Hallo,

vielleicht könnt ihr mir ein paar Tips geben.
Das Thema wurde ja hier schon öfters angesprochen, habe aber nicht so richtig gefunden, was ich wissen wollte.


Also ich möchte mir ein simples Ladegerät für Lithium Eisenphosphat Akkus bauen. Für's Modelbauhobby.
Wer die Akkus nicht kennt:
http://www.a123systems.com/

Diese Akkus lädt man wie Lithium Polymer Zellen.
Allerdings braucht man keine Balancer, die Entladesschlußspannung liegt bei 3,6V und man kann sie mit ohne Probleme mit 20A vollknallen.

Ich möchte 3Zeller verwenden.

Also:
Ich habe hier von einem Kollegen 2 LT1083 bekommen.
Ist ja eigentlich ganz simpel. Einfach die Grundschaltung aufbauen, 3,6V einstellen, und Akku Dranhängen. Akku ist fertig wenn nur noch wenig Strom fließt.

Brauche ich nun eine Strombegrenzung? Also in dem Moment wo ich den Akku dranhänge, und der ist verdammt niederohmig, ebenso die Quelle, fettes Netzteil bzw. Autobatterie, wäre der IC unbedingt auf seine Schutzschaltungen angeweisen.

Sicher, man könnte es auch so machen:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....d.jpg

Aber das will ich ja gar nicht. 7,5A wären schon OK. Lieber mehr.

Wird der Regler dabei abrauchen oder sind die Schutzschaltungen _sicher?

Verlustleistung ist eher kein Thema. Dicker Kühler ist selbstverständlich. Und die Differenz zwischen Quelle und Akku ist auch sehr gering. Autobatterie unter Last vielleicht 12,5V, eher weniger, Akku höchsten 11V.
Es kommt womöglich nichtmal der volle Strom zu Stande, weil der Dropout ja bei voller Last schon fast 1,5 Volt beträgt.

Was meint ihr?

Zitat :

die Entladesschlußspannung liegt bei 3,6V ... ...Einfach die Grundschaltung aufbauen, 3,6V einstellen, und Akku Dranhängen.

Soll das nun ein Ladegerät werden oder ein Entladegerät ?

Entschuldigung. 3,6V sind natürlich die Ladeschlußspannung

Wobei ich mir habe sagen lassen, das 3,7V auch kein Beinbruch sind.
Die Zellen sind unglaublich robust.

Zitat :

Du könntest den Strom mit einer sehr alten Methode begrenzen: Eine Glühlampe in Serie zum Akku. Die Methode könnte aber bei so einer neuen Akkutechnologie etwas Mittelalterlich wirken

Jaaaa.... Aber wenn der Regler so gut geschützt ist, das er das gar nicht braucht?
Wie gesagt, die 7,5A sind mir fast etwas wenig. Bin am überlegen, die beiden Regler parallel zu schalten. Lt. Datenblatt darf man das unter Verwendung von Stromteilerwiderständen machen. Der Startstrom wird aber im ertsn Moment wesentlich höher liegen, wenn das IC nicht dichtmacht...

Zitat :

Wieso brauchen die keinen Balancer?

Weil die Zellen so gut wie gar nicht auseinanderdriften. Sie driften zwar ein Stückchen, diese Werte vergrößern sich aber nicht, sondern bleiben relativ konstant. Das ist jedenfalls eine Erfahrung, die sich in der Modelbauszene rumgesprochen hat.

Außerdem lassen sich die Zellen ähnlich gut misshandeln wie NICDs.

Offtopic :

Kann man die Zellen auch irgendwo in kleiner Menge kaufen? Wo bekommst du diese Zellen her?

_________________
Simon
IW3BWH

Hi,


hier zum beispiel:
http://www.kd-modelltechnik.de/shop......html

http://www.modellhobby.de/A123-LiFe.....=3368

Weiß niemand, ob der Regler in der Lage ist, sich Kurzschluß selber zu schützen?

Wär ja schade um das 15€ Teil

[ Diese Nachricht wurde geändert von: arnop am 10 Jun 2008 21:48 ]

Hallo,
Danke für die Links.
Ob der Regler sich ab einem bestimmten Strom selber schützt kannst du im Datenblatt nachlesen.

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Simon
IW3BWH

Zitat :

Weiß niemand, ob der Regler in der Lage ist, sich Kurzschluß selber zu schützen?

Warum liest du nicht einfach das Datenblatt ? Da steht es doch drin!
Durch eine ordnungsgemäß angeschlossene Last ist das Teil unkaputtbar.

Anders sieht es aus, wenn du den Akku mit falscher Polarität anschliesst, das Netzteil Überspannung liefert, oder Rückwärtsspeisung auftritt.
Letzteres kann geschehen, wenn bei fehlender Eingangsspannung der Akku angeschlossen wird und den Siebelko über den Regler auflädt. Dagegen hilft eine Diode.
Steht alles im Datenblatt.


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