Bilder sagen mehr als eine umständliche Beschreibung.
Auf den roten Spulenkörper muß nur noch eine Wicklung aus lackisoliertem Kupferdraht gewickelt werden.
In die Spule habe ich nur zur Demo einen Streifen Alufolie geklebt das würde natürlich nicht funktionieren, weil sich Alu nicht magnetisieren läßt. Stattdessen solltest Du, wie bereits erwähnt, einen Streifen einer Konservendose einkleben.
Gruß
Peter

Das Prinzip des Dreheisen-Meßwerks findest du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreheisenmesswerk

Das "feste Eisen" gibt es in Otiffanys Vorschlag nur einmal. Das "Dreheisen" ist der gebogene (Eisen!!-) Draht, an dem sich auch gleich der Zeiger befindet. Die Rückstellkraft der Feder wird ersetzt durch das Gewicht des Zeigers, der im Ruhezustand nach unten hängt. Das heißt, die Skala befindet sich in dem Fall unten!
Kannst du dir's vorstellen?

--- Ich sehe gerade, Otiffany war schneller. Ich schick's aber trotzdem ab...

Wieviele Windungen sollte die Spule haben ??

In welchem Spannungsbereich möchtest Du denn messen?

Wie wäre es mit Experimentieren?

ist zwar ne sehr alte Methode, die aber erstaunlicherweise auch heute noch einwandfrei funktioniert...

Würde gerne so von 0-20 Volt messen.

Gut. Dan probiere aus, mit wieviel Windungen Du bei 20V einen Vollausschlag bekmmst!
Das hängt z.B. auch vom verwendeten Draht ab.

Denke aber an die Strombegrenzung!

Moin,

Zitat :

als Voltmeter zweckentfremdetes Amperemeter

dafür hätte ich der Lehre übrigens noch'n Backs gekriegt! Es gab Strommeßgeräte, Spannungsmeßgeräte, Widerstandmeßgeräte, Impedanzmeßgeräte u.v.m - aber niemals Voltmeter, Ohmmeter oder gar (extremst verwerflich) Multimeter! Das waren Vielfachmeßgeräte!

Beste Grüße

TAB

Ich hatte schon daran gedacht, aber das dann trotzdem so geschrieben, damit die Ausdrucksweise für einen Anfänger nicht allzu abstrakt klingt.

Zitat : TAB hat am 14 Jan 2008 23:52 geschrieben :

dafür hätte ich der Lehre übrigens noch'n Backs gekriegt! Es gab Strommeßgeräte, Spannungsmeßgeräte, Widerstandmeßgeräte, Impedanzmeßgeräte u.v.m - aber niemals

Tja,so unterschiedlich ist eben die Ausbildung...
In meiner Lehrzeit(83-85 in der DDR)gab es sehr wohl Amperemeter,Voltmeter und Ohmmeter...(und jeder wußte was das ist,und was man damit macht)
Von Multimetern red ich mal nicht,sowas hatte damals kaum einer...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Zitat : Kleinspannung hat am 15 Jan 2008 00:19 geschrieben :

Tja,so unterschiedlich ist eben die Ausbildung... In meiner Lehrzeit(83-85 in der DDR)gab es sehr wohl Amperemeter,Voltmeter und Ohmmeter...(und jeder wußte was das ist,und was man damit macht)

Genauso ist es, und es sind auch heute gängige Begriffe, da wir ja so gerne vieles "verenglischen".
Oder gibt es z.b. einen Grund, ein Tachometer nicht als solches zu bezeichnen?

Zitat : Kleinspannung hat am 15 Jan 2008 00:19 geschrieben :

Von Multimetern red ich mal nicht,sowas hatte damals kaum einer...

Hier muss ich aber wiedersprechen. In meiner Ausbildung (68-71) hatten wir bereits sehr wohl Multimeter zur Verfügung. Das waren die schwarzen oder grauen Kästchen, mit denen man (Gleich- und Wechsel-)Spannungen, Strom und Widerstand messen konnte.
Ca 1985 hatte ich mir mein eigenes digitales Multimeter mit dem C520 gebaut. Das kann man übrigens heute noch funktionstüchtig bewundern.

Multimeter wurden sogar schon 1979 zum Selbstbau in der Erstausgabe von ELV angeboten, welches ich auch nachgebaut habe.
Gruß
Peter

Zitat : HansG hat am 15 Jan 2008 16:24 geschrieben :

Hier muss ich aber wiedersprechen. In meiner Ausbildung (68-71) hatten wir bereits sehr wohl Multimeter zur Verfügung.

Ja,im Fachkabinett der Berufsschule gabs schon welche.Aber ich meinte mehr für den Privat oder Werkstattgebrauch in meinen "Kreisen".Da waren die nicht sehr verbreitet,weil entweder unerschwinglich,oder schwer zu bekommen.Das "Multimeter" in meiner Lehrwerkstatt war ein riesiger Blechkasten,wo jedes Meßgerät einzeln vorhanden war und separat angestöpsselt werden mußte/konnte.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Ich habe gerade in der Bucht einen wirklichen Spannungsmesser gefunden, den man sicherlich auch selbst bauen könnte.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll.....h=018

Leider sind die elektrostatischen Kräfte bei 30V noch sehr gering, so daß sich das Prinzip vorzugsweise für doch recht bedenkliche Hochspannungen eignet.

Andererseits könnte man damit gut die elektrostatischen Spannungen im Kilovolt-Bereich messen, die für unsere Halbleiter so gefährlich sind, und die sich schon bilden, wenn man bei trockenem Wetter von seinen Stuhl aufsteht oder über einen Teppich läuft.



_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !