Soviel ich weiß, unterscheiden sich S-VHS und S-VHS-ET dadurch, daß der ET-Recorder sowas wie "Quasi-S-VHS" macht, aber nicht in der hohen Auflösung des originalen S-VHS-Modus. Sicher kann man hochwertige Cassetten auf S-VHS umrüsten durch besagtes Loch auf der Unterseite. Man muß halt sehen, ob die Qualität tatsächlich ok ist.

Eine Darstellung einer offenen VHS-Cassette findet man z.B. unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:VHS_-_Kassette.jpg
oder
http://an.hitchcock.org/repairfaq/sam/vhscasin.gif

Gruß
stego

P.S.: ist nicht so schlimm, hab selbst schon haufenweise VHS-Cassetten geöffnet und wieder korrekt zusammengebaut.

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Zitat :

Soviel ich weiß, unterscheiden sich S-VHS und S-VHS-ET dadurch, daß der ET-Recorder sowas wie "Quasi-S-VHS" macht, aber nicht in der hohen Auflösung des originalen S-VHS-Modus.

Soll zumindest ziemlich nah rankommen.
Und genau dasselbe könnte man wohl auch mit "aufgerüsteten" VHS-Kassetten erreichen.

Leider sehe ich aber bei den Abbildungen trotzdem nicht, wo genau das Band verläuft (da gibt's ja mehrere Möglichkeiten).

Zitat :

Leider sehe ich aber bei den Abbildungen trotzdem nicht, wo genau das Band verläuft

Vom linken Wickel runter:
- an einem dünnen Metallstift mit der Außenseite vorbei, also --> )
soll heißen: die Außenseite des Bandes berührt diesen Stift, sinngemäß im folgenden genauso.
- gegenüber drückt ein dünnes Plastikteil das Band an diesen dünnen Stift)
- an dem linken hohlen Metallstift mit der Innenseite vorbei --> (
- vorne gerade vorbei bis
- zum rechten hohlen Metallstift, dort wieder mit der Innenseite --> )
- an einem weißen Plastikstift (drehbar) mit der Außenseite --> (
- rauf auf den rechten Wickel!

Die hohlen Metallstifte links und rechts sind je nach Fabrikat auch aus Plastik (weiß oder schwarz). Das sind die, die Du von vorne unter der Schutzklappe siehst, wo das Band raus kommt.

( und ) ist die Richtung, die das Band um die beschriebenen Stifte läuft, wenn Du die Cassette vor dir liegen hast mit der offenen Seite nach vorne.

So mal auf die Schnelle erklärt.

Gruß
stego

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: stego am  7 Mai 2008 16:52 ]

Danke für die Erklärung.

Mir ist gerade eingefallen daß ich ja einen Scanner besitze.
Meinst du das also so etwa?

Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us

Aus der Kassette sind dann leider auch noch 2 Federn gefallen (eine davon ist auch auf dem Bild zu sehen).
Wo gehört denn die wieder hin?

Außerdem kam mir dann auch noch ein weißer Plastikstift entgegen auf (knapp 1 cm lang) auf den man eine metallenes Röllchen aufstecken kann, das sich auch drehen läßt.
Leider kann ich das im Moment nicht finden, deswegen konnte ich es nicht einscannen.

Nein, die Bandführung, die Du rot eingezeichnet hast, ist falsch!

Das Band läuft (vom linken Wickel herunter) ZWISCHEN dem dünnen Metallstift links und dem Plastik-Folien-Teil durch!

Ich hab Dir den korrekten Bandverlauf in Deinem Foto mal GRÜN eingezeichnet, die fehlenden Metall- bzw. Plastikstifte bzw. -hülsen in ROT markiert, wo sie hingehören.

Die Feder gehört weiter unten hin, wo die Sperrhebel für die Wickel-Arretierung ist (damit die Sperrhebel auch an die Zähne der Wickelkerne angedrückt werden).

Gruß
stego

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Ok, danke.

Aber wie ich es schaffen soll die Kassette wieder zusammenzusetzen ohne dabei das Band zu zerknittern ist mir irgendwie schleierhaft.
Am Besten wird's wohl sein wenn ich das Band vor dem Öffnen der Kassette bis zum Ende vorspule, damit wenigstens nur die letzten paar Sekunden zerknittert sind.

ist doch easy! du spannst das band mit hilfe des ratschenmechanismusses. damit das klappt, muss aber der hebelkram in der mitte montiert sein.
schaffst du schon!
glück auf!
;-)

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Weißt was, das übst Du am besten mal an einer neuen, billigen Cassette! Oder auch an einer alten, mit wertlosem Zeug bespielten, Cassette.

Also: Cassette umdrehen, alle fünf Schrauben raus, jetzt wieder zurück umdrehen (!!!), Oberteil senkrecht nach oben abheben, dabei die Klappensperre rechts drücken (der kleine Knopf in der seitlichen Aussparung).
Jetzt kannst Du die Mechanik und den Bandlauf der Cassette in Ruhe studieren. Nur Mut, ist keine Hexerei!

