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MOSFET ansteuern? Suche nach: mosfet (3449) |
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BID = 510367
John.S Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hallo,
ich möchte ein Rechtecksignal erst invertieren und dann mit einem MOSFET verstärken.
Wie muss ich die Widerstände R1 und R2 dimensionieren bei 12V Betriebsspannung? Der MOSFET soll natürlich voll durchschalten und beim Aus-Signal wieder vollständig sperren.Der MOSFET ist der Typ STP16NF06.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: John.S am 24 Mär 2008 17:50 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: John.S am 24 Mär 2008 17:51 ] |
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BID = 510390
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
Ich würde jetzt ganz einfach die Transistorvorstufe wegreissen und auch da einen (oder zwei im Gegentakt) MOSFET reintun.
Ob man das kann kommt aber auf die Eingangsspannung vom Rechteck an.
Zudem solltest du die Betriebspannung der ganzen Sache angeben und welche Art Last da dran hängt (Leistung, Induktive Last, u.s.w.).
Grüsse Wulf
_________________
Simon
IW3BWH |
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BID = 510418
John.S Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hi,
da steht doch 12V.
Ich habe zuhause nur power MOSFETs und kleinsignaltransitoren BC546C...
Die Last ist eine Lampe aus 30 Leistungsleds,ich habe dabei an 1-2A Strom pro Strang gedacht,also insgesamt 6-12A Pulsstrom.
Das Signal liefert dabei ein NE555,sind 54Hz.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: John.S am 24 Mär 2008 20:21 ]
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BID = 510421
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Gut, stimmt, hab die 12V übersehen. Die Eingangsspannung nehme ich mal auch als 12V an (da du ja vom 555 schreibst und den wahrscheinlich auch mit den 12V versorgst).
Übrigens: 54Hz (warum auch immer dieser genaue Wert) sind für einen Dimmer mit PWM eher wenig. Das wird man flackern sehen. Ich würde versuchen auf 200Hz oder mehr gehen.
Wieso willst du überhaupt invertieren?
Wenn der 555 als PWM Generator geschaltet ist und mit einem Poti (meine Annahme) gesteuert wird, könntest du einfach das Poti anders rum anschliessen um zu "invertieren".
Ein 555 sollte bei den niederen Frequenzen eigentlich problemlos Imstande sein den MOSFET anzusteuern.
Grüsse Wulf
Edit: Du schreibst von 30 Leistungsleds (!) und 1 bis 2A pro Strang. Sicher dass du die Verlustleistung auch abführen kannst?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 24 Mär 2008 20:35 ]
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BID = 510422
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
John.S hat am 24 Mär 2008 20:21 geschrieben :
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Das Signal liefert dabei ein NE555,sind 54Hz.
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Mal ne blöde Frage:
Warum willst du/mußt du das Signal erst invertieren?
Der NE kann doch sowohl positive als auch negative Impulse liefern,je nachdem wie ich den Ausgang beschalte,oder nicht?
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 510427
John.S Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Nein das soll kein PWM Dimmer werden, sondern eine Taktgeberschaltung für Photosynthese Experimente wo man gepulstes Licht braucht und das über einem Monat,wenn das Experiment erfolgreich verläuft sogar noch länger.
Zur Verlustleistung ja:Momentan läuft die Lampe mit 700mA je Strang,macht damit auch 70W und das schafft der CPU Kühlkörper ohne Probleme.Hat bei stark gedrosseltem Lüfter 36°C.
Das Invertieren ist deswegen nötig weil laut Elektronik-kompendium der NE555 keine Signale erzeugen kann mit kürzerer An als Aus Zeit.
Genau das brauche ich aber für das Experiment.
Laut dem Rechner dort komme ich auf ein Frequenz etwas über 54Hz und eine An-Zeit von 16,8ms und Aus-zeit von 1,5ms.
Durch Invertieren drehe ich das dann genau um wie ich es brauche.
Bei 54 Hz und nachdem Invertieren habe ich dann durch die sehr kurzen Strompulse insgesamt eine relativ kleine Leistung die da umgesetzt wird. Zumindet weniger als die Lampe jetzt mit 700mA frisst.:P
[ Diese Nachricht wurde geändert von: John.S am 24 Mär 2008 20:53 ]
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BID = 510430
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Wenn du eine Diode in die Beschaltung des NE555 einfügst kann der sogut wie 0 bis 1 Tastverhältnis. Steht auch im ElKo.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.
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BID = 510433
John.S Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Hmm dann hab ich das wohl falsch verstanden,ist auch egal da die Schaltung schon aufgebaut ist und nur noch die beiden Widerstände fehlen.
Die Frage würde sich eh stellen,wie gross müssen die Widerstände nun werden? Bei einem normalen Transistor berechnet sich der Widerstand ja noch halbwegs leicht da ein Basisstrom fliessen muss.
Bei FETs ja nicht,also wie ansteuern?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: John.S am 24 Mär 2008 21:11 ]
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BID = 510460
berufsbastler Schriftsteller
Beiträge: 615
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Also willst du mit deiner Schaltung den Mosfet aktiv ausschalten.
R2 wäre eigentlich überflüssig. Problem ist, dass du zum schnellen einschalten R1 klein wählen müsstest, aber du durch das aktive Auschalten die meiste zeit die 12V über R1 direkt auf Masse legst.
Gut bei 1,5ms Einschaltdauer wird dir die Schaltzeit wahrscheinlich nicht so wichtig sein.
Im normalfall werden solche Fets mit einigen Ohm am Gate angeschlossen um im ns-Bereich zu schalten.
Ich denke mal 300-500 Ohm solltest du nehmen.
Im gegensatz zum Transistor musst du beim Mosfet die Gate-Source-Kapazität bis auf die Schwellspannung aufgeladen werden bis der mosfet anfängt zu leiten. Die liegt beim angegebenen Fet zwischen 2 und 4V(Datenblattwert threshold voltage). Je weiter die Gatespannung steigt, desto mehr schaltet der Fet durch.
Nen paar Ohm(5-10) solltest du schon für R2 ansetzen, da du sonst über den Transistor einen geladenen Kondensator kurzschließen würdest, was im ersten Moment auch mehrere A sein könnten.
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BID = 510628
John.S Gelegenheitsposter
Beiträge: 84
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Danke, habe jetzt R1 470 Ohm genommen und R2 15 Ohm,funktioniert genauso wie es sein sollte.
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