Sind Einzeladern im Installationsrohr sinnvoll?

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Autor
Sind Einzeladern im Installationsrohr sinnvoll?

    







BID = 479134

Markues

Gelegenheitsposter

Beiträge: 51
Wohnort: Siegerland
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Hallo zusammen,

ich renoviere momentan ein Zimmer und habe auch die Elektroinstallation erneuert. Ich habe die fast 30 Jahren alten (schon 3-adrigen ) NYM-J entfernt und Leerrohre in die Wände gelegt. Später habe ich dann Einzeladern eingezogen.
Anscheinend ist es in D nicht ganz so einfach an günstige H07V-U zu kommen Ich habe mich deswegen an mehrere Elektriker gewandt die alle meinten, dass diese Installation hier nicht üblich ist und es nur früher so gemacht wurde. Zitat: "Das hat man bei Hitler damals so gemacht". Dieser Meinung sind nicht nur die Elektriker, sondern auch Bekannte, die ein bißchen Ahnung von der Materie haben.

In Österreich wird alles im Installationsrohr mit Einzeladern verlegt, als ich am Wochenende in Portugal war, war im Hotel auch alles als Einzelader im Rohr verlegt.

Deshalb meine Frage:
Wie verlegt ihr die Leitungen? Ist es sinnvoll Installationsrohre zu verlegen, sollte man dort Einzeladern oder NYM-J einziehen, oder doch einfach NYM in Schlitze legen und verputzen?

Gruß
Markus

BID = 479135

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Das ist regional und je nach Bauvorhaben unterschiedlich.

Billige Bauträgerhütten begnügen sich zumeist mit Stegleitung.
Die höhere Stufe ist die Mantelleitung.
Da Rohr mit Einzeladern sehr teuer in der Verlegung ist, wird das nur wenig verwendet. Obwohl es zumeist die beste Lösung darstellt. Zumidest, was Auswechselbarkeit und Erweiterbarkeit angeht.

Heute kommt aber vielfach das Problem der aufgrund leichter Baustoffe ("Krümelkekse") oft stark limitierten zulässigen Schlitztiefen und -breiten hinzu!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 479138

Markues

Gelegenheitsposter

Beiträge: 51
Wohnort: Siegerland
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Ah ok. Also ist das praktisch DIE Luxusinstallation schlechthin? Ich hätte ein schlechtes Gefühl, wenn ich Leitungen direkt in der Wand verlege. Ich müsste alles wieder aufstemmen wenn mal jemand einen Nagel reinschlägt.
Unser Haus ist 30 Jahre alt, mit schweren Hohlblocksteinen, viel Putz und Rigipsplatten Da ist das mit der Schlitztiefe kein Problem. Ich konnte sogar die vorhandenen Schlitze nutzen , musste teilweise nur minimal vergrößern um 20er Wellrohr einzulegen.

Zum Thema Stegleitung hab ich gestern noch etwas fotografiert Dort wird gerade ein Raum, in dem neue PCs installiert werden sollen, renoviert. Sieht sehr nach

aus

Gruß
Markus



BID = 479144

Bunkerspirit

Stammposter



Beiträge: 393
Wohnort: Nähe Ulm

Also bei uns im Betrieb wird auch "nur" Mantelleitung verlegt, ganz selten mal ein Stegband (meistens dann für Lampenanschlüsse). In Altbauten kann es auch vorkommen, daß wir die Aderleitungen tauschen, NYA ähm. sorry H07V-U gibts beim Großhändler.

Bei mir Privat habe ich da, wo es vom Aufwand her ging, Einzeladern in Leerrohre verlegt. Dann noch tiefe Schalterdosen verwendet und hinter den Schaltern und Steckdosen alles verklemmt. Ich hab es nicht bereut (nur da wo die Mantelleitungen fest eingeputzt liegen, hat es mich schon geärgert, trotz Reserveader ist das 5x1,5 voll belegt und es sind keine weitere Spielereien mehr möglich)

Bei mir kommt es halt vor, daß ich recht spontan z.B. ein Schaltbare Steckdose haben will, oder vielleicht eine Sparbeleuchtung über zentrale Zeitschaltuhr, oder was weiß ich. Da ist dann recht einfach ne Ader nachgezogen, ohne Dreck und ohne Tapettenaufschneiden. Und stimmt ne beschädigte Leitung ist dann schneller (und besser) repariert.

