Hallo,
den Schwingungsdämpfer in dem Schleifer
verstehe ich nicht. Erst Schwingungen erzeugen,
dann dämpfen?
Gruß
Georg

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 14 Jun 2008 20:56 ]

Moin,

zur Schwingungserzeugung jackelt der Motor so'nen Exzenter in der Schleifplatte rum. Dieselbe hängt in Gummiproppen am Rest der Maschine, die ja nicht schwingen soll.

Der PSS ist ein grüner Baumarktschleifer mit programmiertem Zerfallsdatum. Vermutlich sind die Gummis in Rumänien reingeklebt worden, sodaß man das Ding sowieso nicht wieder auseinanderbekommt. Ob da im Motor Wälzlager drin sind, glaube ich auch nicht, vermutlich Bronze- oder Sintermetallbuchsen.

Kommt man an die Kohlen dran? Wie sieht der Kollektor aus? Ich würde mal auf der Seite suchen.

Ansonsten gibt es bei Amazon gerade den "Blauen", das ist bessere Qualität für gewerblichen Einsatz im Sonderangebot:

http://www.amazon.de/Bosch-GSS-23-A.....BN16K

Grüße

TAB

ich habe noch drei reparierte Baumarkt-Billigschwingschleifer rumliegen, laufen alle drei nicht richtig, bin nur zu faul, die wegzuschmeißen.
Benutze seit Jahren erfolgreich einen (billig-) Excenterschleifer !!!

Moin,

Zitat :

Benutze seit Jahren erfolgreich einen (billig-) Excenterschleifer !!!

Da will ich Dir ja gar nicht widersprechen, das muß man immer je nach Einsatzzweck und Einsatzhäufigkeit mit sich selber ausmachen und abwägen.

Für den einen blauen Bosch kann ich mir auch 4 bis 5 billige halbwegs brauchbare Billigmaschinen kaufen, die vermutlich bei normaler Hobbybeanspruchung länger halten werden. eberg_m hat aber einen grünen Bosch geschafft, der ungefähr die doppelte Standzeit einer Billigmaschine bei deutlich besserer Leistung hat. Und da würde ich mir den Griff in die nächsthöhere Klasse immer überlegen, wenn eine Neuanschaffung ansteht. Da hätte ich dann mehr von und es gibt auch noch Ersatzteile, um die Maschine zu reparieren.

Bei kleinen Maschinen wie 115er Flex oder Akkuschraubern, die ohnehin mechanisch und durch Dreck hoch belastet werden, würde es mir für den Privatgebrauch auch nicht einfallen, eine teure Maschine zu kaufen. Wenn ich mein Geld damit verdienen müßte, wären Standzeit und Akkus mit Schnelladefunktion sicher wichtige Größen, aber so habe ich eben 3 von den Dingern im Keller, einer ist immer gerade frisch geladen und ein zweiter hat noch halbwegs Power - genug für einen Samstag! Akkus werden aus irgendwelchen 18-Volt-Billigangeboten geschlachtet und mit dem dicken Lötkolben bei Bedarf in die Akkupacks meiner Maschinen eingelötet - funktioniert sei Jahren einwandfrei.

Die kleinen Flexen haben, wenn sie wie bei mir vor allem für Karosserie- und Schweißarbeiten eingesetzt werden, ohnehin ein hartes Los. Die ganz billigen im 10-Euro-Sektor taugen überhaupt nichts, da zerlegt sich das Getriebe synchron zur eingelegten Trennscheibe. Die für 20 bis 25 Euro angebotenen Maschinen vor allem von Aldi kann man bedenkenlos kaufen. Wenn man sich und der Maschine was Gutes tun will, zerlegt man sie gleich nach dem Kauf, kratzt das Staucherfett aus dem Getriebe, sprüht alles gut mit hochhaftendem Bagger-Zahnkranzspray ein und baut den Deckel mit ein paar zusätzlich spendierten Inbusschrauben wieder drauf. Da hat man dann lange von!

Wenn man aber richtig arbeiten muß und einen Hof pflastern oder Wände einreißen will, sollte man sich schon eine Profimaschine gönnen - notfalls gebraucht und selbst aufgearbeitet, schon wegen der Leistung. Mit etwas Glück kann man bei Ebay eine gebrauchte Maschine für den gleichen Kurs ersteigern, den der Verleiher für zwei Wochenenden verlangt. Ich habe einen Bosch 10-kg-Hammer und eine große blaue Flex. Die Flex war meine erste gebrauchte Profimaschine, ich hatte sie mir geholt, als die neue 49-Euro-Chinesen-Flex nach dem diagonalen Durchtrennnen einer 50x50-Gehwegplatte auf halbem Weg mit Karies aufgab. Die Profimaschine hat damals gerade das Doppelte gekostet. Die Scheibe von damals ist übrigens immer noch die gleiche - eine Diamant-Trennscheibe von Aldi!

Soviel dazu

Grüße

TAB

Zitat :

TAB schrieb: ... kratzt das Staucherfett aus dem Getriebe, ...

Das Zeug heißt (selbst wenn es aus China kommt und manchmal zu gestauchten Zähnen führt), "Staufferfett".
Der Begriff hat aber nichts mit dem ollen Europäischen Herrscherhaus zu tun, sondern ist schlicht von einem US-amerikanischen Hersteller abgeleitet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Staufferfett

Moin,

freut mich, Sam, daß Du für den Rest offenbar mit mir "kondom gehst".

Ansonsten wieder was gelernt. Bei den Marinefliegern nannten wir die Margarine, die sie uns unter "Hertas Naßkalte" auf die Spätschichtstullen schmierten, "Staucherfett". War bei mir bislang unter "minderwertiges Schmierfett" so abgelegt.

Grüße

TAB

Zitat : TAB hat am 15 Jun 2008 23:43 geschrieben :

Die ganz billigen im 10-Euro-Sektor taugen überhaupt nichts, da zerlegt sich das Getriebe synchron zur eingelegten Trennscheibe.

Da muß ich jetzt mal wiedersprechen...
Ich habe mit so ner 9,99€ Flex aus dem theoretischen Baumarkt verdammt viele Gehwegplatten im Grundstück meiner Erzeuger geschnitten.Das Ding hat nur einmal gestreikt,weil dieser dämliche Plastesteg,der den Einschalter an der maschine mit dem "richtigen" Einschalter am Motor verband durch den ganzen Dreck fest war.Ein Kreuzschraubendreher,ne Runde Druckluft und etwas Caramba haben das Teil bis heute geheilt.
Wenn ich mein Geld mit einem Winkel/Schwingschleifer verdienen müßte,würd ich mir auch was richtiges kaufen.Aber für den Hobbybereich ist das schon ne Überlegung wert,ob ich für das selbe Geld 5 oder 6 Billigprodukte hinrichte(und das eine oder andere noch auf Kulanz getauscht bekomme) oder mir das Markenprodukt anschaffe.
( Was am Ende auch Made in Bambushütte ist ,und auch nicht länger hält)

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)