richtiger FI Anschluss bei Umstellung von TN-C auf TN-C-S

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Autor
richtiger FI Anschluss bei Umstellung von TN-C auf TN-C-S

    







BID = 509958

gizmo70

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: stuttgart
 

  


Hallo,

auf einem älteren Anwesen mit TN-C Verdrahtung soll das Gartenhaus renoviert und dabei - was ja auch Pflicht ist - auf TN-C-S Verdrahtung umgestellt werden.

Dazu hätte ich ein paar Fragen:

  • Ich habe einen Unterverteilerkasten gesetzt und die Schaltung wie in Bild 1 ausgeführt. Ist das richtig so?

    Gesehen habe ich auch schon eine andere Variante (Bild 2), die mir aber umständlicher erscheint. Ist diese Variante zulässig bzw. besser?

    (N und PE Schiene sind natürlich jeweils miteinander verbunden)

  • In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass "es nie schaden kann, einen Stützerder zu verwenden". Stimmt das? Und wenn ja, ist es richtig, wenn ich dazu neben dem Gartenhaus ein Rohr ca. 1m-2m in den Boden ramme und mit einem Kabel dieses mit der PE Schiene verbinde? (siehe Bild 3)

  • In dem Gartenhaus befindet sich auch eine Wasserleitung. Sollte diese auch noch mit der PE Schiene verbunden werden, oder ist die Leitung auch so über den FI "mit abgesichert", falls eine Phase drankommt?

Vielen Dank für die Hilfe!

Grüße (und schöne Ostern)
Gizmo

PS:
mir ist bekannt dass E-Installationen vom Fachmann durchgeführt oder abgenommen werden müssen (nur ist es einfacher, wenn er nicht mehr so viel verändern muss bzw. ich weiß, ob es nötig ist).






[ Diese Nachricht wurde geändert von: gizmo70 am 22 Mär 2008 22:17 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gizmo70 am 22 Mär 2008 22:21 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gizmo70 am 22 Mär 2008 22:43 ]

BID = 509970

[cxt]Phil

Stammposter



Beiträge: 471

 

  

Hallo gizmo70

Mach dich doch bitte mal über die Netzformen schlau, in einem TN-C Netzt darf kein FI vorhanden sein, da der PEN nicht geschaltet werden darf. Ein FI ist erst im TN-C-S Netzt erlaubt.
Die drei gezeichneten Schalpläne sind alle falsch und haben schwerwiegende fehler in der verschaltung.

Wie lang, wecher Querschnitt, wieviel Adern, welche Absicherung hat deine Zuleitung zur Gartenhütte?

Mach doch ab besten mal ein Bild von der vorhanden UV, was soll alles erneurt werden, ist schon eine UV in der Gartenhütte vorhanden?

mfg Philipp

BID = 509976

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5303

Wie schon gesagt, alle drei sind ernsthaft falsch - mit kleinen Modifikationen von Bild 2 wird es besser, siehe unten.
(Dagegen, den PE lokal nochmal zu erden, ist meiner Meinung nach auch nichts einzuwenden.)

Wie schon teilweise gesagt, PEN darf nicht geschaltet werden, nach dem FI darf es keine PE-N-Verbindung geben und der PE darf nicht über den FI gehen, schalten ist meiner Meinung nach auch ganz schlecht.

Sowas würde ich vorschlagen, bin aber nur ein Laie:
Der PEN muss offiziell dafür aber 10 mm² Cu oder 16 mm² Alu haben. Falls die Leitung zu wenig Adern für TN-S hat, wäre ein lokales TT die Möglichkeit, es offiziell korrekt zu machen.



BID = 510016

Kon87

Gesprächig



Beiträge: 149
Wohnort: Deggendorf

Guten Morgen und Frohe Ostern!

Ich möchte mich hier keinesfalls als Fachmann bezeichnen,
aber sollte es nicht eher so aussehen?



BID = 510019

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Ich kenne auch nur diese Variante!

_________________
An alle Hobby-Kundendienstler: Vor Arbeiten am Gerät, Netzstecker ziehen und VDE Vorschriften beachten!! Jeder trägt die Verantwortung für seine ausgeführte Arbeit!!!

Anfragen per Mail oder PN werden nicht beantwortet!

BID = 510033

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Nein, Himmel Ar*** und Gartenzwerg! Der nächste Murksversuch! Die N-Schiene nach dem FI darf sonst mit nichts mehr verbunden sein!

