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IC welches Zeitmessungen kann, sehr genau |
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BID = 519995
Jacky2k Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Beckdorf
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Hallo!
Ich bin auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit zu errechnen wie lange ein Licht-Impuls von a nach b brauchte. Jede Idee ist herzlich willkommen.
Meine Idee wäre es eine Lichtimpuls los zu schicken und an der Gegenstelle einen Empfänger zu haben der den Impuls auf der Stelle wieder zurück sendet, quasi ein Repeater.
Beim Sender sendet man nun den Lichtimpuls ab und wartet wie lange es dauert bis er zurück kommt. Nun stellen sich mir zwei Fragen:
1. Gibt es eine einfache Möglichkeit die Zeit zwischen senden und Empfangen zu messen? Da es auf 10cm genau sein sollte brauche ich da einen Zähler der etwa mit 3Ghz läuft. Gibt es dafür vielleicht fertige ICs?
2. Wären einfache IR-LEDs und IR-Photodioden dafür schnell genug oder muss da was besseres her?
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MfG
Jacky2k |
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BID = 519998
Ltof Inventar
Beiträge: 9332 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Jacky2k hat am 5 Mai 2008 17:47 geschrieben :
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Meine Idee wäre es eine Lichtimpuls los zu schicken und an der Gegenstelle einen Empfänger zu haben der den Impuls auf der Stelle wieder zurück sendet, quasi ein Repeater.
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Falls Du als "Repeater" keinen passiven Reflektor verwendest, sondern tatsächlich eine aktive Elektronik die sowas macht: vergiss es!
Zitat :
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1. Gibt es eine einfache Möglichkeit die Zeit zwischen senden und Empfangen zu messen? Da es auf 10cm genau sein sollte brauche ich da einen Zähler der etwa mit 3Ghz läuft. Gibt es dafür vielleicht fertige ICs?
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Schau Dir mal die TDCs von www.acam.de an. "Einfach" ist das aber trotzdem nicht.
Zitat :
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2. Wären einfache IR-LEDs und IR-Photodioden dafür schnell genug oder muss da was besseres her?
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nein, ja!
IR-LEDs bekommst Du nicht schnell genug an- und ausgemacht und sie sind zu schwach (letzteres kommt allerdings auch auf die zu überwindende Distanz an).
Mittlerweile gibt es bezahlbare Distanzmesser, die sowas können. Zu "meiner" Zeit waren die noch mit Handauflegen und Voodoo gemacht und dementsprechend teuer (ab 10k DM aufwärts).
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 520002
PhyMaLehrer Schriftsteller
Beiträge: 911 Wohnort: Leipzig
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Hier spielt natürlich eine große Rolle, wie groß der Abstand zwischen a und b ist.
Monsieur Fizeau hat beispielsweise mit dieser Methode die Lichtgeschwindigkeit bestimmt. Wenn man diese jetzt als bekannt voraussetzt, kann man den Abstand von Sender und Reflektor ermitteln. Aber für "mal eben so" oder Distanzen im Meterbereich dürfte diese Methode wohl doch zu aufwendig bzw. nicht anwendbar sein...
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BID = 520005
Jacky2k Neu hier
Beiträge: 25 Wohnort: Beckdorf
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Mhh...also es handelt sich um Distanzen von 0,1 bis 10 Meter oder so, halt in einem Raum. Viel weiter werde ich wohl auch mit ner normal IR-LED nicht kommen!
Die Methode mit dem Zahnrad ist faszinierend und gleichzeitig sehr einleuchtend, jedoch wohl praktisch nicht umzusetzen, vor allem bei Distanzen von 10cm oder so
Andere Frage: Gibt es Mosfets die innerhalb 1ns oder noch weniger schalten können? Klas gibts die, braucht wohl jeder PC, nur gibts die auch für Otto-Normalverbraucher?
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MfG
Jacky2k
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BID = 520007
Ltof Inventar
Beiträge: 9332 Wohnort: Hommingberg
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Auf der Acam-Seite ist sogar ein Applikationsvorschlag für sowas:
http://www.acam.de/fileadmin/Download/pdf/Deutsch/AN001_d.pdf
Viel Spaß!
(wie sagte mal einer meiner Chefs: "Gib der Konkurenz unsere Schaltpläne um sie zu ruinieren!")
edit:
Huch! Crossposting !
Also, nach dem "Zahnradverfahren" funktionierten lange Zeit die Entfernungsmessgeräte. Das geht auch elektronisch und nennt sich Phasenvergleicher. Das hat gegenüber dem Laufzeitverfahren Vor- und Nachteile.
Vorteile:
- einfachere Beuelemente sind verwendbar
- genauer
Nachteile:
- kein eindeutiges Ergebnis oder "lange" Messung mit verschiedenen Frequenzen
- bei gleicher durchschnittlicher Lichtleistung geringere Distanzen überwindbar
(hmm - hab ich was vergessen? )
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 5 Mai 2008 18:55 ]
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BID = 520012
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo,
schon 1972 hat Zeiss ein Reduktionstachymeter
mit IR-Entfernungsmessung auf der Olympiade
eingesetzt.
Die haben aber nicht nach der "Impuls-Echo"-
Metode gearbeitet, sondern die IR-Diode
mit mehreren Frequenzen im MHz-bereich moduliert,
und die Phasenverschiebungen des reflektierten
Strahls gemessen.
Heute ist das gescheiteste für solche Messungen
eine Laserdiode. Damit kommt man sehr weit, sehr schnell
sind die auch.
Gruß
Georg
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BID = 520014
Ltof Inventar
Beiträge: 9332 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Ltof hat am 5 Mai 2008 18:40 geschrieben :
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(hmm - hab ich was vergessen? )
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Ja, hatte ich...
Das Triangulationsverfahren könnte für Dich am interessantesten sein.
Von Sharp gibt es spottbillige Sensoren, die nach diesem Prinzip arbeiten. Bis 10m reichen die zwar nicht, aber vielleicht kannst Du damit schon mal experimentieren.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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