Straßenbeleuchtung an PEN

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Autor
Straßenbeleuchtung an PEN
Suche nach: pen (4421)

    







BID = 464130

Hellumm

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: München
 

  


Hallo Leute,

heute habe ich was fotografiert, was ich so noch nicht gesehen habe.
Eine mastgeführte Versorgungsleitung für Wohnhäuser, 4 Adrig TN-C.

Jetzt ist aber eine 5te, deutlich dünnere Ader mitgeführt, als L für die Straßenbeleuchtung. Die Rückleitung läuft aber über den normalen PEN!
Die Versorgung der Langfeldleuchte ist ein 4x1,5qmm, wobei sw und bn für L, gn/ge und bl für PE/N verwendet wurden.

Habt Ihr sowas schon mal gesehen? Ist das so üblich? Stichwort PEN-Leiterüberlastung, bzw. Aderbündelung?

Mit der Bitte um Meinungen,
Hellumm





BID = 464132

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

 

  

...ne üblich wäre es da eine Sicherung Vorzuschalten z.B. gL6A Diazed
und auch eine vernünftige Zuleitung und nicht son gefrimmel

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 464136

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ist zwar nicht besonders schön, aber ganz normal und insoweit korrekt. Vorausgesetzt, in der Leuchte ist nur einer der beiden L angeklemmt (bzw. bei Doppellampen nur je einer - für Sparschaltung)

Und wo soll da was überlastet werden?
Der allgemeine PEN durch das bisschen Strom vom Straßenbeleuchtungskreis?
Nicht wirklich...

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 464184

Hellumm

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: München

Danke Primus und sam für die Antworten.

Grundsätzlich finde ich die Einspeisung, insbesondere die fliegende PEN-Klemme, nicht nur nicht schön, sondern ziemlich pfuschig.

Eigentlich lasse ich über die Stadtwerke München, Abteilung Tiefbau, Unterabteilung Straßenbeleuchtung nichts kommen, aber in diesem Fall bin ich irgendwie enttäuscht.

Bereits 1958 wurde in der Innenstadt die hellste Leuchte der Welt installiert, mit echten Xenonlampen, deren Lichtstärke 12.000 100W AGLs entsprachen. Wir haben PWM-Steuerung der Tunnelbeleuchtung und LED-Beleuchtung einer Fußgängerbrücke. Aber 10kM weiter Holzmasten mit "Ringelschwänzchenverdrahtung". Das hat mich nur etwas verwundert.

Nichts für ungut,
Hellumm

BID = 464345

ethunder

Stammposter



Beiträge: 223
Wohnort: Schonungen

Was passiert eigentlich bei einer Straßenlaterne bei PEN-Bruch, was bei so einer fliegenden PEN-Klemme wohl leicht mal passieren kann.
Steht dann das Gehäuse unter Spannung. Oder sind diese Lampen schutzisoliert?
Das die Lampe im Boden steht, würd ich mal nicht als Erdung gelten lassen.

BID = 464365

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Gar nichts. Außer daß sie ausgeht...

Denn
1) ist der Mast aus Holz
2) ist die Leuchte außerhalb des Handbereichs
3) gibt es in der Leuchtenleitung ja keinen PEN (sondern eben nur den allgemeinen des Versorgungsnetzes)
4) warum sollte die Verbindung leicht brechen?


BID = 464370

Dr.Z.

Gelegenheitsposter



Beiträge: 62
Wohnort: m
ICQ Status  

...bei den SWM sind diese Konstruktionen standard.
Habe auch schonmal beobachtet, dass die Straßenbeleuchtung tagsüber brannte. Aufgrund eines Sturmschadens berührte ein Außenleiter den gesteuerten von der Straßenbeleuchtung ...

BID = 464376

ethunder

Stammposter



Beiträge: 223
Wohnort: Schonungen

> 1) ist der Mast aus Holz
Ja, der abgebildete Mast ist aus Holz. Aber es gibt ja auch diese Metall-Masten, wo nur 'ne Lampe dran ist und keine Freileitung.
Die hab ich eigentlich gemeint.

