Moin,


> Ich war überrascht, dass dieser Stecker weder im Baumarkt,
> noch im Internet auf den ersten Wurf zu finden war;

ist vielleicht auch besser so...

Problem 1 - Hebelwirkung durch den starren Verteiler auf die Steckdose. Diese Euro-Mehrfachadapter sind da eigentlich schon äußerst grenzwertig. Mehrfach-Schuko, darin ggf. noch 'ne Zeitschaltuhr und schwerer Gummistecker mit gewichtiger H07RN-Leitung mögen die Befestigungskrallen/schrauben der Steckdose so gar nicht...

Problem 2 - Gleichzeitiger Betrieb beider Geräte wird deine Steckdose und Leitung gnadenlos überlasten. Die WaMa dürfte irgendwo in der 2000W-Klasse liegen, so'n Trockner bringt's auch schnell mal auf 3000W. Macht bei gleichzeitigem Aufheizen zusammen 5kW - an einer maximal auf 16A = ~3600W ausgelegten Steckdose. Eine kleine Oxidschicht auf dem Stecker oder den Dosenkontakten, schon schmilzt sie dir dahin. Da muss es nicht mal China-Ramsch sein, auch Markenware reagiert zum Teil allergisch auf das Ausnutzen der 16A. Und wie so'n Mehrfachverteiler Innen aufgebaut ist, ist auch noch fraglich. Wenn da nur 0,75² oder ähnlich dünne Adern zu finden sind... Oder man sich die Adern einspart und billige Bleche nimmt, die zugleich die Kontaktfedern darstellen

Nebenbei hätt die VDE gerne für Geräte ab 2kW eigene Stromkreise.

optimale Lösung:
Mindestens eine, ggf. auch zwei neue Leitungen ziehen und mit je einer Steckdose ausstatten, sodass jeder Großverbraucher seine eigene Leitung hat. Dann noch in der Verteilung auf zwei Phasen geklemmt und ggf. FI nachgerüstet...


Behelf:
Umschalter (auf die Belastbarkeit mit 16A achten, nicht normaler max-10A-Schalter) an die bestehende Leitugn und von dort auf zwei Dosen, die je nach Schalterstellugn abwechselnd angeschlossen sind. Alternativ in einem kleinen Schaltkasten mittels Lastabwurfrelais eine gegenseitige verriegelung der beiden Steckdosen realisieren. - die Zuerst genutzte schaltet die andere ab.

Optimist:
Zweite Dose daneben setzen bzw. Doppeldose oder MARKEN-Mehrfachsteckdose (Brennenstuhl Profiline oder ähnliches, meinetwegen gleich mit Überspannugnsschutz) mit 1,5² Zuleitung und 16A-Freigabe des Herstellers (kein verschweißter oder vernieteter China-Müll) und dann diszipliniert _immer_ nur ein Gerät betreiben.

Oder man belässt es bei der einen Dose - mit Abstand am billigsten und sichersten, was (un)versehentlichen Parallelbetrieb betrifft.


Würde dir zum ersten oder letzten Punkt raten...

Hallo,

danke für Eure Hinweise!
Ich werde die Variante "Umstecken auf eine Steckdose" praktizieren.

Gruss

zlonewoof

Zitat :

Solche Mehrfachstecker wird man heutzutage zum Glück vergeblich suchen, da sie - da gefährlich - schon seit Jahrzehnten verboten sind.

In Deutschland und Österreich. Aus Ungarn (Schuko) und Tschechien (französisches System) kenne ich diese Machwerke durchaus, einen tschechischen besitze ich sogar (war in einer Großpackung Schuko - Euro-Adaüter als Gratiszugabe dabei). Den Schuko-Adapter meiner Oma habe ich sofort entsorgt, weil er so lose war, daß sogar Schukostecker rauszurutschen drohten...

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Ich muss sagen, ich war auch überrascht über die se Mehrfachsteckdosen. Aber genau anders herum. Nämlich als ich mit dem Wissen, dass "Mehrfachsteckdosen mit Schutzkontakt mit starr angebautem Stecker" seit Nov. 1959(!) in D verboten sind, durch einen OBI-Markt schlenderte und eben ein solche Mehrfachstecker durch im Sortiment gesehen habe. Es war etwa in der Mitte dieses Jahres.

Ich staunte echt nicht schlecht. Allerdings sehen die dort angebotenen etwas anders aus als die, die man von früher kennt. Es sind nur "Zweifach-" Stecker und die Dosen und der Stecker ist nicht im T-Form angeordnet, sondern wie die Schuko-Euro-Adapter, also quasi wie eine Zweifach-AP-Steckdose, die an der Rückseite einen Stecker hat.

M.E. trifft hier dennoch genau die Formulierung "mit starr angebautem Stecker mit Schutzkontakt" zu. Mir ist ein Rätsel, wie es möglich ist, dass so etwas wieder verkauft werden darf. Hab es auch gleich probiert, und siehe da ich bin damit ganz normal an der Kasse durchgekommen!

Ein VDE-Kennzeichen sucht man zum Glück auf dem Teil vergeblich.


KK

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelkasper am  6 Nov 2007 22:52 ]

Seher will!

