Wie bekommt man dünne Kupferlackdrähte "abisoliert" ?

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Autor
Wie bekommt man dünne Kupferlackdrähte "abisoliert" ?

    







BID = 471816

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
 

  


Eine Frage,liebe Forenkollegen.
Wie befreit ihr dünnere Lackdrähte von ihrer Umhüllung?
Bin grad dabei,an ein paar 1206 SMD-Led Drähtchen anzulöten.
Für ein paar Modellbahn-Beleuchtungsapplikationen.(das nur am Rande)
Dickere Sorten bekommt man ja mit einem Messer abgekratzt,und dann verzinnt.Was ich hier habe ist laut Mikrometerschraube 0,2mm ,und damit hab ich ein Problem.Kratzt du zu wenig,läßt sich es nicht löten,kratzt du zuviel ist er gleich an bzw. abgebrochen.Wie macht ihr das? Gibt es da einen Trick,ein Werkzeug oder eine Chemikalie?Wenn es nur 2 oder 3 Stück wären,würd ich eben weiterkratzen.Aber ich hab ne Menge vor mit den Dingern,da man damit gar fürchterlich nette Sachen auf so ner Anlage basteln kann...
Danke!

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 471819

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

 

  

Je nach Isolationslack kann dieser mit Lötzinn "weggeschmolzen" werden. Wir hatten in der früheren Firma solche Drähte, die konnte man direkt in einen Tropfen Lötzinn "stecken". Die Isolation ist weggeschmolzen und der Draht wurde sauber verlötet. Probiers mal mit dem Lötkolben aus, ob die Drähte auf etwas überdosierte Nestwärme reagieren.

BID = 471822

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Dünne Litze habe ich immer mit dem Feuerzeug erhitzt und sofort in ein kleines Näpfchen mit Spiritus getaucht.
Gruß
Peter

BID = 471833

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Danke Jungs!
Auf die einfachsten Sachen kommt man manchmal nicht
Werd mal versuchen,ihn mit etwas "Übertemperatur" zu erschrecken
Einen Miniatur-Gasbrenner und Spiritus hätte ich auch noch da.
Versuch macht kluch...

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BID = 471835

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Ich habe und nutze öfters mal 1/10mm-Cu-Lackdraht, wenn ich da mit einem Feuerzeug geschweigedenn Gasbrenner rangehe, kann ich den Drah auch gleich wegschmeißen

Ich mache das daher immer mit dem Lötkolben und hatte damit eig. nie Probleme.

Dass es bei Peter funktioniert bezweifle ich übrigens nicht .

_________________

BID = 471836

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Ja DonComi,ich hatte auch vor es erst mal im Guten mit dem Lötkolben zu versuchen
Aber wenn das nicht hilft,dann

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BID = 471837

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Etwas Übung gehört schon dazu!
Gruß
Peter

BID = 471857

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
ICQ Status  

Die Lack-mit-Lötzinn-wegbrenn-Methode ist meiner Meinung nach recht lötzinnfressend, aber was soll man machen

Man könnte doch auch Fädeldraht nehmen?

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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.

BID = 471867

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Ich sprach von einem Zehntel Millimeter, dass sind 100µm.
Da braucht man nicht soviel Lötzinn, und mit nem Feuerzeug oxidiert dir gleich alles (verbrennt um genau zu sein und Lötzinnkugeln machen gehört sich nicht ).
Die etwas größeren Durchmesser mache ich so wie Otiffany. Klappt auch gut und zuverlässig. Bescheuert ist es nämlich, wenn die Kontaktstelle unsauber wird! Immer nachmessen.

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BID = 471880

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Racingsascha hat am 12 Nov 2007 23:21 geschrieben :

Man könnte doch auch Fädeldraht nehmen?

Könnte man...
Aber in diesem speziellen Fall sollen das mal ein paar Ampeln werden.Und 3x0,2 bring ich in dem als Mast dienenden Messingröhrchen grad so durch.Und ich hab mir sagen lassen,das es besser funktioniert,wenn diese halbwegs gegeneinander isoliert sind...
@DonComi: Wieso gehört sich Zinnkugeln machen nicht?Ich löte schon seit 30 Jahren,aber ab und zu rollt auch mal so ne Zinnkuller rum...

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 13 Nov 2007  1:31 ]

BID = 472020

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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Fädeldraht ist doch auch mit Lack oder sonst was isoliert? das Zeug geht scheinbar besser ab.

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BID = 472144

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich habe und nutze öfters mal 1/10mm-Cu-Lackdraht, wenn ich da mit einem Feuerzeug geschweigedenn Gasbrenner rangehe, kann ich den Drah auch gleich wegschmeißen
Das hat man früher immer so, wie von Otiffany beschrieben gemacht, wenn man HF-Litzen gelötet hat.
Alternativ hat man auch die Litze beim Verzinnen mit dem Lötkolben auf eine Aspirintablette gedrückt.

Heutzutage braucht man diese Tricks, die einige Übung erforderten, aber nicht mehr, da genügt ein heisser Lötkolben.
Für die automatische Bauteilefertigung und Badlötung wurden nämlich schon vor vielen Jahren Lacke entwickelt, die sich beim Löten zersetzen und rückstandsfrei verdampfen. Diese Dämpfe sind übrigens gesundheitschädlich.

Wenn du die LEDs mit so dünnen Drähten kontaktierst, dann denke daran, dass auch die im Betrieb entstehende Wärme entsprechend schlecht abgeführt wird.
Wundere dich also nicht über schlechte Lichtausbeute und Ausfälle durch Überhitzung!



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 472153

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am 13 Nov 2007 23:31 geschrieben :

Diese Dämpfe sind übrigens gesundheitschädlich.

An meiner Gesundheit ist eh nicht mehr viel zu versauen...

Zitat :

Wundere dich also nicht über schlechte Lichtausbeute und Ausfälle durch Überhitzung!

Da die SMD-Dinger (zumindest die ich habe) beim Betrieb mit Normwerten eh für meine Zwecke unnatürlich grell leuchten, betreibe ich sie mit einem Strom weit unterhalb der Grenze.Hab mal eine über Nacht testweise in einem kleinen Gehäuse vor sich hinleuchten lassen.Die wurde nichtmal handwarm..

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BID = 472202

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
Kleinspannung hat am 14 Nov 2007 00:03 geschrieben :

Die wurde nichtmal handwarm..

Aussen am Kunststoffgehäuse gefühlt? Das Problem sitzt innen drin, die Wärme wird über die Metallbeinchen abgeführt.

BID = 472396

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
ICQ Status  

Wenn man kurze (~10cm) aber recht dicke Stücke Kupferlackdraht großflächig abisoliert haben will, hab ich grade folgende Methode entdeckt: Draht möglichst gerade biegen (je schneller die Bohrmaschine, desto grader) und in das Bohrfutter einer möglichst schnell drehenden Bohrmaschine einspannen. Dann mit 40er Schmirgelpapier den Draht umfassen, die Bohrmaschine laufen lassen und den Lack abschmirgeln.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 14 Nov 2007 20:44 ]


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