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Transformator primär in Serie, sekundär parallel schalten? Suche nach: transformator (1302) |
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BID = 504234
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich habe 2 Stunden lang ca. 250 W an Halogen Lampen drangehängt. | Die 25A macht der einsame Transistor ja auch mit links und vor allem erzeugt er wegen der hohen Ausgangsspannug nur wenig Wärme.
Ernst wird es erst, wenn das Netzteil viel Strom bei niedriger Spannung hergeben muss ...
Nochmal:
Ich würde das nicht so lassen.
P.S.:
Zitat :
| durch das man Kabel fädelt und damit direkt an den Trafos primär in Serie und sekundär parallel verbindet | Ich denke es ist besser, wenn du die Parallelschaltung erst hinter den Gleichrichtern vornimmst, dann wirken die Wicklungswiderstände stromausgleichend.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Feb 2008 2:14 ] |
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BID = 504252
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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In einem kruden Netzteil, das ich mir mal genauer angesehen habe, sind die Emitterwiderstände quasi "versteckt". Von jedem einzelnen Transistor geht eine eigene, relativ knapp dimensionierte Leitung zur Ausgangsbuchse. Ist das hier vielleicht auch so?
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 504312
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Möglich wäre das, aber Lupin III. schrieb doch, dass die Emitter mit einem dickem Draht verbunden seien.
Fragt sich ausserdem, weshalb bei dem einen Transistor der Basiswiderstand fehlt.
Vielleicht dient das der Linearisierung der seltsamen Strommessung, denn lt. Datenblatt hat dieser fürchterliche Transistor bei Vollaussteuerung eine Ube von 2,7V. Das ist der höchste Wert, den ich bisher gesehen habe.
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BID = 504319
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Hallo perl,
ist es wirklich sinnvoller, die Trafos erst nach dem Gleichrichter parallel zu schalten?
Meinem Verständnis nach ist das bei Primärwicklungen mit 230 Volt die sinnvolle Methode aber bei in Reihe geschalteten 110/115 Volt Primärwicklungen würde sich doch bei ungleicher Last der Primärspannungsanteil der Trafos entsprechend mit verändern.
Von dem (vermutlichen) Desaster bei Ausfall eines Gleichrichters in diesem Leistungsbereich mal abgesehen.
Für eine Plus-Minus-Versorgung mit Schieflast halte ich in Reihe geschaltete USA-Trafos schlicht ungeeignet.
Ich habe nämlich auch noch so ein Pärchen hier und habe mich bis jetzt nicht getraut, die Trafos primär in Reihe zu betreiben und sekundär eine vom Zweig-Stromverbrauch undefinierte Reihenschaltung dranzuhängen.
Onra
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BID = 504334
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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"ist es wirklich sinnvoller, die Trafos erst nach dem Gleichrichter parallel zu schalten? "
Ja, denn neben der oben erwähnten sinnvollen Benutzung des Trafo-Innenwiderstands zur gleichmäßigen Stromverteilung auf die Gleichrichter, verhindern die Gleichrichter dass schon im Leerlauf Ausgleichsströme aufgrund von Trafotoleranzen fliessen.
Ausserdem braucht man dann nicht auf die Phasenlage der Verbindungen zu achten.
Es empfiehlt sich sogar die Wicklungen überkreuz anzuschliessen, weil dann die Welligkeit noch etwas geringer wird. Die Aussenlagen der Sekundärwicklungen haben ja einen etwas höheren Widerstand als die Innenlagen.
Als Nachteil mag man es ansehen, dass im Leerlauf Trafotoleranzen zu einer etwas höheren Spannung am Ladeelko führen können.
Eine Schieflast kann ja weder bei der einen noch bei der anderen Art der Parallelschaltung auftreten, aber bei ungleichen Lasten der Sekundärseiten hast du Recht: Das geht ins Auge.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Feb 2008 14:12 ]
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BID = 504369
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Danke!
Onra
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BID = 504556
BDX85 Stammposter
Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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Tach Lütt!
..bei dem Thema krieg ich leuchtende Augen..
Ich bin dadurch gerade auf folgende Idee gekommen:
Bei einem vorhandenen Netzteil bestehend aus 2 Trafos je
>Prim.:230V und Sek. 26V mit einzelnen Brückengleichrichtern>>
nachfolgend Regelung mit LM723 und 2N3055
könnte ich durch Serienschaltung der Primärwicklungen ziemlich heftig die Verlustleistung der Regelschaltung im unteren Spannungsbereich reduzieren.
Natürlich mit dem Nachteil das ich das Ganze 2-stufig aufbaue.
Frage:
Steht dann auf der Sekundärseite die volle Stromstärke zur Verfügung?
..müßte eigentlich da die Trafos nicht gekoppelt sind...
sl
BDX85
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BID = 504558
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| könnte ich durch Serienschaltung der Primärwicklungen ziemlich heftig die Verlustleistung der Regelschaltung im unteren Spannungsbereich reduzieren |
Eine derartige Schaltungstechnik, die Anzapfung eines Trafos sekundärseitig umzuschalten ist durchaus üblich.
Früher hat man das gern mit einem Relais gemacht, aber heutzutage sind MOSFETs ja so billig, dass man damit inmitten einer Periode von parallelem auf seriellen Betrieb umschalten könnte.
Eine primärseitige Umschaltung kannst du natürlich auch machen, aber dafür würde ich dringend ein Relais bzw. ein Schütz empfehlen, damit sichergestellt ist, dass im Umschaltmoment die Kontakte offen sind.
Sonst kostet dich das wahrscheinlich viel Lehrgeld bis es einwandfrei funktioniert.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 1 Mär 2008 14:03 ]
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BID = 504576
Lupin III. Schriftsteller
Beiträge: 616 Wohnort: Salzburg
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Danke an alle für die Hinweise! Ich komme erst nächste Woche wieder dazu rumzuschrauben, da werde ich das dann ausprobieren.
Zu den (möglicherweise versteckten) Emitterwiderständen: die gibt's nicht. Man könnte zwar vielleicht noch meinen, dass der Draht gleichzeitig ein Widerstand ist. Das würde aber bedeuten, dass die Transistoren unterschiedliche Emitterwiderstände hätten, da das Drahtstück vom Transistor bis zur Lötstelle des für alle Transistoren gemeinsamen Kabels, das zur Buchse führt, für alle unterschiedlich lang ist.
Eine Frage noch zu der Anschlussart der Brückengleichrichter: die sind tatsächlich so verbunden wie im Schaltplan dargestellt. Das heißt, es wird von der Ausgangsspannung jeder Wicklung immer nur die positive Halbwelle verwendet. Was könnte das für einen Grund haben? (mir ist klar, dass es mit der Schaltung nicht möglich ist, einfach auch die negative zu verwenden, aber ein kleiner Umbau würde dafür reichen.)
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BID = 504582
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Das heißt, es wird von der Ausgangsspannung jeder Wicklung immer nur die positive Halbwelle verwendet. Was könnte das für einen Grund haben? |
Solche Zweiweggleichrichter, oben beim D1, D2 ist er ja in Reinkultur zu sehen, haben die Amis gerne verwendet. Der Vorteil sind geringere Durchlassverluste gegenüber der Brücke, bei niedrigen Spannungen ja durchaus interessant, der Nachteil mehr Kupfer auf dem Trafo.
Dass man da anstelle einzelner Dioden die Brücken (je zwei Dioden davon sind parallel, die beiden anderen wirkungslos) eingesetzt hat, dürfte finanzielle Gründe haben.
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BID = 504658
BDX85 Stammposter
Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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Jo Lütt!
Dank Euch auch!!
Zu prim. Umschaltung:
Denke ich werde das mit Relais realisieren, mit einem verdeckten Umschalter. Man hat dann zu Versuchszwecken den vollen Voltbereich zur Verfügung und kann bei Dauerbetrieb im unteren Bereich Heizkosten sparen.
Noch eine Frage:
Ich habe im Lastkreis(+Leitung) nach der Regelung noch eine Schmelzsicherung drin. Nun habe ich schon vereinzelt bei Applikationen gesehen das parallel zur Sicherung gegen Stromrichtung noch eine Schutzdiode verbaut ist. Ist das erfahrungsgemäß sinnvoll..eventuell wg. Induktion beim Schmelzen oder eher überflüssig?
Schönes WE!
BDX85
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BID = 505415
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| das parallel zur Sicherung gegen Stromrichtung noch eine Schutzdiode verbaut ist |
Wogegen soll die den schützen ?
Mit einem plötzlichen Verlust der Last, z.B. wegen eines Wackelkontakts sollte die Schaltung aufgrund ihrer Dimensionierung allein klarkommen.
Ich halte das auch für problematisch: Nimm mal an, die Last wäre eine Autobatterie und nun stirbt der Netzgleichrichter....
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BID = 505527
BDX85 Stammposter
Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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..arme Autobatterie...die hat doch garnix getan....
Mercy!
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BID = 506018
Lupin III. Schriftsteller
Beiträge: 616 Wohnort: Salzburg
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So, wollte nur mal berichten, dass der Umbau jetzt fertig ist und alles funktioniert. Netzseitig habe ich einfach bei einem Netzteil einen vom Stecker kommenden Leiter durchtrennt und das zweite Netzteil dazwischen geklemmt (auch den Schutzleiter). Auf der anderen Seite habe ich nach den Gleichrichtern parallel verbunden (jeweils 6 Kabel von einem PC-Netzteil, das sollte reichen). Die Kabel habe ich durch zwei Löcher im Boden heraus und beim zweiten Netzteil durch die Lüftungsschlitze wieder hinein gefädelt.
Jetzt muss ich nur noch irgeneine "Last" finden, mit der ich 500W verbraten kann.
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BID = 506020
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Na, hoffentlich nicht wirklich!
Zitat :
| Netzseitig habe ich einfach bei einem Netzteil einen vom Stecker kommenden Leiter durchtrennt und das zweite Netzteil dazwischen geklemmt (auch den Schutzleiter) |
Bitte, WAS hast Du mit dem Schutzleiter gemacht???
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