir hierzu ein 5x10 mm² Erdkabel verlegt, so dass Strom vorhanden ist.
Das Kabel läuft an unsere Hausverteilung die mit 63 A Fi abgesichert ist. Die Sauna selbst wird nocheinmal mit 40A Fi abgesichert, so dass wir nicht jedesmal ins Haus laufen müssen - sollte es mal nötig sein.
An das 10 mm² soll ein Saunaofen mit 12 KW und ein DHE mit 21 KW angeschlossen werden. Die Entfernung vom Kleinverteiler zum Saunaofen beträgt hierbei ca. 8 m, die Entfernung zum DHE ca. 2 m. Hier gleich die erste Frage: Mit einem 5x6 mm² müsste der Saunaofen ausreichend versorgt sein, reicht für die kurze Entfernung zum DHE ein 4 mm²?
Und wichtig muss der DHE ein Lastabwurfrelais bekommen oder können Saunaofen und DHE paralel betrieben werden? Der Ofen wird mit 3 x 32A, der DHE mit 3x32A abgesichert. Zusätzlich wird am Kleinverteiler eine 16A Absicherung für 1 Steckdose, eine weitere 16 A für eine Fußbodenheizung und eine für die Gartenaußenbeleuchtung sein.
Zweite Frage: Die Spezial Silikon-Kabel die für die Sauna gebraucht werden (Temperaturbeständig bis 180°C) müssen die nur zwischen Steuergerät und Ofen verlegt werden oder auch die 8 m zwischen Kleinverteiler und Steuergerät (das Steuergerät befindet sich nicht in der Sauna!)
DAnke für ein paar Anregungen - auf Wunsch sende ich auch Fotos! |
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BID = 538125
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Jens,
erstmal willkommen im Forum!
Die genaue Detailausführung solltest Du VORHER mit dem Betrieb absprechen, der dann Anschluß und Inbetriebnahme machen soll.
Nicht daß dann nachträglich Änderungen nötig werden...
Deine Annahme, daß ein 63A-FI und einer für 40A selektiv seien, trifft nicht zu. Im Fehlerfall würden sehr wahrscheinlich beide auslösen (oder evtl. nur der 63er) - daher sollte man dies unbedingt anders lösen!
Die Absicherung des Saunaofens ist falsch. Der hat mit 3x20A auszukommen. Da reicht dann auch 5x4mm². Dem DLE hingegen sollte man das 6er gönnen. Ob Lastabwurf nötig ist (und ob der DLE überhaupt zulässig ist!!!) setzt der örtliche VNB fest. Antragstellung über Fachbetrieb.
Tipp: Unbedingt elektronisch geregelten DLER verwenden!
Schukosteckdosen sollte man generell nicht mit 16A absichern, Beleuchtungsstromkreise in Haushalten ebensowenig.
NUR zwischen Steuergerät und Saunaofen ist Silikonleitung nötig (für die Leuchte in der Sauna natürlich ebenfalls). Nicht jedoch für den Abschnitt zwischen UV und Steuergerät.
Die Leitungen für den örtlichen Potentiausgleich an der Saunahütte nicht vergessen!
Gruß,
sam2
-Fehlerteufel ausgetrieben...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 30 Jul 2008 22:25 ] |
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BID = 538151
vik.fro Gelegenheitsposter
Beiträge: 90 Wohnort: Berlin
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Zitat :
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Deine Annahme, daß ein 63A-FI und einer für 40A selektiv seien, trifft nicht zu. Im Fehlerfall würden sehr wahrscheinlich beide auslösen (oder evtl. nur der 63er) - daher sollte man dies unbedingt anders lösen!
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RCDs lösen an sich sowieso nur bei Fehlerströmen aus. Die 63A / 40A geben doch die maximale Belastbarkeit des RCDs an, oder ist das eine RCD/LS-Kombination? Wenn eine selektive Auslösung sein soll, macht es am meisten Sinn eine Unterverteilung in der Sauna zu machen, die vor dem RCD abgegriffen wird - für Personenschutz muss man ja in beiden Fällen maximal 30mA RCDs einsetzen...
_________________
Lieber kein Schaltplan als überhaupt kein Plan
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BID = 538208
Sebra Schriftsteller
Beiträge: 665
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Es gibt RCDs mit eingebauten LS, aber meist ist kein LS eingebaut, da gibt die Ampere-Zahl die maximale Stromstärke an, die der RCD aushält. Kannst ja mal genau schaun, ob noch was von LS drauf steht, B16 oder so, aber wenn extra LS geplant waren ist es höchstwahrscheinlich ein reiner RCD.
Um das mit der Selektivität zu regeln, gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann den selben RCD verwenden, der auch fürs Haus zuständig ist, dann ist aber beim Auslösen alles dunkel. Also wäre ein eigener RCD sinnvoll, wenn schon eine so große UV angelegt wird. Den kannst du evtl. in die UV/HV des Hauses setzen (lassen), wo das Kabel angeschlossen ist, oder in die neue UV. Vorteil bei RCD im Haus: Die Zuleitung ist auch geschützt, sollte wer mal mit dem Spaten zu tief in die Erde stechen (ist doch im Erdreich verlegt, die 5*10er?). Allerdings muss man dann immer ins Haus, wenn RCD auslöst.
