Bakelit - Oberfläche stark angegriffen?

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Bakelit - Oberfläche stark angegriffen?

    







BID = 502612

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450
 

  


Hallo,
Perl schrieb:
"Vielleicht sind für dieses Verfahren Autopolitur und Hartwachs die am einfachsten zu beschaffenden Ingredienzien.
Das Hartwachs dürfte jedenfalls beständiger sein als Ballistol."

Das ist sehr richtig, besser als jede Flüssigkeit, auch
z.B. als Glyzerin.
Es gab früher (heute?) Glanzwachs als Zusatz ins Wischwasser.
Da das eine Weile am Fußboden "überleben" soll, könnte das
gut geeignet sein. Ich erinnere mich undeutlich an ein
Produkt in den 60ern, das hieß "Glänzer", oder so ähnlich
Erfahrung hab ich aber nicht mit dieser Art Wachs.
Bei den Schaltern von Trumbaschl wäre nat. auch etwas
schwarze Pigmentierung im Wachs kein Schaden.
Gruß
Georg

BID = 502647

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

 

  

Den konkreten Patienten finde ich gerade nicht, aber auf seinem Zwilling lese ich aus der Preßmarke "N8" oder "NB" und "5K" oder "SK" neben dem üblichen Symbol.

Unten gibt es dann noch ein zweites Symbol ein liegendes Rechteck über einem senkrecht stehenden (gekreuzt, das senkrechte ist verdeckt), waagrecht steht "CEBL?C", darüber "92", darunter "34".

Weiters noch die Herstellermarke, das M in einem Dreieck für die Wiener Firma Maté (1918-1974), heute Legrand Österreich.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 502702

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Trumbaschl,
ich meine so eine Marke wie in dem Bildchen im Anhang.
Was das bedeutet steht in dem angehängten Text.
Dort findet sich auch der Ernst Mate, Wien unter dem Code N8.
Ob der erst nach dem Anschluß der "technischen Vereinigung" beitrat,
oder schon vorher, wäre interessant zu wissen.
Wenn er in Deutschland elektrotechnisches Material
liefern wollte, ging das praktisch nur mit Typisierung.
Gruß
Georg






[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 23 Feb 2008 18:21 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 23 Feb 2008 18:23 ]

BID = 502735

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ja, genau danach habe ich auch gesucht.
S K wäre demnach die Materialbezeichnung, kann es eine Kombination dieser beiden Stoffe gegeben haben? Der Liste nach wäre das Bakelit und Harnstoffharz.

Über die Firma Maté im Internet Informationen zu finden ist nahezu unmöglich, auch den Artikel auf der Legrand-Firmenseite finde ich jetzt nicht mehr.

Das was von meinen Maté-Beständen sicher Vorkriegsware ist, ist "leider" kein Preßstoff sondern Porzellan und Glas, hat also keine Preßmarken.

Auf den weißen Nachkriegs-Abdeckungen (späte 50er- und frühe 60erjahre) sind keine Preßmarken mehr.

Die zweite mir unbekannte Markierung findet sich heute noch auf vergossenen Schukosteckern.

Was übrigens deine These von Anschluß-Zeit stützen würde: die Schalter haben kein ÖVE-Prüfzeichen, nur VDE.

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BID = 502765

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo trumbaschl,
nein, mischen von Phneol- und Harnstoffharz macht
keinen Sinn. Harnstoffharz war teurer, hatte eigentlich nur
den Vorzug in hellen Farben machbar zu sein.
Höchstens im Krieg wär das denkbar, nach dem Prinzip
von W.Busch:
"In Nöten findet manches statt,
was sonst nicht stattgefunden hat"
Gruß
Georg

BID = 502819

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2467

Ich habe bei meinen Bakelit-Radios meiner Sammlung eigentlich mit Autopolitur bzw. -konservierung recht gute Erfahrungen gemacht.
Die polierenen/schleifenden Bestandteile der Lösung entfernen blinde und matte Stellen im Bakelit recht gut, das Wachs erzeugt dann eine glänzende Oberfläche - dasselbe, was eine Autopolitur auf dem Autolack auch tut!
Genommen hab ich dafür z.B. "Perloplast Konzentrat Extra" ( http://www.storeage.de/perloplast/ )

Gruß
stego

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