Hallo,

ich meine sowas auch schonmal gesehen zu haben. Das sah aus wie eine Doppelsteckdose mit Stecker. Verwendet wurde das dann so, dass die Abdeckung einer Steckdose abgenommen wurde und das Teil stattdessen draufgesetzt wurde. Ich weiss nicht, ob es nochmal extra an der Wand befestigt war, aber es machte einen einigermaßen stabilen Eindruck. Könnte das sowas gewesen sein? Wäre das zulässig?

Gruss
un23

Zitat : un23 hat am  7 Nov 2007 08:22 geschrieben :

Hallo, ich meine sowas auch schonmal gesehen zu haben. Das sah aus wie eine Doppelsteckdose mit Stecker. Verwendet wurde das dann so, dass die Abdeckung einer Steckdose abgenommen wurde und das Teil stattdessen draufgesetzt wurde. Ich weiss nicht, ob es nochmal extra an der Wand befestigt war, aber es machte einen einigermaßen stabilen Eindruck.

Meinst Du sowas......:
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Und nein ich benutze ihn nicht im Gegenteil hab
ihn ausgebaut ( war in einem Haus das ich gekauft habe
verbaut )....Die Dinger haben aber ein VDE-Zeichen....:
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: gillem am  7 Nov 2007 15:57 ]

Hallo und Willkommen!

Das ist eine ganz normale Unterputz Doppelsteckdose.

Gibt es z.B. von Busch Jäger. Sieht auch ganz ok aus, super um ohne Bohren eine zusätzliche Steckdose zu installieren.

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Viele Grüße,
Heimwerker
Alle Angaben sind ohne Gewähr und unverbindlich zu verstehen, ich übernehme auch keine Haftung für entstehende Schäden.
Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen.

Nein, Leute! Das, was Ihr da fotografiert habt, sind "ganz normale" altmodische Doppelsteckdosen für die UP-Montage. Auch als "Wandwarzen" bekannt.

Diese sind nachwievor zugelassen, obwohl ich auch hier ganz klar dagegen argumentieren würde, dass insbesondere bei der Dreifach-Version eine mechanische Über-Belastung der Krallen und/oder der UP-Dose eintritt.

Ich kenne die aus Küchen älterer Damen und Herren und oft hängen die einfach aus der Wand, weil Waschmaschine, Toaster und auch noch das Bügeleisen drinsteckt....

Aktuell bin ich aus beruflichen Gründen gezwungen in einer Zweitwohnung zur Miete zu wohnen. Die E-Inst ist original von 1955, nur die Einsätze wurden getauscht in ein aktuelles Format von G*RA. Habe da auch drei solcher Doppeldosen.

KK

Zitat : sam2 hat am  6 Nov 2007 23:13 geschrieben :

Sehen will!

Bitte schön:

KK

Also das Ding sieht mir schlicht genauso verboten aus wie die berühmten Euro-3-fach-Adapter in die problemlos die alten Lichtstromstecker (SK0) passen.

Die 3-fach-Steckdosen sind am besten in den alten Stahlblechdosen mit Teerpappeauskleidung aufgehoben, da kann man sie mit 2 Schrauben M3x1,5 unschlagbar solide befestigen.
In Tschechien gibts sogar 4-fache davon.

Die Variante mit Steckerstiften kenne ich auch, aber ungeerdet. Kann man entweder einfach in eine Steckdosen stecken oder die Abdeckung abnehmen und stattdessen den Adapter anschrauben. Mal schauen ob ich wo einen einzelnen finde, dann gibt es Fotos.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Hmm, die Doppeladapter sind doch praktisch, was habt ihr denn dagegen - wenn man sie mit Verstand einsetzt?

Bei uns im Büro musste ich auch einen einpflanzen, denn für einen Wasserkocher wollte ich nicht durch das halbe Büro eine neue Leitung ziehen.

Meine Überlegung war folgende:

Der Kaffeeschrank ist mit 3x2,5mm² angebunden, B16 abgesichert. Der Wasserkocher hat 3 kW, die Kaffeemaschine hat 800W.
Es kann nun morgens für ca 2 Minuten passieren, dass der Wasserkocher zeitgleich mit der Kaffeemaschine läuft, in der Regel kommt die Teefraktion aber erst um 8, so dass der Kaffe schon ne Stunde durch ist.

Eine ernstzunehmende Überlastungsgefahr sehe ich derzeit nicht. auch mechanisch ist dieser Doppelstecker in meinem Fall nicht übermässig hoher Belastung ausgesetzt, so dass ich keinen Grund für eine zweite Leitung oder einen aufgeteilten Drehstromkreis sehe.
Im Gegenteil, in einigen Büros findet sich der Kaffeeschrank an einer Dreierdose, welche mit 0,75² verlängert wurde, um noch einen Heizlüfter zu versorgen, und da hängt dann noch ein PC für einen Mitarbeiter dran. (alles bei Kunden so gesehen...)

Gekauft habe ich den Adapater bei LIDL, eine zweiten bei einem grossen Baumarkt mit einem holzabrasiven Tier als Logo.

so long,

Martin