> 2) ist die Leuchte außerhalb des Handbereichs
Ja, diese Lampe schon, aber wie gesagt, wenn der Ganze Mast aus Metall ist, was dann.

> 3) gibt es in der Leuchtenleitung ja keinen PEN (sondern eben nur den
> allgemeinen des Versorgungsnetzes)
Zu der Lampe geht doch der geschaltene L und der PEN oder nicht.

> 4) warum sollte die Verbindung leicht brechen?
OK, brechen vielleicht nicht, aber könnte sich ja mit der Zeit lockern, oder so.




BID = 464380

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

In der Regel sind die Einbauten in solche Metallmasten in SK2 ausgeführt. Deswegen kann dann theoretisch nix passieren.

BID = 464397

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Scheint mir soweit in Ordnung zu sein. Nur:
- hässliche Verdrahtung
- hässliche Isolatorenträger
- hässliche Leiteranordnung (da fünf schöne Glasisolatoren ran und dann auf beide Seiten des Masts in der Höhe versetzt.
- hässliche Leuchte
- hässliche Netzform



Btw, ist das 'ne spezielle Endverschluss-Schrumpfmuffe an der heruntergeführten Leitung?

BID = 464428

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
ethunder hat am 15 Okt 2007 23:02 geschrieben :


Zu der Lampe geht doch der geschaltene L und der PEN oder nicht.

Nein. Zu der Leuchte gehen offenkundig 2xL (geschaltet) sowie ein N und ein PE. Der PEN ist nur in der durchgehenden Leitung (und dort mit ausreichendem Querschnitt) vorhanden, Aufteilung erfolgt an der Abgreifklemme.


Nachtrag "btw": ja

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 16 Okt 2007  8:04 ]

BID = 464625

Hellumm

Gesprächig



Beiträge: 140
Wohnort: München

Daß N und PE vom PEN getrennt abzweigen ist ja normal, aber was mich echt stört ist der doppelt geführte L!
Da die Leuchten jeweils zweiflammig ausgeführt sind, gehe ich davon aus (ohne es wirklich zu wissen!), daß eine Duo-Schaltung mit getrennter Einspeisung installiert ist.
Evtl. sogar mit Sicherungen im Koffer, das würde die getrennte Einspeisung erklären.

Gruß,
Hellumm

BID = 465768

Hemapri

Schriftsteller



Beiträge: 784
Wohnort: Südthüringen

Mal ganz nebenbei: Hier bei uns in der Gegend sind die Straßenlampen an den Niederspannungsmasten alle so angeschlossen und das schon seit Jahrzehnten.

MfG

BID = 465874

Wienstrom

Stammposter


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Beiträge: 446
Wohnort: Wien

In Wien sind die Leuchten (überwiegend Leuchtstofflampen 2 flammig mit 30W , jedes Leuchtmittel in der Lampe separat angespeist für Halblichtschaltung ab 23 Uhr) die in den Gassen und Strassen abgespannt sind versorgt über eine verdrillte Leitung mit 4x16mm² welches in den Steuer- oder Schützenschränken zwischen 40A und 63A Nh gL abgesichert ist . Und das gemeine an der Sache : Der Abzweigleiter von der Hauptleitung 4mm2 ist ungesichert, die Leuchte selbst besitzt auch keine Sicherung . Was würde wohl bei Fehlern an der internen Verdrahtung der Leuchte passieren (meist mit Draht = 1mm²verdrahtet)

BID = 465880

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken


Zitat :
Was würde wohl bei Fehlern an der internen Verdrahtung der Leuchte passieren (meist mit Draht = 1mm²verdrahtet)


Ich schätz einfach ein Knall und dann wären die 1 qmm Drähte weggebrannt. Fehlerstelle freigebrannt


_________________
Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!


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