_sicherung - Füllstand bei kochendem Wasser

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
_sicherung - Füllstand bei kochendem Wasser

    







BID = 516618

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria
 

  


Hallo!
Folgendes Problem: Ich hab einen Wasserkocher fürs Schullabor gebaut, in dem Gläser stehen, wo Proben drin sind und die müssen in kochendem Wasser 2 Tage stehen.
Weil Wasser verdampft, wird über einen Schlauch an der Wasserleitung dauernd langsam nachgefüllt.

Weil dauernd jemand Hirnloser das Wasser aufdrehen vergisst, hab ich einen Schwimmer, der laut Katalog 120°C aushalten soll reingehängt, der die Relaisspule (12V/ca. 40mA) abschaltet, wenn zu wenig Wasser drin ist -Idiotensicherung.
Das hat aber nur 3 Wochen funktioniert, dann war der Schwimmer kaputt. Wahrscheinlich muss der dauernd schalten, weil das Wasser sprudelnd kocht und sich der Schwimmer bei zu geringem Füllstand dauernd auf und ab bewegt, also schaltet.

Jetzt will ich das ganze elektronisch machen, hab aber gelesen, dass bei Gleichstrom die Elektroden ganz rasch oxidieren oder so. Ausserdem hab ich durch das Sprudeln in der "Übergangszeit" kein sauberes Signal.

WAS TUN?

lg
Triti

BID = 516659

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
ICQ Status  

 

  

An den Ausgang des Schwimmers ein retriggerbares Monoflop hängen. Die Haltezeit würde ich so mit 5-10sek bemessen. Zusätzlich würde ich noch einen Bimetall mit etwas über 100°C Öffnungstemperatur in Serie mit dem Heizgerät hängen, damit, falls die Elektronik aus welchen Gründen auch immer versagen sollte, dieser nicht sich und sein Gehäuse zusammenschmilzt und ein Feuer auslöst Sollte aber bei kommerziellen Sachen wie Tauchsieder oder Wasserkocher schon drin sein.

_________________
Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.

BID = 516667

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13353
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Andere Idee...
Bau eine simple Temperaturregelung für meinetwegen 100°,
und nimm kein Wasser ,sondern Öl.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 516718

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

@Racingsascha: Gerät ist Eigenbau ... gegen alle Vorschriften ... funktioniert aber prächtig... wenn man wie gesagt das Wasser aufdreht...

@Kleinspannung: 100°C-Thermostat ist dran. Gute Idee, werde das mal nach oben weiterleiten.

Danke!
Triti

BID = 516727

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
weil das Wasser sprudelnd kocht
Für derartige Temperaturen ist ein Wasserbad ungeeignet.
Stell die Proben in den Trockenschrank oder verwende ein Sandbad.

Ein Ölbad mit einer Füllung aus Paraffin- oder Silikonöl ist nicht besonders sicher.

Wegen der Tendenz bei Ausfall der Temperaturreglung Feuer zu fangen, und weil Paraffinölbäder stinken, gehören Ölbäder in den Abzug.

Am besten und sichersten verwendest du einen Regeltrafo den du so einstellst, das die Temperatur nicht über den gewünschten Wert ansteigen kann. Unsere Netzspannung ist so konstant, dass sich dann oft eine eine Regelung mittels Temperatursensor erübrigt.



_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 516906

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Hi,
>>Für derartige Temperaturen ist ein Wasserbad ungeeignet.
Hmm, wird standardmässig seit Jahrzehnten so gemacht. Wir müssen die Temperatur stufenweise regeln, beginnen bei 40°, endgültiges auskochen bei 100°.
Die Sache steht übrigens natürlich unter einem Abzug.

>>Stell die Proben in den Trockenschrank oder verwende ein Sandbad.
Trockenschrank geht nicht, weil kein Abzug. Explosionsgefahr bei H2O2.

Aber Regeltrafo klingt sehr interessant. Man kann also die Heizwendel direkt an sowas anhängen? Wir brauchen mindestens 2000W Heizleistung. Mal sehen, was so ein Ding kostet.
Danke!

lg
Triti


BID = 516913

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wir brauchen mindestens 2000W Heizleistung.
Das glaube ich nicht.
Mit dieser Leistung kannst du eine ganze Badewanne zum Kochen bringen.


