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BID = 535342
Götterbote
Gelegenheitsposter
Beiträge: 85
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Hallo Leute!
Ich möchte einen einphasigen Pumpenmotor (2,85A, 370W), der ab und zu nicht ausreichend Dampf beim Anlauf hat und somit blockiert, vor dem unschönen schmelzen schützen. Klarer Fall eigentlich --> Motorschutzschalter. Mir schwirren nur gerade ein paar Fragen durch den Kopf, die ihr mir vielleicht beantworten könntet:
- Ist ein einpoliger Motorschutzschalter nicht im Prinzip dasselbe wie ein einstellbarer LS (wenn es sowas geben würde
 )
- Stellt man den Schutzschalter dann auf genau 2,85A ein oder gibt man etwas toleranz dabei?
- Gibt es dabei unterschiedliche Charakteristiken? Wie langsam/wie schnell löst der Schalter bei Blockierung überhaupt aus? Sind das Sekunden, Minuten oder ne halbe Stunde?
- Wieso muss der Leiter bei mehrpoligen Schaltern durch alle Phasen (in Reihe) geführt werden? Reicht es nicht wenn ein Bimetall auslöst?
- Was darf so ein Motorschutzschalter kosten? (Hutschienenmontage)
Danke für eure Antworten!
Tobi |
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BID = 535356
Topf_Gun
Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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zu 1 in etwa ein halber LS, nur ohne Kurzschlussauslöser
zu 2 auf Nennstrom
zu 3 Keine Ahnung, muss ich nachschlagen
zu 4 weil es bei 3poligen eine Schieflastauslösung gibt, wenn die Phasen unterschiedlich belastet sind, es gab dazu mal einige interressante Beiträge hier.
zu 5 siehe 3
Gruß Topf_Gun
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nur verborgtes Werkzeug nicht! |
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BID = 535370
SPS
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SPS
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BID = 535432
henniee
Schriftsteller
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Wohnort: Schmallenberg
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Und warum der Strom über alle Bahnen verklemmt werden muss: Manche MSS schützen auch bei Phasenausfall. Das geschieht durch die "Auslenkung" der anderen Bi-Metalle. So könnte der MSS meinen es würden 2 Außenleiter fehlen, da die Bi-Metalle unterschiedlich reagieren und so der MSS abschaltet.
Ich würde mal in der Bucht schauen, da gibt es neue MSS für unter 10 Euronen - ich würde nur PKZM benutzen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: henniee am 19 Jul 2008 1:22 ]
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BID = 535607
Fentanyl
Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Motorschutzschalter haben fast immer Kurzschlußauslöser, nur sind diese meistens fest eingestellt, wohingegen man den Überlastauslöser einstellen kann!
Ich persönlich empfehle dir den moeller PKZ2 mit passenden Auslösemodul (Motorschutz, 2,5-4A, dreipolig). Führe den L erst durch den Kontakt 1, dann durch den Kontakt 2 zurück und den N durch den Kontakt 3. so erreichst du, dass alle Strombahnen des Motorschutzschalters mit dem gleichen Strom belastet werden und der Schalter so nicht wegen Schieflast auslöst. Den N mitzusichern, bietet sich hier an - warum sollte man auf den Schutz verzichten, wenn man ihn kostenlos bekommt?
Zur Einstellung: Ich rate dir, den motor testweise mit 2,85A anlaufen zu lassen und dann den Schalter schrittweise nach unten bis auf 2,5A zu stellen, um die Auslösegrenze zu bestimmen. Zwischen den Einstellungen mindestens 30 min. warten! Andernfalls würde ich den Auslöser einfach mal auf 2,75 stellen, da die Schutzschalter immer Toleranz haben und man diese so etwas kompensiert!
Ein Motorschutzschalter generell ist praktisch in etwa ein einstellbarer LS mit spezieller Charakteristik für Motorschutz. Insbesondere der Kurzschlußauslöser benötigt hohe Ströme für eine Auslösung. Zudem haben viele Motorschutzschalter Schieflastabschaltung bei Außenleiterausfall oder Wicklungsschäden am Motor.
MfG; Fenta
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BID = 535610
perl
Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | der ab und zu nicht ausreichend Dampf beim Anlauf hat und somit blockiert, |
Vielleicht verabschiedet sich gerade der Kondensator.
Ich habe es gelegentlich erlebt, dass Kondensatoren mit metallisierten Folien (MK.. oder MP) durch wiederholte interne Überschläge, die selbst ausheilten, immer mehr Kapazität verloren, bis es dann zum Betrieb des Motors nicht mehr ausrreichte.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 535619
wome
Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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@Fenta ergänzend:
Strom kann man messen. Also die Stromaufnahme im Normalbetrieb messen. Dann kann man den Schalter auch kleiner als Nennstrom einstellen und erreicht bei Bedarf eine frühere Auslösung im Falle eines mechanischen Problems.
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