Ich habe die Schaltung mit diesen Werten aufgebaut - funktioniert nicht!

Wenn das Poti am Anschlag steht beträgt Ube 0,7 Volt. Aber das ganze schwingt nicht und ich habe auch keine Ausgangsspannung. Gerader Strich auf dem Oszilloskop. Dreh ich am Poti schubst der Strich kurz ein Stück hoch und gleich wieder runter.

Am Aufbau kann ich kein Fehler erkennen. Den Auskoppelkondi habe ich direkt am Ausgang hinter dem Kollektor von T1 gesetzt. Oder muß der in der Rückführungsleitung zwischen C1 und dem Kollektor von T1 liegen?

Die einzigste Erweiterung: Am Kollektor von T1 sitzt noch ein Emitterfolger; gleicher Transistortyp, Kollektor an +, 1 K Emitterwiderstand, am Emitter der Ausgangskondensator. Aber auch am Kollektor von T1 habe ich schon kein Signal, nur 1,5 V Gleichspannung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am  3 Nov 2007 23:04 ]

Hallo!

Meine Schaltung sieht so aus (siehe Bild) und funktioniert auf Anhieb.


MfG V.

Zitat :

Weiterhin gibt es die Frage ob der Kollektorwiderstand R5 wirklich nötig ist oder ob man ihn auch weglassen kann? Gibt es eine Formel zur Berechnung Emitterwiderstandes R6? Oder kann man den auch grob über den Daumen wählen, z. B. mit 100 Ohm probieren?

Das Verhältnis R5/R6 bestimmt, recht genau, die Spannungsverstärkung der Transistorstufe und wenn es zu klein ist, dann schwingt die Geschichte eben nicht. Schliesslich verursacht das RC-Netzwerk ja einiges an Dämpfung.

R5 kann zu klein sein, weil du ihn entweder so ausgesucht hast, oder weil er durch den Phasenschieber oder deine Pufferstufe zu stark belastet wird. Diese Lastwiderstände sind ja elektrisch parallel zum gekauften R5 geschaltet und alles zusammen ergibt erst den wahren Kollektorwiderstand R5.


Damit man die Widerstände R1 bis R3 möglichst gross und die Kondensatoren möglichst klein wählen kann, empfiehlt es sich Transistoren mit hoher Stromverstärkung z.B. BC239C o.ä. zu verwenden.

P.S.:
In der von GR-V geposteten Schaltung ist R6 durch den Elko bei der Arbeitsfrequenz sehr klein gemacht worden. Entsprechend hoch ist dann die Verstärkung.
Allerdings wirkt sich diese Vorgehensweise ungünstig auf den Klirrfaktor aus.



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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Nov 2007  0:06 ]

Den Kondensator parallel zu R6 habe ich nicht drin. Eigentlich müßte es auch ohne gehen?

Allerdings habe ich für R1 bis R3 und C1 bis C3 andere Werte. Nach der Formel



komme ich mit 10 Kilo und 10 nF nicht auf die 1000 Hz! Nach der Formel brauche ich etwa 22 nF und 1,8 Kilo für knapp 1000 Hz, und diese Werte habe ich genommen. Oder wird das anders berechnet?

Vielleicht liegt es daran das die Widerstände bei mir kleiner sind. Immerhin bildet R4 (15 Kilo) zusammen mit R3 einen Spannungsteiler. Wenn nun R3 statt 10 Kilo nur 1,8 Kilo hat, stimmt das Teilverhältnis natürlich nicht mehr. Im ersten Fall liegt es bei 1 zu 1,5, im zweiten bei 1 zu 8,3. Demnach müßte ich R4 auf etwa 2,7 Kilo verringern, ich weiß aber nicht genau, ob das so richtig ist.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am  4 Nov 2007  2:31 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am  4 Nov 2007  2:32 ]

Geh mal nach www.linear.com und hol dir dort das kostenlose SwCAD/LTspice. Das ist ein Schaltungssimulator, mit dem du solche Fragen einfach ausprobieren kannst.
Damit kannst du dann auch sehen, wie die Phasen- und Amplitudenverhältnisse an den verschiedenen Punkten der Schaltung sind.


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Hallo!
Das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Mein Steckboard zeigt mir gleich die Realität. Meine Schaltungt schwingt bei 1017 Hz. Die Kondensatoren (10nF)habe ich wegen der Toleranzen vorher ausgemessen. Das Teil fungiert als Modulator bei einem 10,7 MHz - ZF - Prüfgenerator.

MfG V.

Hallo,

läuft diese Schaltung auch mit 9 Volt korrekt?
Das ist ein Muß bei mir....

In meiner Schaltung fehlt z. B. der Kondensator zwischen den beiden Transistorstufen und der 10 K Widerstand vor der Basis des zweiten Transistors. Ich denke der ist zur Erhöhung des Eingangswiderstandes der zweiten Stufe da? Auch der 27 K Widerstand zur Basis des zweiten Transistors sowie der 10nF Kondensator in der Rückführleitung fehlen bei mir.

Da auf meiner Platine zu wenig Platz ist, werde ich nochmal eine neue und größere machen und diese Schaltung mal aufbauen.

Ich werde versuchen den 22 µF Kondensator wegzulassen. Das setzt zwar die Verstärkerwirkung herab, aber 2 V SS Ausgang reichen mir auch völlig.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am  4 Nov 2007 22:14 ]

...ich kann auf der Schaltung die Bezeichnungen der Transistoren nicht richtig erkennen. Heißt das vielleicht BC 236? Das darunter lese ich wie AC 547 b oder so, aber den gibt es nicht.

Heißt das vielleicht eher BC 547 b? Den hab ich aber nicht da, nur den BC 546 b. Der hat aber nur ne größere CE-Spannung Verträglichkeit und tuts dann bestimmt auch.

Außerdem würde mich mal interessieren, ob jetzt die Schaltung (die echte auf dem Steckbrett!) wirklich mit etwa 1000 Hz schwingt. Ich denke mal das die Schaltung auch mit 9 V läuft sollte dann hinzukriegen sein wenn sie es nicht so schon tut.

Hallo!
Im Original ist das DDR-Schaltung (Funkamateur 11/88 S.541). Die Transistoren waren damals SC 236. Habe jetzt BC 547B genommen. Andere ähnliche Typen gehen auch. Bei 9V funktioniert er auch.

MfG V.

Zitat : Rahmenantenne hat am  3 Nov 2007 22:56 geschrieben :

Ich habe die Schaltung mit diesen Werten aufgebaut - funktioniert nicht! Wenn das Poti am Anschlag steht beträgt Ube 0,7 Volt. Aber das ganze schwingt nicht und ich habe auch keine Ausgangsspannung. Gerader Strich auf dem Oszilloskop. Dreh ich am Poti schubst der Strich kurz ein Stück hoch und gleich wieder runter.

GING MIR AUCH SO

Mit dem Aufbau gehts...

Ich habe zwischenzeitlich diese Schaltung aufgebaut:



Funktioniert einwandfrei, auch mit 9 Volt!

Ich habe hier noch andere kleine Schaltungen liegen, die ebenfalls Signale mit etwa 2 Volt SS abgeben (Sinus oder Rauschen). Diesen wollte ich am Ausgang ebenfalls eine Kollektorstufe verpassen. Kann ich dazu einfach die hier vorhandene übernehmen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 19 Jan 2008 22:50 ]