Also: ankommender PEN geht auf die PEN-Schiene, detto eine etwaige Leitung vom Stützerder. Von der PEN-Schiene geht eine Brücke (blau) zur N-Eingangsklemme des FI ab. Der abgangsseitige N des FI geht auf eine isolierte N-Schiene, an der auch die N der Endstromkreise angeschlossen werden. Die PE der Endstromkreise gehen auf die PEN-Schiene. Alles andere ist mit FI grober Unfug und teilweise auch schwer verboten!

Die Forderung nach einem Querschnitt von 10mm2 Cu/16mm2 Al halte ich in diesem Fall für nicht so tragisch, da sie für Neuanlagen gilt und hier an der alten Zuleitung nichts verändert wird (die Nachrüstforderungen bei Nullung sind nicht annähernd so streng wie allgemein dargestellt wird). Einen lokalen Stützerder würde ich aber bei einem schwachen PEN ganz besonders setzen, und zwar einen guten, nicht irgendein Stück Wasserrohr in den Boden klopfen. Die Wienstrom fordert für den Stützerder z.B. 30mm Cu-Staberder 4,5m lang.

Die Wasserleitungen müssen selbstverständlich in den Potentialausgleich einbezogen werden, also mit der PEN-Schiene verbunden werden.

Aber mal ganz ehrlich... ich würde ja sowieso ein TT errichten, d.h. PEN der ankommenden Leitung direkt auf den Eingang des FI, vom Ausgang blaue Ader zur N-Schiene. Alle PE der Endstromkreise und Potentialausgleich Wasserleitung auf die PE-Schiene, von der PE-Schiene eine Leitung zum Anlagenerder. Der muß natürlich vom Elektriker durchgemessen werden ob Ra (Anlagenerderwiderstand) ausreichend klein ist. Dann hast du auch kein Ärger mit zu schwachem PEN (übrigens muß in allen Varianten der N an beiden Enden mit einem blauen Ring, z.B. aus Schrumpfschlauch, gekennzeichnet werden).

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 510048

Satman

Gesprächig



Beiträge: 169
Wohnort: Oberfranken

Die Version von Trumbaschl ist die einzig richtige.

BID = 510071

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5303


Zitat : Satman hat am 23 Mär 2008 12:20 geschrieben :

Die Version von Trumbaschl ist die einzig richtige.
Wieso? Nur weil ich eine extra PE-Schiene hab und die Leiterfarben nicht erwähnt habe? Und TT gab es auch schon von mir.

BID = 510093

gizmo70

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: stuttgart

Vielen herzlichen Dank für die Infos!

Dann werde ich die Planung umstellen und mir überlegen, ob ich auf ein TT System ausweiche.

Braucht euch nicht zu streiten, wer als erstes Recht hatte Hauptsache zum Schluss liegt ne fachmännische Lösung auf dem Tisch.

Noch schöne restliche Osterfeiertage,
Gizmo

BID = 510097

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien


Zitat :
BlackLight hat am 23 Mär 2008 13:41 geschrieben :


Zitat : Satman hat am 23 Mär 2008 12:20 geschrieben :

Die Version von Trumbaschl ist die einzig richtige.
Wieso? Nur weil ich eine extra PE-Schiene hab und die Leiterfarben nicht erwähnt habe? Und TT gab es auch schon von mir.

Stimmt, ist nur mit der Extraschiene etwas unötig kompliziert, man kann die Endstromkreis-PE genausogut direkt auf die PEN-Schiene auflegen.

_________________
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BID = 510104

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Die Varianten "Black Light" und "Trumbaschl" sind richtig.
"Kon87" und sämtliche von "gizmo" sind dagegen falsch.

Entgegen der Auffassung von Trumbaschl halte ich die Frage des PEN-Querschnitts jedoch für sehr erheblich!

Wie man das einzustufen hat, hängt von den genauen Umständen ab.

Aber da nicht nur ein FI nachgerüstet wird, sondern vermutlich auch sämtliche Leitungen des Endstromkreises erneuert werden, betrachte ich es insoweit als Neuanlage.
Daher halte ich die vorgeschlagene Ausführung nur bei ausreichendem PEN-Querschnitt für VDE-konform.
Andernfalls wäre entweder die Zuleitung zu erneuern oder eben ein lokales TT zu errichten.
Die Lösung mit PEN zu geringen Querschnitts und Stützerder ist ME nicht zulässig und (je nach den Verhältnissen in der HV/vogelagerten UV) auch technisch problematisch.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


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