Was die Preise so angeht, habe ich keine Ahnung, wenn ich was will, dann nehme ich es ausm Lager und der Chef ziehts mir vom Gehalt ab. Vor ca. 3 Jahren hab ich für 100m H07V-U so um die 7,50€ bezahlt, im Moment kostets bestimmt das doppelte.

Achso NYM in Leerrohre ist eigentlich Blödsinn, man plagt sich nur ab und das Rohr müß größer dimensioniert werden.
Anderseits liegen meine NYY im Garten im FFKUS-Schutzrohr (liegen ehrlich gesagt auch keine 60cm tief im Boden)

BID = 479150

Dax

Gesprächig



Beiträge: 121
Wohnort: München
ICQ Status  

Ich habe in meinem Häuschen auch überall Leerrohre verlegt, grossteils allerdings mit NYM 3x1.5 bestückt, ist kostengünstiger und schneller. Hab allerdings nachträglich schon viele NYMs rausgezogen und durch x Aderleitungen ersetzt, da sich 5x1.5 schlecht einziehen lässt. Einzig und allein in ein paar Trockenbau-Wänden hab ich NYM direkt verlegt. In den Hohlwand-Dosen lassen sich Einzeladern im Rohr sehr schlecht verarbeiten, da hab ichs so oft erlebt das die Rohre hinten rausrutschen etc.

BID = 479152

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Die Verlegung von Einzelader in Leerrohre ist in Holland gang und gebe. Was die Niederländischen Kollegen jetzt auch sehr gerne machen, ist immer ein Zugdraht mit ins Leerrohr legen. Dann hat man es leichter beim einziehen eines Drahtes. Wohne ja direkt an der Grenze und hatte drüben schon einige Neubauten mit machen dürfen. Ist gewaltig wie schnell das alles geht.

Gruß
Bernd

BID = 479171

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Ich würde auch nur H07V-U in Rohr verlegen, zu mindest im Neubau lege ich da jedem Kunden nahe und ich kann das auch meist durch setzten, da ich eigentlich nur bei privaten Kleinaufträgen arbeite.
(Natürlich habe ich den Österreich-Vorteil, aber auch in meinen deutschen Projekten mache ich da vielfach so!)
Also ich war vor einigen Wochen im H*O*R*N*B*A*C*H in Kempten und dort hatten sie H07V-U 1,5mm² von K*O*R*D*E*S oder N*E*X*A*N*S um 10,99€ bzw. 12,98€ im Angebot das ist billiger als in AT im Baumarkt!

NYM direkt in Wand setzte ich eigentlich nur bei oberflächlichen Renovierungen bzw. wenn nur die E-Install. neugemacht wird ein!

MFG.
Shark1

BID = 479266

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Die Preise sind allerdings gut - aus dem hiesigen Baumarkt habe ich 15,90,- in Erinnerung.

Und ja, ich kann meinen Vorrednern nur hundertprozentig zustimmen! Adern in Rohr sind die bequemste und luxuriöseste Installation!

Einziges Detail: ich würde Abzweigdosen statt tiefen Schalterdosen verwenden, das macht die Installation IMHO übersichtlicher und außerdem läßt es sich umso bequemer einziehen je mehr Zugdosen vorhanden sind. Nachdem ich meine bittere "Lehrzeit" als Bastler mit dem Nachziehen in alte Bergmannrohre verbracht habe, ist meine eiserne Regel wenn es irgendwie geht nie mehr als 1 90-Grad-Bogen zwischen 2 Zugdosen zu machen, zur Not zwei, aber nur wenn der Radius ausreichend groß ist.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 479300

Markues

Gelegenheitsposter

Beiträge: 51
Wohnort: Siegerland
Zur Homepage von Markues

Hi,

na das hört sich doch sehr gut an. Dann bin ich auch froh, dass ich die Zeit für den Mehraufwand investiert habe. Ich habe in einem Internetshop (Organiska) für 100m 14,98€ + Porto bezahlt. Im Baumarkt (Bahr) dann noch 4,99€ für 25m 20er Wellrohr, hält sich also noch in Grenzen. Lediglich das 25er war mit 9,99€ für 10m recht teuer.

Jetzt muss ich heute noch eine neue Zwischenwand mit Hohlraumdosen aufbauen. Gibt es eine Möglichkeit die Rohre so zu befestigen, dass diese dann nicht mehr aus der Hohlwanddose rutschen? Evtl. mit der Heißklebepistole?

