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BID = 503976
IceCap Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo liebe Gemeinde
unser Elektriker hat in unsere Küche damals leider zu wenig Steckdosen gesetzt. Nun haben wir uns einen Kauffeautomaten angeschafft, der an anderer Stelle der Küche ans Netz möchte.
Zur Installation von 2 zusätzlichen Steckdosen habe ich mir das Gira Profil 55 und 2 Steckdoseneinsätze bestellt.
Mein Problem bzw. Frage liegt nun aber in der Zuführungsmöglichkeit für die neuen Steckdosen. Ich wollte das Profil 55 gerne über eine vorhandene Schuko-Steckdose über den Küchen-Hängeschränken mit Strom versorgen.
Die Küche liegt in einer Dachschräge, deshalb wollte ich das Kabel an der Dachschräge entlang mit Heiß- oder Montagekleber befestigen und die eine Seite an die neuen Steckdosen klemmen, an die andere Seite einen Schukostecker montieren.
Welches Kabel muss ich dazu verwenden ?
Bei ca. 1500W Anschlussleitung und einer Kabellänge von ca. 3m gehe ich mal davon aus, dass ein 3x 1,5² ausreicht - nur soll/darf ich eine NYM Leitung oder besser eine flexible Leitung verwenden ?
Soviel ich weiß darf ich an eine NYM Leitung keinen Schuko Stecker montieren - andererseits darf eine flexible Leitung meinen Informationen nach nicht fest verlegt werden ... ist ein Ankleben gleich Festverlegen im Sinne der VDE ?
Vielen Dank für eure Hilfe !
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BID = 503978
IceCap Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Gleich noch eine Frage hinterher: Wäre ein H05VV-F 1,5² in diesem Fall unzulässig ? |
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BID = 503979
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo IceCap,
erstmal willkommen im Forum!
Zuerst sind zwei anderen Punkte zu klären:
1) gemeitete Wohnung oder Euer Eigentum
2) gibt es schon einen Fehlerstromschutzschalter (auch) für diesen Stromkreis? Wenn ja, welchen Bemessungsfehlerstrom hat er (kleinere Ampere-Zahl)?
Dann sehen wir weiter.
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 503982
IceCap Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Danke für die Antwort.
1.)Wohnung ist Eigentum
2.)FI ist vorhanden mit Fehlerstrom von 0,03A
Hoffe das hilft weiter ...
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BID = 503984
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja, hilft.
Neue Steckdosen ohne 30mA-FI wären nämlich (auch als Erweiterung in Altanlagen) neuerdings unzulässig!
Zur Leitungsauswahl (es handelt sich nicht um Kabel, die liegen in der Erde):
Es kommt auf die Verlegung an.
Entweder ein Festanschluß, dann NYM verwenden.
Oder - und das würde ich Dir hier empfehlen - Anschluß über Stecker, dannn eine bewegliche Leitung verwenden (z.B. H05VV-F 3G1,5)
Dabei muß dann auf der Steckdosenseite eine Zugentlastung realisiert werden. Die Leitung kann dann durchaus entweder angeklebt oder z.B. in einen kleinen (Klebe-)Kanal gelegt werden.
Aderendhälsen sind auf der Steckerseite Pflicht, auf der Steckdosenseite kommt es auf die verwendeten Klemmen an.
Wer mißt die Installation dann für Dich durch (Nachweis der Wirksamkeit der Schutzmaßnahme bei indirektem Berühren)?
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BID = 503985
IceCap Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Danke für die Antwort.
1.)Wohnung ist Eigentum
2.)FI ist vorhanden mit Fehlerstrom von 0,03A
Hoffe das hilft weiter ...
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BID = 503986
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das sagtest Du bereits...
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BID = 503988
IceCap Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Viel Dank für die Antwort.
Das Problem mit de Zugentlastung kann gelöst werden - ebenso die Verwendung von Aderendhülsen.
Eine regelkonforme Installation traue ich mir durchaus selber zu -
muss die Installation tatsächlich vom Fachmann durchgemessen werden ?
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BID = 504008
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Offiziell sogar vom konzessionierten Fachmann.
Aber wenn wir das mal außenvor lassen:
Ja, jede Neuinstallation oder Erweiterung muß aus Sicherheitsgründen vor/bei der Inbetriebnahme durchgemessen werden.
Es sind dazu Meßgeräte nötig (hier: Schutzmaßnahmenprüfgerät oder FI-Prüfgerät), die keine eindeutige gut/schlecht-Anzeige besitzen, sondern numerische Meßwerte ausgeben. Also muß der Bediener diese zu interpretieren wissen!
Wenn Du dazu fachlich in der Lage bist und Dir solch ein Meßgerät ausleihen kannst, wäre das auch in Ordnung.
Aber schon aufgrund Deiner Fragestellung hab ich da leise Zweifel...
Sich etwas zuzutrauen und es auch wirklich zu beherrschen, sind nämlich zwei Paar Stiefel!
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BID = 504017
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Also ich würde dir empfehlen, das einfach von einem Elektriker ausführen zu lassen. Denn dann übernimmt dieser die Hauftung und für die Installation braucht er auch kaum länger als nur für die Messung.
Ggf. kann er sogar die Leitung fest in der speisenden Dose verklemmen.
Näturlich kannst du es auch selbst machen, wenn du Fachkenntnisse besitzt.
Welche Kenntnisse besitzt du denn?
MFG.
Shark1
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BID = 504344
IceCap Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Also ich bin in der Ausbildung zum Informationselektroniker - wobei wir wieder bei einem anderen Thema wären.
Wie ist denn die aktuelle rechtliche Lage ?
Darf eine Informationselektroniker während, nach der der Ausbildung oder als Meister einen Teil der Hausinstallationen erledigen, die normalerweise ein Elektriker macht ?
Dabei denke ich jetzt vor allem an das Setzen einer Steckdose oder das Erden eines Antennenmasten etc. Solche Arbeiten gibt meine Firma eigentlich immer an einen Elektriker ab - was natürlich auch die Kunden nervt. Oft braucht man zum Installieren eines Multiswitch oder BK-Verstärkers etc. eben eine Steckdose an geeigneter Stelle.
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BID = 504443
Kabelkasper Stammposter
Beiträge: 497 Wohnort: Niedersachsen
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Zitat :
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Wie ist denn die aktuelle rechtliche Lage ?
Darf eine Informationselektroniker während, nach der der Ausbildung oder als Meister einen Teil der Hausinstallationen erledigen, die normalerweise ein Elektriker macht ?
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Die rechtliche Lage ist immer noch die gleiche, nachzulesen in der NAV.
Sie ist immer noch so strikt (und praxisfern) wie früher. Genaugenommen darf noch nicht einmal ein Elektriker, der mit seiner Ausbildung fertig ist, bei sich zu Hause eine Steckdose installieren. Auch ein Meistertitel oder Dipl.-Ing. und keine sonstige Kenntnisprüfung berechtigen Dich dazu. Einzig allein der Eintrag ins Installateurverzeichnis berechtigen Dich dazu! Diese Eintragung hängt zwar von weiteren Bedingungen ab, aber aktuelle Kenntnisse müssen nicht vorhanden sein
KK
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