Was hältst Du davon, ein altes PC-Netzteil umzubauen?
http://www.dl2jas.com/selbstbau/netzteil/netzteil.html

Habe ich selbst ausprobiert, geht gut.


DL2JAS

Zitat :

das die Batterie immer so schön gasen läßt, wenn man nicht rechtzeitig abklemmt)

Dagegen hilft eine Zeitschaltuhr für 3,99 aus dem Baumarkt.
Autobatterien haben es ganz gern, wenn sie kurz bis zum Gasen geladen werden, weil dadurch die Säure umgerührt wird und die schädliche Säureschichtung aufgehoben wird.

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Zitat : bastler16 hat am  8 Jul 2008 21:44 geschrieben :

Willkommen im Forum

Danke

Zitat :

Für mich klingt das irgendwie sehr schwingfreudig. edit: So schnell ein Relais halt schwingen kann...

Dagegen würde ich eine Hysterese von ca. 0,1 Volt zwischen Ein- und Ausschaltschwelle vorsehen: dafür braucht die Batterieklemmenspannung mindestens ein paar Sekunden, so daß ich von einer gemächlichen Schaltfrequenz ausgehe.

Zitat :

Was hältst Du davon, ein altes PC-Netzteil umzubauen?

Altteile gezielt zweckentfremden ist mir grundsätzlich immer sympathisch, genauso wie die verlinkte Anleitung
Aber wenn mir ein Netzteil mit anderem Schaltungsdesign über den Weg liefe (bisher habe ich keins in meiner Grabbelkiste), hätte ich nicht die Zeit und die Routine, um da drin die "Operations-Punkte" zu finden.

Dagegen ist das alte Ladegerät vorhanden - und bringt immerhin rund 5,5A bei 14 Volt, nachdem ich die originale Leistungsfalle namens Selengleichrichter durch eine Siliziumbrücke mit Kühlblech ersetzt habe

BTW: Weiß hier jemand, unter welchen Bedingungen die Ladegerätehersteller ihre Stromdaten ermitteln?
Die Stromabgabe der Trafogeräte steigt ja deutlich an, je niedriger die Klemmenspannung der Batterie ist: bei 13 V liefert mein silizium-getunter Oldie schon ca. 10 Ampere.
Wenn ich dem Teil jetzt eine Stromangabe zuordnen sollte, wüßte ich z.B. nicht, ob ich von der Ladeschlußspannung 14,2 V -> 5 A ausgehen sollte, oder von der Leerlaufspannung einer halb leeren Batterie -> mindestens 10A

Zitat :

(das die Batterie immer so schön gasen läßt, wenn man nicht rechtzeitig abklemmt) Dagegen hilft eine Zeitschaltuhr für 3,99 aus dem Baumarkt. Autobatterien haben es ganz gern, wenn sie kurz bis zum Gasen geladen werden, weil dadurch die Säure umgerührt wird und die schädliche Säureschichtung aufgehoben wird.

Schaltuhr ist doch bastelmäßig langweilig und andererseits unzuverlässig - denn woher weiß ich im Voraus, wie lange es dauern wird, bis die Batterie gast, um dann z.B. +10 Minuten Gasungs-Rühren einzustellen?

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Gruß Ulf (Amateurbastler)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ulf am  9 Jul 2008  7:36 ]

Hallo Ulf,

die Lösung Deines Problems heißt Fenster-Diskriminator. Wenn die Spannung das Fenster, in diesem Fall 14,4 Volt, verlässt, wird die Versorgung unterbrochen. Wenn die Spannung einen Fensterwert unterschreitet, zum Beispiel die Nennspannung von 12 Volt, wird sie wieder eingeschaltet. Beim blauen Händler mit dem großen C gibt es bestimmt auch eine PDF-Datei als Anleitung dazu.

Ich würde jedoch die Regelung nicht über das Schalten der Primärspannung machen, sondern es vollständig auf der Sekundärseite machen. Mir ist nicht bekannt, dass ein Ladegerät Schaden nehmen könnte, wenn es sich im Leerlauf befindet. Der einzige Nachteil ist die entstehende Leerlauf-Verlustleistung.

Deine Spannungs- und Stromangaben machen mich allerdings ein wenig stutzig. 10 Ampere bei 13 Volt und 5,5 Ampere bei 14 Volt hört sich danach an, dass Du eine neue Batterie brauchst. Ich hatte eine frische Batterie für einen Oldtimer am Tropf hängen, die zog anfangs 5 A bei 12 V und am Ende unter 2 A bei 14 V. Die seinerzeit 8 Jahre (!) alte Batterie unseres Alltagsautos zog am Ende fast 4 A und kam nicht über 13 V hinaus.


Ronnie

Zitat : Ronnie1958 hat am  9 Jul 2008 11:45 geschrieben :

Ich würde jedoch die Regelung nicht über das Schalten der Primärspannung machen, sondern es vollständig auf der Sekundärseite machen. Mir ist nicht bekannt, dass ein Ladegerät Schaden nehmen könnte, wenn es sich im Leerlauf befindet. Der einzige Nachteil ist die entstehende Leerlauf-Verlustleistung. . .

Hi Ronnie,

. . . und der Ladespannungsverlust, wenn ich einen "modernen" Thyristor wie in meinem Vorbild-Gerät nehme. Ein Relais wäre diesbezüglich zwar besser, aber verschleißanfälliger und steuerstromfressender (OK, das Problem hätte ich primärseitig auch). Daher tendiere ich primärseitig zu einem kleinen SSR der 2 Ampere-Klasse, das vermutlich unterm Strich die geringsten Ladeleistungsverluste aller einfachen Halbleiterschalter-Lösungen verursacht.
BTW: Spricht etwas dagegen, einen so "kräftigen" Trafo mit einer Primär-Induktivität um 1H (ohne Sekundärlast gemessen) und 14 Ohm Wicklungswiderstand per SSR (mit Nullpunktschaltfunktion) zu schalten?

Zitat :

Deine Spannungs- und Stromangaben machen mich allerdings ein wenig stutzig. 10 Ampere bei 13 Volt und 5,5 Ampere bei 14 Volt hört sich danach an, dass Du eine neue Batterie brauchst . . .

Ist schon klar
Vor dem "Messen" meiner Daten hatte ich die (noch relativ fitte, vermutlich zu früh aufs Altenteil geschickte) ausgebaute Batterie für ein paar Minuten mit einer alten H4-Birne teil-entladen.
Beim Anklemmen des Ladegerätes steigt die Spannung dann so langsam an, daß man in Ruhe ein paar Spannungs-Strom-Wertepaare ermitteln kann.

Zitat :

hatte eine frische Batterie für einen Oldtimer am Tropf hängen, die zog anfangs 5 A bei 12 V und am Ende unter 2 A bei 14 V. Die seinerzeit 8 Jahre (!) alte Batterie unseres Alltagsautos zog am Ende fast 4 A und kam nicht über 13 V hinaus.

Meine Prüfbatterie (~ 60Ah) zieht bei 14,3V einen Rest-Beharrungsstrom um die 0,3 A und würde es sicher noch eine Weile tun.
Aber nun steht sie im Keller, dient als Gelegenheits-Forschungsobjekt (das man ab und zu nachladen muß, ich weiß ) und würde nochmal kurz als Notnagel reaktiviert, wenn die Batterie eines unserer Autos spontan die Grätsche macht.


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Gruß Ulf (Amateurbastler)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ulf am  9 Jul 2008 13:11 ]