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BID = 503439
CMISDN Stammposter
Beiträge: 205
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So, da es ja mit meinem ersten Lochrasteraufbau nicht so ganz geklappt hat (Spikes im Signal), hab ich jetzt eine Platine mit Eagle erstellt.
Ich hab eine Doppellayerplatine verwendet und auf der Bestückungsseite durchgehend die Kupferbeschichtung gelassen, nur die Löcher habe ich etwas angesenkt, damit ich keine durchgehende Verbindung habe. Dann habe ich die ganze Kupferschicht auf GND Potential gelegt.
Die Schaltung funktioniert jetzt besser. Nur noch leichte Spikes in der positiven Halbwelle. Wenn ich für den C der den einstellbaren F Breich vorgibt, anstatt eines Wima Folien C, einen Styroflex C nehme hab ich ein absolut sauberes Signal, ganz ohne Spikes.
Kann mir das bitte jemand erklären, warum das so ist?
Jetzt stehe ich nur noch vor dem Problem das ich einen Gleichspannungsanteil von ca 10V im Signal habe. Der XR2206 wird mit 21V gespeist. Ich dachte jetzt an eine OP Schaltung und zwar konkret an einen Subtrahierer. Mein Poblem ist allerdings das ich nicht weis welcher OP sich für diese Aufgabe eignet. Ich habe keine Negative Spannung zu verfügung (Symmetrische Versorgung des OP).
Kann mir bitte jemand weiterhelfen und mir einen geeigneten OP Typ für diese Applikation nennen.
anbei noch meine Eagle Dateien, sollte dem ein oder anderen noch Verbesserungen zum Layout einfallen, dann sagt es mir bitte.
mfg
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BID = 503651
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Da habe ich mich auch letztens mit rumgeschlagen ... ein Grund ist dass ein Styroflex doch die Nase vorn hat was Serienwiderstand und Serieninduktivität angeht. Tröste dich - du holst Dir mit den Styroflex noch ganz andere Vorteile an Bord (100ppm/K System-TK ohne weiteres möglich)
Die Spikes sind eh der Fluch des 2206.... vor allem ist deren Amplitude unabhängig vom AM-Eingang, wenn man über diesen zB eine Amplitudenregelung baut kassiert man dadurch erhöhte Störamplitude weil man ja meist nicht mit voller Aussteuerung fährt um Reserve zu haben.
Wenn Du die nicht brauchst - fahr den Chip mit soviel Ausgangsamplitude wie es nur geht.
Ausserdem ist die Verdrahtung an den Wellenform-Anschlüssen ziemlich kritisch.
Das Rechtecksignal sollte man auch gut von allem hochohmigen um den Chip herum fernhalten.
Den Gleichspannungsanteil würde ich mit einem grossgenugen Kondensator beseitigen. Auch wenn Du trotzdem noch einen Subtrahierer als Offset-Einsteller nachschaltest - dann gibt es keine bösen Überraschungen mit Drift.
Für diesen hatte ich mit AD518 (rauscht zu stark und scheint HF-Störungen einzufangen wo auch immer er sie nur finden kann - das gab ca. 50mV an Rauschboden!!) und AD828 (eigentlich VÖLLIG überdimensioniert - das würde für einen MAX038-Generator reichen. Aber dann doch genommen, funktioniert sehr gut) experimentiert...
Als Ausgangsverstärker dann den EL2001 genommen, damit lässt sich schon ein hochpegeliger 100 Ohm Ausgang realisieren der notfalls einen kleinen Lautsprecher antreiben kann.
Irgendwie scheint es bei OPVs und Buffern nicht viel im Bereich zwischen den "alten" Hochgeschwindigkeitstypen AD518/LM318/OP27/LH0032 und dann teuren recht neuen Typen mit gleich der 10-100fachen Bandbreite zu geben... |
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BID = 505615
CMISDN Stammposter
Beiträge: 205
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Sorry das ich mich erst so spät melde aber ich hatte einiges um die Ohren.
Also du schreibst ich soll nen C und nen Subtrahierer in den Ausgang schalten um den Gleichanteil wegzubekommen. Aber warum beides? Wenn ich einen C drin habe, dann kann ich mir doch den Subtrahierer schenken?
Ich wollte eigentlich keinen C verwenden wegen den Verlusten (falls es denn welche gibt, da bin ich mir nicht sicher).
Was meinst du genau mit Drift? Temperatureinfluss???
mfg
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BID = 505619
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich habe keine Negative Spannung zu verfügung (Symmetrische Versorgung des OP). |
und
Zitat :
| Ich wollte eigentlich keinen C verwenden wegen den Verlusten |
Wo sollen denn dann deiner Meinung nach die negativen Halbwellen herkommen ?
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BID = 505638
CMISDN Stammposter
Beiträge: 205
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Danke Perl, jetzt klingelts langsam.
Habs auch gerade gemerkt das ich keine neg Halbwelle habe, als ich mit nem LM324 als Subtrahierer den Gleichanteil wegbringen wollte.
Ok dann komm ich wohl um eine symmetrische Versorgung nicht drumherum. Ich hab noch einen Ringkern rumlegen mit +-24V denn werd ich nehmen.
mfg
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BID = 506886
CMISDN Stammposter
Beiträge: 205
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So, das mit dem Subtrahierer klappt im Sin/Dreieckausgang soweit ganz gut. Ich habe nur noch 2 kleine Fragen.
Ich möchte im Rechteckausgang auch noch gerne den Gleichanteil wegbekommen. Ich könnte dies ja wiederum mit einem Subtrahierer (LM348) realisieren. Allerdings weis ich nicht, ob das zu empfehlen ist wegen der hochfrequenten Oberwellen die das Rechteck Signal hat.
Also Frage 1:
Was soll ich verwenden, einen Subtrahierer, einen C oder evtl ganz was anderes?
Der f Generator soll in ein Labortischgehäuse kommen, und in erster linie für NF (Frequenzweichenbau, Verstärkerbau/reperatur...) genutzt werden. Evtl auch mal für Digitaltechnik Schaltungen (deshalb der Rechteckausgang).
Frage 2:
Ist es hier zweckmäßig einen OP als Impedanzwandler in den Sin/Dreieck bzw den Rechteck Ausgang zu schalten, oder sind die 600Ohm, die der XR2206 hat, für meine Anforderungen geeignet?
gruß CM
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BID = 507131
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Vor allem die ganze Rechtecktechnik gut abschirmen vom Rest der Schaltung.
Muss mal von meiner Variante einen Schaltplan zeichnen ... aber die ist eh komplexer (oder: wie man die Amplitude bis 1MHz* besser +-3db konstant hält...)
Ein Subtrahierer ist praktisch um eine regelbare Vorspannung mitzugeben. Zum Entkoppeln würde ich aber dennoch einen C nehmen (vor dem Subtrahierer. Und einen (hohen) Widerstand hinter dem C nach Masse schalten (Du willst nicht wirklich dass der Operationsverstärkereingang da die Verhältnisse definiert.).
*die Grenzfrequenz ist bei den Dingern eh noch viel höher ... was einem schnell auffällt wenn man versehentlich den Kondensator abklemmt.
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