Gruß
stego

P.S.: Bandknittern hab ich beim Zerlegen und Wieder-Zusammenbau noch nie verursacht - meistens hab ich die Cassetten geöffnet WEIL eben schon Bandsalat bzw. Knitterfalten waren...

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Zitat :

Also: Cassette umdrehen, alle fünf Schrauben raus, jetzt wieder zurück umdrehen (!!!),

Das ist ja eben gerade das Problem.
Wenn ich in die Rückseite ein Loch bohren will, dann muß ich notgedrungen die Rückseite abheben.
Und dabei rutscht dann natürlich auch das Band raus, allein schon wegen diesen federnden Metallteilen auf der vorderseite die dann dafür sorgen daß die Spulen nicht mehr plan aufliegen.

Meist Du jetzt das Loch für die S-VHS-Erkennung?

Dafür würde ich die Cassette überhaupt nicht aufschrauben! Wenn Du da 1-2 mm reinbohrst, sollte das schon reichen. Die untere Cassettenschale DURCH-bohren muß m.E. nicht sein.

Gruß
stego

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Zitat :

Meist Du jetzt das Loch für die S-VHS-Erkennung?

Genau dafür, ja.

Zitat :

Dafür würde ich die Cassette überhaupt nicht aufschrauben! Wenn Du da 1-2 mm reinbohrst, sollte das schon reichen. Die untere Cassettenschale DURCH-bohren muß m.E. nicht sein.

So wie ich das verstanden habe ist das wohl doch nötig.
Offensichtlich fährt da beim Einlegen einer Kassette in einen S-VHS-Recorder wohl ein Stift hoch mit dessen Hilfe ermittelt wird ob es sich um eine VHS- oder S-VHS-Kassette handelt - je nachdem ob er "durchkommt" oder anstößt.

Ich kann mir vorstellen daß hierfür eine Vertiefung von 1-2 mm nicht ausreichen wird.

Naja, eine S-VHS-Kassette werde ich wohl sowieso kaufen, dann werde ich ja sehen wie das aussieht.

Ich habe das Gerät (Philips VR967) heute erhalten und muß leider sagen daß ich doch recht enttäuscht bin.

Erstens ist die Wiedergabequalität von VHS-Kassetten merklich schlechter als beim VR800, was daran liegt daß es etwas unruhiger ist.
Leicht festzustellen ist das an den schwarzen Balken ober- und unterhalb des Bildes (viele Sendungen werden ja in diesem Format gesendet wo man oben und unten schwarze Balken hat), die sehen einfach rauer und bewegter aus (kann sein daß man das als "Rauschen" bezeichnet).

Das ist aber nicht nur bei der Wiedergabe festzustellen, sondern auch dann wenn man das Live-Fernsehbild über den Videorecorder sieht, d.h. also daß bereits das eingehende Bildsignal etwas schlechter ist als das normale Fernsehbild.

Auch bei den Bildschirmmenüs ist das zu beobachten. Während diese beim VR800 absolut ruhig sind, flimmern sie beim VR967 etwas.
Nicht daß mich das bei den Bildschirmmenüs stören würde aber es fällt eben auf.

Die S-VHS-Wiedergabe sieht zwar etwas besser aus, aber verglichen mit der VHS-Aufnahme am VR800 ist der Unterschied ziemlich gering.

Ich habe mir natürlich keine BluRay Qualität erwartet, bin aber schon davon ausgegangen daß die Bildqualität mindestens so gut ist wie bei einem hochwertigerem VHS-Recorder.

Ich gehe mal davon aus, daß Du den Recorder via Scart mit dem Fernseher verbunden hast. HF-(Antennen-Koax-)Kabel ist ein "Schmarrn", da ist das Bild natürlich relativ schlecht.

Wenn schon das durchgeschleifte Bild vom Tuner und auch die Menue-Anzeigen unruhig bzw. grießig sind, ist der Recorder defekt. Dann würde ich an Deiner Stelle von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen. Du hast ja geschrieben, der Verkäufer gibt 1 Jahr Garantie!

Du kannst mal probieren, ob ein anderes (hochwertigeres) Scart-Kabel Verbesserung bringt. S-VHS überträgt nämlich nicht nur das FBAS-Signal, sondern auch das getrennte R-G-B-Signal über Scart!
Hätte ich auch vorher nicht geglaubt: Bei einem hochwertigem TV-Gerät hat tatsächlich der Austausch des Scart-Kabels zwischen Video und TV zu einer unglaublichen Qualitätsverbesserung geführt. Es gibt hier offenbar große Qualitätsunterschiede.

Wenn das nix bringt --> Ab retour zum Verkäufer!

Gruß
stego

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