Wie bekommt man dünne Kupferlackdrähte "abisoliert" ?

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Autor
Wie bekommt man dünne Kupferlackdrähte "abisoliert" ?

    







BID = 472414

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika
 

  


Ja, viel Erfolg mit 200µm dickem Kupferlackdraht.

_________________

BID = 472728

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Ja DonComi, du wirst drüber lachen.
Aber für mich sind 200µm dicke Kupferseile und 1206 SMD-Klötzer wahrhaft schon "piepselig".Bisher hab ich mich standhaft geweigert,überhaupt was mit diesem Miniaturisierungsgelumpe anzufangen.Aber einmal ist immer das erste Mal und für das was ich da auf die Modellbahn bauen will sind richtige LEDs wahrhaft schon zu groß.
Hab gerade mal die "heißer Lötkolben+Zinnkuller" Methode probiert.Geht einwandfrei . Also werd ich wohl von diesen Leuchtkrümmeln mal noch paar mehr haben müssen.
Und wegen überhitzung: Wenn man den Angaben des Lieferanten glauben darf,sind die die ich hier habe für einen Imax von 20 mA ausgelegt.In der von mir gewünschten Helligkeit leuchten die aber schon bei 0,8mA laut Schätzeisen.Also ich fürchte,die erfrieren eher

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 472736

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
In der von mir gewünschten Helligkeit leuchten die aber schon bei 0,8mA laut Schätzeisen.Also ich fürchte,die erfrieren eher
Das kann dir tatsächlich passieren. Insbesondere weiße LEDs können auf zu wenig Strom mit deutlicher Farbverschiebung reagieren.
Deshalb gibt es ja auch die Forderung LEDs nicht mit analogen Schaltungen zu dimmen, sondern per PWM über das Tastverhältnis. Dabei fliesst dann entweder kein Strom oder der volle Nennstrom.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 472744

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am 15 Nov 2007 22:52 geschrieben :

Insbesondere weiße LEDs können auf zu wenig Strom

Richtig erkannt,sind weiße. Hab mir mal die Sorte als erstes Übungsobjekt gegönnt,das es mal auch noch Straßenlampen/Scheinwerfer etc. werden sollen....

Zitat :

Deshalb ja auch die Forderung LEDs nicht mit analogen Schaltungen zu dimmen, sondern per PWM über das Tastverhältnis.

Gut,seh ich ein.Aber für die Ampel die es auch mal werden soll war ich schon froh , das ich es geschafft habe einem Mega8 eine einfache "Ablaufsequenz" zu implantieren.Also für die paar Mal,wo das "Spielzeug" an ist,werden sie wohl mit einfachen Vorwiderständen statt PWM leben müssen

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(Albert Einstein)

BID = 472753

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Also für die paar Mal,wo das "Spielzeug" an ist,werden sie wohl mit einfachen Vorwiderständen statt PWM leben müssen
Nicht sie sondern du !
Sie gehen davon ja nicht kaputt oder verändern sich permanent, aber sie verhalten sich eben anders als spezifiziert.


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BID = 472761

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :

Nicht sie sondern du !

Ich kann damit leben,meinem Vater seine Augen sind nicht mehr die besten,und ein anderer kommt da eh nicht hin...

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BID = 473513

Kurzschlus

Gesprächig



Beiträge: 192
Wohnort: Magdeburg

Also, Lackdraehte abisolieren tu ich schon seit ewig mit der Loetstation.

Einfach heisser regeln (meine geht bis 450 Grad C) und dann Draht verzinnen. Gute Belueftung dabei, schon am Geruch ahnst Du, dass der Qualm nicht gesund ist.

Wenn viele Draehte zu verzinnen sind oder besondere Genauigkeit gewuenscht, einfach eine Loetperle (von Abfallot aus der Saugpumpe) auf hitzefester Unterlage (mit ein wenig Loetfett fluessig gemacht) heissmachen und die Draehte eintauchen, dass der Lack abdampft oder (bei Uralt-Lack) verkokelt. Falls der Lack verkokelt, mit feinem Sandpapier blankmachen. Quasi Primitiv-Loetbad...

Wichtig - nach getaner Arbeit die Temperatur wieder auf gesundes Mass runterdrehen. Ueberhitzung schadet der Loetspitze sehr.

BID = 475104

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Hatte aber auch schon Lackdrähte, die mit dem Lötkolben trotzt ernormer Hitze nicht abkokeln konnte.
Muß eine besonders hitzefeste Isolierung gewesen sein. Da half nur die Flamme, meißt war aber dann der Draht gleich mit weg.

Schöne Grüße Selfman

_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 475107

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Hatte aber auch schon Lackdrähte, die mit dem Lötkolben trotzt ernormer Hitze nicht abkokeln konnte.
Muß eine besonders hitzefeste Isolierung gewesen sein
Ich glaube ich erwähnte es schon, dass die Motorenbauer solches Material verwenden.
In den Wickelköpfen von Fahrstuhlmotoren wurden betriebsmäßig schon über 300°C gemessen.

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BID = 475848

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
in einem amerikanischen Forum wurde mal über ein
Material geschrieben, womit man den Lack "ablösen"
kann.
Nach dem Sicherheitsdatenblatt war das eine Mischung
von NaOH/NaCO3 mit etwas NaNO3.
Die Schmelze wurde auf etwa 150 ° erhitzt.
Ich finde die Stelle leider nicht mehr, deshalb
alles unter etwas Vorbehalt.
Gruß
Georg

BID = 475872

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Für den industriellen Gebrauch mag das angehen, aber für den Hausgebrauch wäre mir diese Mixtur zu gefährlich.

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BID = 475896

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Perl,
so eine Suppe ist auch industriell sehr gefährlich.
Es ist wohl kein Zufall, daß es so etwas bei uns
nicht angeboten wird.
Ich erinnere mich dunkel an einen Lackkratzer den
ein Bekannter in den 60ern besaß. Das Ding ähnelte einer
Pinzette, hatte vorn gezackte Federstahlbacken, die wie
ein Gebiss aufeinander trafen. Damit konnte man den
angekokelten Lack abkratzen.
Für HF-Litze natürlich zu grob.
Gruß
Georg

BID = 475908

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, diese Dinger kenne ich auch noch.
Taugten aber auch nicht viel, weil die Schneiden entweder zu stumpf oder eben die HF-Litze zu dünn war.
Für die anderen Verfahren, Spiritusflamme oder Aspirintablette, braucht man etwas Übung.
Gut dass man, ausser wenn man Oldtimer renoviert, auf diese Tricks verzichten kann.



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BID = 475986

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo perl,
habe die amerikanische "connection" wieder gefunden
es sind sogar 260 °C. Damit niemand in Versuchung
gerät, der ein paar Augen zu viel hat, bringe
ich den Link hier nicht.
Gruß
Georg


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