Hallo Sam2,

boah, das geht ja schnell hier mit den Antworten. Vielen Dank!

Der Hintergrund für mein Vorhaben ist etwas kompliziert. Ich bin Logopäde und möchte mir gerne ein Gerät als "Ersatz für die Sprache" bauen. Sprich, der Patient scant den Barcode unter dem Bild "Apfel". Dann startet der MP3-Player, auf den vorher das Wort "Apfel" als mp3 aufgespielt wurde und spielt es ab.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich.

Meine Vorüberlegungen waren die, dass ich vielleicht einen MP3-Player mit Zahlenblock nehmen könnte und dann quasi den Barcode-Scanner "tippen" lasse. Ich dachte, dass so ein Scanner zahlen ausgibt.
Oder gibt es vielleicht eine einfache elektronische Schaltung, die die Signale von dem Scanner verarbeitet?

Gruß

unlimited

Lass mich raten:

- Es soll so gut wie nichts kosten,
- selber zu bauen sein (ist ja auch cooler...)
- sowenig Aufwand wie möglich kosten.

Wenn dem so ist: Vergiss' es.

1. Was ist das für ein Mp3-Spieler? Hat der eine Schnittstelle nach außen (nein, USB bei diesen Standarddingern wird dafür nicht gehen)
2. wenn ja, was ist das für eine Schnittstelle?
3. Programmierkenntnisse?
4. Wenn ja: welche? Basic und PHP kannst du gleich vergessen .
5. Barcode-Scanner: welche Kodes soll der genau können? Die Dinger sind nicht billig.


Mit Rechner: Kein Problem.
Habe grade ne billige Fernbedienung in mein Linux eingehängt - habe damit kompletten Zugriff aufs System, logischerweise mit Multimediasteuerung.




Edit:
OK, du klingst ja doch ganz nett und freundlich . Dann änder' ich auch meinen Ton. Klang erst wie diese Standardanfragen, also soll nix kosten, selberzumachen sein und am besten soll einer hier das fertig machen. Sowas gibts leider.


Leider spucken Barcodescanner i.d.R. die Daten etwas anders aus, die älteren mit serieller Schnittstelle und einem bestimmten Datenpaket, indem die Nutzdaten stehen. Die kann man sehr gut mit einem kleinen Mikrokontroller auswerten, wenn man keinen PC nutzen will. Der µC (Mikrokontroller) könnte dann dem MP3-Player, wie das auch immer genau aussehen mag, diese Informationen weiterreichen, im Sinne von Anwählen einer voreingestellten Nummer.

Nur, bei allem Respekt, wieviele Wörter sollen das denn sein? Soll damit "künstlich" gesprochen werden?

Da gibt es Systeme, die Worte und ganze Sätze synthetisch labern können .
Klingt mittlerweile so gut, dass man kaum merkt, dass es synthetisch ist.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Mär 2008 22:40 ]

Leser in Stiftform kosten genauso wie automatische Handscanner deutlich unter € 100,-.

Einfach an nen älteren PC mit Soundkarte (oder SOB) anschließen und fertig ist die Laube!
Ein separater MP3-Player ist dann unnötig und das System ist flexibel.



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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

@Sam2:
Er schrieb doch bereits, dass er keinen PC nutzen möchte (, dass es damit jedoch sehr leicht wird, ist uns beiden und ihm vermutlich auch klar):

Zitat :

Das ganze soll natürlich ohne PC funktionieren.

Hervorhebung durch mich .

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Mär 2008 22:42 ]

Stimmt. Hatte er eingangs geschrieben.
Wobei ich keineswegs nachvollziehen kann, wieso das "natürlich" sein soll...
Allerdings hatte ich bereits rückgefragt, wieso KEIN PC!
Diese Rückfrage wurde bisher ignoriert.
Aber immerhin wurde die geplante Anwendung erläutert.
Daher erlaube ich mir, eine Lösung vorzuschlagen, welche ME zum Problem paßt!

Fazit:
1) ich kann lesen
2) ich beurteile Aufgabenstellungen selbst
3) ich gebe die Antworten, welche ich für richtig halte
4) wenn ich Hilfe brauche, winke ich mit der Krücke...

wow, ich bin echt angenehm überrascht, wie schnell man hier Hilfe bekommt!

@ DonComi:
danke für Deine schnelle Antwort.
Ich habe bisher weder MP3-Player noch Barcode-Scanner.
Ich weiß, dass solche Scanner um die 100 EUR kosten. Also das Ganze soll nicht übermäßig teuer werden, aber funktionieren solls halt.

Programmierkenntnisse habe ich leider nicht
Selber basteln will ichs schon und was Elektronik angeht bin ich auch nicht mehr ganz unbewandert.