Zwei RCDs hintereinander ist nicht zu empfehlen (wobei zwei hintereinander immer noch besser wären als gar keiner *g*).
Die Zuleitung zur Saune könnte man doch mit Neozed absichern, oder was würdet ihr empfehlen?
mfg
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BID = 538225
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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Zitat :
| Zwischen Steuergerät und Saunaofen ist keine Silikonleitung nötig.
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Hier ist natürlich der Fehlerteufel wieder am Werk.
Zwischen ofen und Steuergerät muss Siliconleitung verwendet werden.
Für die Verbindung zwischen Steuergerät und UV nicht.
123abc
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BID = 538250
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Danke fürs Aufpassen. Habs jetzt korrigiert.
Offtopic :
| Trotzdem muß ich mich entschieden dagegen verwahren, hier als Fehlerteufel bezeichnet zu werden... |
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BID = 538264
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Offtopic :
| Ach ja? Wer verteufelt denn hier immer die Rechtschreibfehler? |
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 538325
jens.giermann Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Schafstedt
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Hallo Danke erst einmal für die Aussagen.
Leider fehlen mir die Fachbegriffe RCDs, LS, UV HV ich schätze mal UV ist Unterverteilung, HV Hauptverteilung, LS = Lastschütz (?) ...
aber egal. Also es sieht so aus:
Die HV ist zentral mit 63A FI abgesichert, davor sind 1 x 3 32 A und 1 x 3 25 A Schraubsicherungen für zwei 380V Drehstromanschlüsse, die bedarfsgerecht einzeln betrieben werden können (zwei weil ich nicht jedesmal einen Adapter für den Stecker nehmen wollte. Von der HV haben wir fürs Haus eine eigene UV die seperat mit 40A FI abgesichert ist. Bei Fehlstrom löst auch nur diese aus, so dass wir nicht jedesmal in den Keller an die HV müssen!.
Genauso wird die Gartensauna angeschlossen, an die HV, direkt hinterm Zähler kommt das 5 x 10 mm² das in den Garten geht. Hier wird eine eigene UV angeschlossen die wiederum mit 40A (Fi) begrenzt wird.Kurze Frage zum Potentialausgleich - es müsste doch gem.VDE ausreichen die Erdung der 10 mm² mit der Hauserdung (Potentialausgleichschiene) zu verbinden, oder?
Zweite Frage, wieso muß ich mir den Anschluss des DLE von meinem EVU genehmigen lassen? Ich denke es reicht aus den Netzbetreiber nur zu informieren, das ist jedenfals die Aussage von E.ON Hanse hier oben (im Norden!).
Warum sollten die Steckdosen und Lichtkabel nicht abgesichert werden ?
Ach ja eine Anmerkung noch: Natürlich liegt das Kabel im Erdreich allerdings 2 m tief /parallel zur Wasserleitung, die wir wie gesagt bereits letztes Jahr verlegt haben.
/Jens
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BID = 538331
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
jens.giermann hat am 31 Jul 2008 08:02 geschrieben :
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Die HV ist zentral mit 63A FI abgesichert...
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Mit einem RCD (ist das gleiche wie "FI") kann man nichts "absichern"!
Was fehlt, ist ein LS (Leitungsschutzschalter oder umgangssprachlich "Sicherung"). Der RCD löst bei Fehlerströmen aus. Für Überlast, bzw. Kurzschluß ist der LS zuständig.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 538403
vik.fro Gelegenheitsposter
Beiträge: 90 Wohnort: Berlin
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Zitat :
jens.giermann hat am 31 Jul 2008 08:02 geschrieben :
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Warum sollten die Steckdosen und Lichtkabel nicht abgesichert werden ?
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Hat ja keiner behauptet, dass man Steckdosen- und Lichtstromkreise nicht absichern sollte... Nur sollte Schuko-Steckdosenstromkreise und Lichtstromkreise nicht mit 16A abgesichert werden, sondern mit 13 bzw. 10. Hintergrund ist, dass z.B. die oft genommenen LSS Typ B erst bei 1,45xIn sicher auslösen, ein B16 also u.U. noch über 23 Ampere zulässt, bevor er abschaltet... Was dann mit der Schuko-Steckdose und der gern genommenen 1,5er NYM passiert, ist nicht mehr feierlich
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Lieber kein Schaltplan als überhaupt kein Plan
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BID = 538708
endsommer Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Weichering
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Hallo,
nur eine Frage am Rande, die nicht direkt mit der Fragestellung zusammen hängt: Du schreibst, du hast eine CEE-Steckdose mit 3x32A abgesichert und eine mit 3x25A. Gehe ich richtig in der Annahme, dass eine CEE-Steckdose eine 32A-Type ist und die zweite eine 16A-Type?
Wenn ich damit recht haben sollte, wäre die 16A-Type unzulässig übersichert - dann bitte ändern auf 16A-Absicherung.
Gruß
endsommer
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