Probleme beim Entlöten

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Autor
Probleme beim Entlöten

    







BID = 517559

noone

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Wien
 

  


Hallo,

Ich bin neu hier im Forum, habe auch schon die Suchfunktion (g**gle und die interne Suche verwendet, habe aber einfach nichts gefunden, was mir weiter hilft:

Ich möchte USB Anschlüsse von einem USB Hub runter löten.

Bauteile auf eine Platine löten ist kein Problem, aber die Dinge aus zu löten bekomme ich irgendwie nicht hin.

Ich habe folgendes schon versucht:
- Neues Lötzinn drauf
- mit Entlötpumpe absaugen (saugt aber irgendwie nicht richtig)
- mit Entlötlitze aufsaugen (das ging noch ab besten, jedoch bekomme ich nicht alle Pins sauber, da das Lötzinn durch die ganze Platine geht)

Kurzum:
Wie kann ich so ein Bauteil am einfachsten entfernen, ohne dass die etwas schaden nimmt?
Ich habe mal ein Foto angehängt, wie das Ding aussieht, ist leider etwas unscharf, da ich nur eine billige Kamera zur Verfügung hatte, aber ich glaube man kann erkennen, dass das Lötzinn im Loch drinnen ist, und man mit der Entlötlietze nicht wirklich drann kommt.



BID = 517561

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

Hallo,
Bei durchkontaktierten Platinen und Bauteilen mit großer metallischer Oberfläche: Lötkolben mit VIEEEL Leistung. Ich persönlich tendiere zur Entlötlitze, damit krieg ich fast alles entlötet. Eine andere Möglichkeit wäre , alle Lötstellen mit einem Heissluftfön erhitzen und das teil mit einer Zange im heissen Zustand rausziehen.

Grüsse

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 517571

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Der Tip mit viel Leistung ist schon mal gut.

Bei durchkontaktierten Platinen geht das meist nicht mit Pumpe oder Sauglitze. Deswegen ganz viel Lötzinn dazugeben, bis ein kleiner See um die Kontakte entsteht. So kann man (nahezu) gleichzeitig alle Kontakte erwärmen und das Bauteil herausziehen. Fixiere aber vorher die Platine waagerecht, sonst fließt das Lötzinn weg. Die Lötspitze sollte dabei möglichst breit sein. Bei einem geregelten Lötkolben kann es kaum zu heiß werden, wie es ganz schnell mit dem "Fön" der Fall ist. Das bitte bedenken, wenn nicht geschlachtet, sondern repariert werden soll.

DL2JAS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: dl2jas am 22 Apr 2008 19:44 ]

BID = 517577

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36263
Wohnort: Recklinghausen

Problematischer als doppelseitige Platinen sind Multilayerplatinen. Wenn da ettliche cm² Masselayer die Wärme ableiten hilft keine normale Pumpe mehr.
Wenn man das Bauteil nicht mehr benötigt kann man die Pins auch abtrennen, einzeln erhitzen und mit einer Zange oder Pinzette rausziehen.


_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 517612

BjörnB

Stammposter

Beiträge: 242
Wohnort: Dortmund

Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit mal mehrere alte Netzwerkkarten mit Hilfe eines Bunsenbrenners geschlachtet, diese Methode ist aber nur zu empfehlen, wenn man nur die Bauteile weiterverwenden will und die Platine danach wegwirft. Kritisch ist dabei der Abstand zwischen Brenner und Platine, bei zu geringem stinkt es. Schonender ist ein Heißluftfön, wenn man die Platine jedoch reparieren will, würde ich an einer Schrottplatine zunächst die passende Temperatur und den Abstand erproben.

Schöne Grüße,
Björn

BID = 517649

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Ich mache das bei Bauteilen mit mehreren Pinnen immer so:
Einen Kleinem Schraubenzieher zwischen Bauteil und Plaine ansetzen und per Hebelwirkung das Bauteil von der Platine wegdrücken. Dann ein Pin nach dem anderen mit dem Lötkolben erwärmen. Nach und nach rutschen alle Pinne aus den Bohrungen der Platine, bis du das Bauteil in der Hand hast.

Evtl. reicht es schon den Löter mal 'quer' über alle Pinne darn zu halten, so dass das Lötzinn aller Pins möglichst gleichzeitig flüssig wird.

Aber Achtung: Ab und an das Bauteil per Lunge 'kaltpusten'. Zu viel Hitze tut keinem gut.

_________________
Gruß
Martin

BID = 517650

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36263
Wohnort: Recklinghausen

Das mit dem Hebel kann auch schiefgehen, dann sind die Lötpads ab, die Platine Schrott.

_________________
-=MR.ED=-

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BID = 517694

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
Mr.Ed hat am 22 Apr 2008 22:57 geschrieben :

Das mit dem Hebel kann auch schiefgehen, dann sind die Lötpads ab, die Platine Schrott.

Bei Multilayer mit verfnünftigen Durchkontaktierungen reissen die Pads nicht so schnell ab - was nicht heisst, dass gemurkst werden kann.
Bei nur doppelseitigen Platinen ist es ein Problem, ja.

BID = 517698

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Och, ich schon genügend auf solche Weise herausgerissene Durchkontaktierungen gesehen...

BID = 517712

noone

Gerade angekommen


Beiträge: 2
Wohnort: Wien

Danke erstmal für die Antworten.

Da ich die Platine noch brauche (und zwar funktionierend), werde ich erstmal die Version mit dem vielen Lötzinn versuchen.

Der Lötkolben sollte eigentlich genug Leistung haben (80W), und als Lötspitze habe ich eine ziemlich breite (die 4 Pins für die Anschlüsse kann ich auf einmal auslöten).
Temperaturgeregelt ist der Lötkolben über die Spitze, derzeit habe ich 2 Spitzen, eine mit 380°C und eine mit 450°C.
Den habe ich mir hauptsächlich zum Entlöten besorgt (laut Internet sollte der eigentlich ganz gut zum Auslöten geeignet sein - normale Bauteile wie Widerstäne, Kondensatoren, etc. funktionieren auch ganz gut).

Noone

BID = 517715

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland


Zitat :
Mr.Ed hat am 22 Apr 2008 22:57 geschrieben :

Das mit dem Hebel kann auch schiefgehen, dann sind die Lötpads ab, die Platine Schrott.


Es ist doch ähnlich wie mit den Damen - die Dinge mit Gefühl angehen...

Mit dosierter Kraft reißt auch kein Beinchen ab. Zugegebenermaßen habe ich Übung in der Sache, da ich schon viele Duzend Platinen leer-entlötet habe. Als Hebel-Schraubendreher hat sich bei mir die Größe a la Kirmes-Schießbuden-Gewinn-Schraubenzieher bewährt. Vorteil: Kostet nur ab 50 Cent - je nach Fähigkeit.

_________________
Gruß
Martin

BID = 517954

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13764
Wohnort: 37081 Göttingen

2mm Kupferdraht so um die Spitze gewickelt und abgewinkelt, daß er rechts und links von der Lötspitze ca 1cm (insgesmt also 2cm plus Lötkolbenspitzenbreite) absteht. Den Kupferdraht gut verzinnen und dann über alle Pins legen und diese so erhitzen; mit der Zange das Bauteil aus der Platine ziehen.
Gruß
Peter

BID = 518076

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2499

Hallo,
da man für solche Arbeiten nicht genug eigene Hände hat, spanne ich bei solchen Arbeiten das Teil kopfüber ein und klemme eine Kreuzpinzette dran. Das defekte BE fällt dann raus.
Klappt natürlich nur, wenn die Pins nicht verbogen oder von fleissigen Händen umbebogen worden sind.
Dann ist bei beabsichtigter Weiterverwendung der Platine noch Vorarbeit nötig.
Onra


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