Ok, das mit dem Auswerten der Daten habe ich verstanden. Ist nicht so einfach wie ich mir das gedacht habe. Heißt das, ich müsste mich nach so einem Mikrocontroller umschauen, der mir einigermaßen brauchbare Daten liefert?
Wie gesagt, vielleicht könnte man den MP3-Player über den Zahlenblock ansteuern, wobei auch nach längerer Suche im Internet nicht fündig geworden bin.

Zu Deiner Frage wie viele Wörter das sein sollen kann ich sagen, dass das Gerät "mitwächst". D.h. es werden mit dem Patienten Themengebiete erarbeitet und dem entsprechend Wörter ergänzt (von mir aufgenommen und per PC auf den MP3-Player übertragen).
Zugegeben, es gibt so ein Gerät bereits auf dem Markt. Wird hergestellt von ner schweizer Firma und kostet um die 12.000 EUR!!
Aber wenns zu kompliziert wird muss ich mir was anderes überlegen.


@ Sam2
das mit dem PC hab ich natürlich auch überlegt, allerdings wird das Ganze dann zu unhandlich. Wenn möglich sollte es einigermaßen portabel sein.

@ Sam2

bitte entschuldige, dass ich das "natürlich" nicht erläutert habe.

@Sam2
Das mit "natürlich" war ironisch - macht aber nichts...

Außerdem hatte ich das scherzhaft hervorgehoben und nicht unlimited09. Er braucht sich daher auch nicht zu entschuldigen.

@unlimited09
Also, je nach Scanner muss auch entsprechend auf die ankommenden Daten reagiert werden. Das geschieht schon durch ein Programm - dies rein elektronisch zu lösen kommt mir unmöglich bzw. schwer realisierbar vor.
Auf diese Mikrokontroller wird typischerweise ein Programm gespielt, welches dann die Datenverarbeitung vornimmt.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 16 Mär 2008 23:01 ]

Hallo unlimited09,
Was genau stört dich an einem PC?
Es ist durchaus möglich dieses System ohne Tastatur und Monitor zu fahren, vielleicht mit einem kleinen Text-display für Status-und Fehlermeldungen. Dann hast du alles in einem Gerät, und das muss nichtmal groß sein. Noch ne Passivkühlung rein, und es ist auch schön leise...
Oder du stellst nen Server in einen anderen Raum, und schließt dich per Thinclient an, das ist dann SEHR kompakt am Einsatzort.

Klar könntest du das auch per µController lösen aber das liefe dann wohl darauf hinaus, dass du gleich den ganzen MP3-Player selbst baust, mit dem Scanner als User-Interface.

edit:
Portabel...
Wie wäre es mit einem günstigen kleinen Laptop (z.B:eee)

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Es irrt der Mensch solang er strebt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morgoth am 16 Mär 2008 23:09 ]

Ja, dann könnte man auch gleich nen Laptop oder diese Eees nehmen - das sind minikleine Rechner. Da dann ein kleines Programm drauf und die Laube liefe.
Da braucht man keinen Server (im Sinne eines nichtlokalen Rechners) und Netzwerk, da reicht dieser kleine Kerl vollkommen aus, sowohl was Rechenleistung als auch Speicherkapazität anbelangt.

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Ok, wenn es an die Mikrocontroller geht, muss ich die Sache wohl ad acta legen. Dafür bin ich dann doch zu sehr Laie.
Der Gedanke mit dem kleinen PC ist gut, aber auch da wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte. Ich hab zwar meinen "normalen" PC selbst zusammen gewurschtelt, aber mit sowas Speziellem bin ich dann doch auch überfordert.

Ach ja, bezgl. des Programmierens hätte ich einen kompetenten Informatiker an der Hand, der mich unterstützen könnte.

Das trifft sich gut, das wird nämlich nötig sein .

Das Problem ist eben, dass es dafür sicherlich nicht immer Standardanwendungen gibt.

Wie ich es machen würde, auch wenn es dir vllt. erstmal nichts bringt:

[Struktur]
* Quelle der Namen für die Mp3s und die entsprechenden Nummern -> einfache Konfigurationsdatei. Ein Parser rattert einmal drüber, extrahiert wichtige Informationen und legt die sortiert im Speicher ab.
* Öffnen der Schnittstelle, Softwareschnittstelle zur Umwandlung der Daten vom Scanner, und zwar so, dass damit ein Index erstellt wird, anhand dessen man die entsprechende, zum Kode passende Mp3-Datei herausfindet.
* Ausführen einfacher Systemanweisungen zum Steuern des Mp3-Spielers oder eine eigene Implementierung eines Spielers (heute auch nicht mehr kompliziert).

Im Prinzip sieht so mein aktuelles Projekt aus, wobei der Parser eigentlich das anspruchsvollste war. (C++, linux)

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Ok, vielen Dank!
Ich werde mal noch ne Nacht drüber schlafen und mit meinem bekannten Informatiker reden. Vielleicht kann er mit den Informationen etwas anfangen.

Wenn noch eine zündende Idee kommt ist das herzlich willkommen!

Gruß

unlimited