EDIT:
Hier im Baumarkt kosten 25m H07V-u 1,5mm² 6,99€!

Gruß
Markus

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Markues am  7 Dez 2007 11:14 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Markues am  7 Dez 2007 11:15 ]

BID = 479316

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien


Zitat :
Evtl. mit der Heißklebepistole?

Die Idee ist nicht übel... würde ich allerdings von innen machen. Theoretisch sollte der Schlauch einrasten, aber in der Praxis...

Merke eins: 25m-Ringe und ähnliches Zeug beinhalten einen sog. Deppenrabatt - nimm nur ein Zehntel der Menge, aber dafür zahl den dreifachen Meterpreis. Wenn man Reste je wieder verwenden kann lohnt es sich fast immer, die große Packung zu nehmen. Gilt aber in fast allen Bereichen, bei kleinen Packungen überwiegt einfach der Fixkostenanteil.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 479332

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ein kleiner Kabelbinder um das Rohrende in der Dose verhindert das Herausrutschen sicher und geht schneller als Schmelzkleber.

BID = 479334

un23

Stammposter



Beiträge: 399
Wohnort: Neckartenzlingen


Zitat :
Trumbaschl hat am  7 Dez 2007 12:21 geschrieben :

Gilt aber in fast allen Bereichen, bei kleinen Packungen überwiegt einfach der Fixkostenanteil.


Sollte man meinen, meiner Erfahrung nach muss man das aber immer im Einzelfall prüfen, ich habe es auch schon krass andersrum gehabt.

Gruss
un23

BID = 479337

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, insbesondere im Lebensmittel- und Körperpflegebereich sowie bei Haushakltschemikalien kommt es immer öfter vor, daß die Großpackungen teurer sind als dieselbe Inhaltsmenge in mehreren Kleinpackungen...

Aber das Musterbeispiel für echten Deppenrabatt sind immer noch Nagelschellen im Baumarkt. Was da ein 20er-Tütchen (oft sogar von mäßiger Qualität) kostet, dafür bekommt man im Elektrogeschäft ne 100er-Schachtel und noch was raus!

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BID = 479496

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Am allergünstigsten finde ich die Klarsichtbeutel mit 10 Steckklemmen...

Wo wir aber gerade beim Thema Leerohre sind: Was verlegt denn der Elektriker der nicht aus dem Rheinland kommt an Leerohren im Beton, und welche Deckendosen verwendet ihr?

Hintergrund ist das unser geliebtes KuGlatt Rohr nicht mehr produziert wird, und Fränkische als ersatztype das um das dreifache teurere FFKUS Rohr anbietet.

Ein Grosshändler hat jetzt preisgünstiger ein graues, geriffeltes Rohr mit ÖVE prüfzeichen organiesiert, allerdings fehlt es auch dabei am VDE Siegel.

BID = 479604

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo Ego

Zuerst mal einpaar Rückfragen:

1. Du meinst das Rohr KuGlatt?
http://www.fraenkische.de/cps/rde/x.....7.htm

2. Kannst du Hersteller und Kennzahl (4/5-Stellige. Z.B.: 3341) von deine ÖVE-Rohr posten?

Zu den hier in Süddeutschald verlagten Rohren.

Also mist kommt das für Beton-Instalation nicht zuglasse Rohr:

FBY-EL-F bzw. FBY-EL (2232) oder gleichwertiges von anderen Herstellern zum Einsatz.

Dann gibt es die für Beton zugelassenen PVC-Rohre (3341):

In der Tat tragen die Meisten dieser Rohre nur ein ÖVE-Zeichen, aber es gibt einige Ausnahmen, wenn du wirklich ein VDE-geprüftes Rohr brauchst:
Aber die meisten verbauen einfach das mit ÖVE-Zeichen, da es mehr Hersteller gibt und ich glaube auch nicht, dass die ÖVE das schlechter prüft als die VDE!

F*ränkische:
FFKu-EM-F

R*ecordvinil:
MPT

Und dann gibt es da noch das italienische Rohr (3321):
Dieses gibt es auch teilweise mit VDE-Zeichen:

P.M. Plastic Materials:
Flex IPC grau 3321 SUPERLUB®

Und dann gibt es noch ein Rohr hier (3422):

P.M. Plastic Materials:
Flex ICTA 3422 SUPERLUB®


MFG.
Shark1


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