Kann mir mal einer dieses Schweißgerät hier erklären?

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Kann mir mal einer dieses Schweißgerät hier erklären?
Suche nach: schweißgerät (470)

    







BID = 516904

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg
 

  


Hallöchen,

heute folgendes gesehen:
klick

Wieso kann der beide Klemmen anfassen (die offenbar nicht isoliert sind)?

viele Grüße,
Henniee

BID = 516912

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36130
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Von Schutzausrüstung scheint der Typ jedenfalls nicht viel zu halten, ohne Maske schweißen...

Ich vermute mal das das ein Fake ist.
Die Spannung aus einem herkömmlichen Schweißgerät wird an den beiden Eisenstangen anliegen. Er hält nur die Elektrode dazwischen die sonst mit nichts verbunden ist.
Dadurch erzeugt er einen Kurzschluss und alles sieht normal aus.

Alternativ ist das Teil wirklich echt. Dann hängt das Ding auf Erdpotential und ist eine Drossel oder ein Widerstand zur Strombegrenzung. Das andere Ende hängt dann direkt am Netz und das offenbar wörtlich! Wenn ich das richtig sehe hat er den Hausanschluss angezapft.

Wie auch immer, ein GS-Zeichen bekommt das Ding wohl kaum.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 517003

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Sehe ich ähnlich.

Da der Schweißer im Film ja ganz bewußt und übertrieben auf Show macht,
gibt es eigentlich nur vier halbwegs realistische Möglichkeiten.

1) kompletter Fake (also netztrennendes Schweißgerät versorgt diese "Atrappe")

2) Versorgung erfolgt erdfrei (z.B. über IT-System)

3) isolierende Schuhe (in Verbindung mit guter Lebensversicherung...)

4) der N liegt an der Elektrode und der L am Werkstück (welches gegen Erde isoliert liegt)

Ich persönlich tendiere zur 4), denn es ist mitnichten so, wie Hennie offenbar annimmt:
Der Schweißer berührt eben gerade NICHT beide Pole. Nicht gleichzeitig und interessanterweise auch nicht nacheinander!
Immer wird nur die Elektrodenseite berührt.
Daß er dabei auch mal beide Seiten der (ja in Wahrheit ohne Stromfluß auf dem selben Potential liegenden) Strombegrenzung (Drossel?) berührt, kann nur absolute Laien beeindrucken (ist ja nur billigste Volksverdumung).

BID = 517019

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36130
Wohnort: Recklinghausen

Mich irritieren die weiteren Videos dieses Gerätes. Daher tendiere ich auch zur Variante 4. In der Kiste, die am N hängt, ist dann eine Drossel.

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-=MR.ED=-

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BID = 517025

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Man kann viel mutmaßen, bei der Bildqualität.
Als Teil des Vorwiderstands könnte auch der recht dünne
Draht fungieren.
Möglicherweise liegt ein 110 Volt Netz vor?
Gruß
Georg

BID = 518665

fuggererer

Gerade angekommen


Beiträge: 3

BID = 518726

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Nun ja:
Anzuschließen direkt hinter der Hausanschlußsicherung, welche mindestens 100A (und bis zu 500A) betragen sollte...

Also genau das, was zu vermuten stand: Das altbekannte "russische System", nur durch die Drossel etwas verstetigt.
Lebensgefährlich ist und bleibt es trotzdem.

Also wirds wohl auch nichts damit werden, daß dieses "Gerät" eine Umwälzung idustrieller Fertigungstechnik bringt (wie die Werbeabteilung auf den Philippinen schwafelt).

BID = 518777

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Werbeabteilung? Für mich sieht die Website eher nach Fan-Art zum YouTube-Spot aus

BID = 518810

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Und das Video zeigt also die "Sicherheitsprüfung" und den Langzeittest dieser Gerätschaft...

Gut auch die Empfehlungen, das zu Schweißende Objekt für die Rückleitung der Ströme zu erden (besonders gut: an der Wasserleitung). Was natürlich eh nicht funktioniert, da zwischen N und Pe kaum Strom fließt.

Außerdem: Die Drossel kann maximal ~25mm² klemmen. Kommt gut bei 500A Nennstrom *hrhr*

Ich halt das mittlerweile auch für Fake!

MfG; Fenta

BID = 519061

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Wieviel Schortt auf diese Welt produtziert wird, das fagt man sich nicht mehr warum das NYM nun soviel kostet!

BID = 520574

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine getürkte Aufnahme. Qualitätsschweißungen werden das sicher nicht, für ein paar Blitzer wird es reichen.

Netztrennung hin oder her, Fakt ist, daß man zum Schweißen einen hohen Strom bei meißt kleiner Spannung braucht.
Ein Schweißlichtbogen braucht, abhängig von der Länge, so um die 15 - 30V im Normalfall. Eine Spannungsquelle (bei Schweißmaschine eine "konstante Kennlinie" genannt) ist aber nur zum MIG/MAG Schweißen geeignet und auch notwendig. Damit regelt sich der Abrand der Schweißdrahtes von selbst.
Wenn jedoch wie hier der Lichtbogen quasi von Hand auf der richtigen Länge gehalten werden muß, braucht man eine Stromquelle, also eine "fallende Kennlinie". Die Leelauf oder Zündspannung sollte dann mind. ca. 50V, besser ca. 70V betragen. Wenn der Lichtbogen auf normaler Länge ist, dann muß die Spannung ebenfalls auf die oben genannten Werte abfallen (daher fallende Kennlinie) um den Schweißstrom konstant zu halten.

Ein entsprechend "weiches" Netz irgendwo in den Büschen in Verbindung mit diesem "Widerstand" oder "Drossel" je nach dem ob Gleich- oder Wechselspannungsnetz könnte diesem Bedürfnis auch mehr oder weniger gerecht werden. Wenn man sich dann noch die oben genannten Spannungen vor Augen führt, dann kann man sich auch vorstellen, daß man das Gebilde auch anfassen kann.

Schöne Grüße Selfman

_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.


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