_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 516992

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
"und weil Paraffinölbäder stinken, gehören Ölbäder in den Abzug."
Das fängt erst bei etwa 180 °C an.
Bei 100 Grad ist Paraffinöl unbedenklich. Man kann
auch sehr gut Schweineschmalz oder Kokosfett nehmen,
was da heutzutage am billigsten ist, weiß ich nicht.
Ohne Aufsicht ist aber ein Sicherheitstemperaturbegrenzer
absolutes Muß!
Gruß
Georg

BID = 517059

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland


Zitat :
GeorgS hat am 20 Apr 2008 14:10 geschrieben :

[...]Sicherheitstemperaturbegrenzer [...]



Sowas könnte evtl. aus einer Kaffeemaschine entnommen werden. Genau kenne ich die Schalttemperatur aber nicht. In einem Einkochautomat sollte so etwas auch zu finden sein. Max. Schaltleistung beachten!

BID = 517074

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Makersting,
du denkst an eine Temperatursicherung? Die gibt es für
alle möglichen Temperaturen zu kaufen, da muß man
nicht die Kaffeemaschine schlachten.
Gruß
Georg

BID = 517157

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
GeorgS hat am 20 Apr 2008 14:10 geschrieben :

auch sehr gut Schweineschmalz oder Kokosfett nehmen

welches dann nach nicht allzu langer Zeit ranzig wird?

BID = 517181

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Cholertinu,
bei Kokosfett passiert das eigentlich gar nicht,
bei Schweineschmalz dauert es bis zu ein Jahr,
bis es "ranzig" wird.
Wird das Fett von Zeit zu Zeit erhitzt, dann
wird der oxidative Verderb praktisch ausgeschlossen.
Ein Bad aus Paraffinöl ist zwar bei RT stabil, wird aber
in der Hitze angegriffen, immer brauner und zäher.
Lange Rede kurzer Sinn: in Deutschland verwendet man im
Labor meist Paraffinöl, in USA wird gerne Kokosfett
verwendet. Ich denke das liegt aber in erster Linie
an der kulturell-religiösen Tradition, Verwendung
von (potentiellen) Nahrungsmitteln zu technischen
Zwecken ist in Europa noch bis vor wenigen Jahren "Sünde",
Verschwendung, unmoralisch gewesen.
Da niemand mehr Schweinefett bei uns ißt, dürfte das
der billigste Wärmeträger bei 100 °C sein, nur könnte
die Beschaffung von ausgelassenem Schmalz ohne Verzierungen
(Zwiebel usw.) etwas schwieriger als früher sein.
Gruß
Georg

BID = 517183

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

Danke für die Hintergrundinformation.

BID = 517221

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Wie sieht's mit billigstem Pflanzenöl aus? Ist m.E. billiger als Kokosfett und Schweineschmalz und kann auch jenseits von 140 °C heiss werden, ohne dass es sich verändert.
Ggf. ist palmÖl beser geeignet als Palmfett - da schon bei Zimmertemperatur flüssig.


BID = 517228

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
hajos118 hat am 21 Apr 2008 14:28 geschrieben :

Wie sieht's mit billigstem Pflanzenöl aus? Ist m.E. billiger als Kokosfett und Schweineschmalz und kann auch jenseits von 140 °C heiss werden, ohne dass es sich verändert.
Ggf. ist palmÖl beser geeignet als Palmfett - da schon bei Zimmertemperatur flüssig.

Billiger als Kokosfett mag das billigste Öl sein,
billiger als Schweineschmalz eher nicht, letzteres
müsste man erst mal bekommen.
Für den hier genannten Zweck, Wärmeträgeröl unter
200 °C, sind diese Öle nicht konkurenzfähig,
da sie sowohl bei Spitzentemperatur (um 180) und
bei RT (ranzig werden) schlechter abschneiden.
Die Doppelbindung der Ölsäure ist der Schwachpunkt.
Daher entweder Kokosfett (das in der Regel hydriert ist,
um alle Doppelbindungsreste zu eliminieren) oder Schweineschmalz,
das zwar etwas Ölsäure entält, aber eben sehr billig ist,
wenn man an der "Quelle" ran kommt.
Aber das ist alles eine Frage, wie lang man das Fett
benutzen will. Bei einmal für ein paar Tage bei 100 Grad,
ist nat. das billigste Öl/Fett ausreichend.
Fest/flüssig ist eigentlich kein Problem, bei so niedrigen
Temperaturen nimmt man Wasser.
Gruß
georg


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