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Relais schneller schalten
Suche nach: relais (22570) |
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BID = 463381
Bastler1234
Gesprächig
Beiträge: 107
Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Hi,
Also vorweg, ich bin noch Anfänger der E-technik.
Für mein derzeitiges Projekt muss ich nun ein mechanisches Relais möglichst schnell schalten lassen um damit den Ausschalplop eines Vorverstärkers zu vermeiden.
Das Muting Relais wird per MC über nen ULN 2003 geschalten, wie kann ich nun beim Unterbrechen der Spannungsversorgung dafür sorgen, dass das Relais (ist ein 6V Typ der bei 5V betrieben wird) möglichst schnell abfällt?
Im Internet hab ich gelesen das man vom Kollektor des Schaltransistors eine Diode in Sperrichtung zur Basis schalten kann, um den Abfallvorgang zu beschleunigen.
Nun zu meinem eigentlichen Problem, ich hab leider nur 1n4002 Dioden noch übrig, also kein Schottky Typen.
Ich befürchte nun, dass es mir passieren kann, dass die Schaltspannung durch den Abfall an der Diode zu klein wird und damit das Relais nichmehr anzieht, kann das den passieren?
Und noch ne etwas blöde Frage, wie muss ich den nun die Diode zum ULN einbauen?
Ich denke mal einfach vom Eingang des ULN zum Ausgang in Sperrichtung geht das so, oder nicht?
Danke schonmal für alle Tipps |
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BID = 463387
Racingsascha
Schreibmaschine
Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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Ein Relais ist ein mechanisches Bauteil, was somit auch eine gewisse Trägheit hat. Der Transistor ist zwar schon längst aus, aber das Relais ist noch angezogen. was du machen kannst: die Stromversorgung des Verstärkers mit einem großen Elko und einer Diode puffern, so etwa:
+--Amp---+
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Plus---o--->|--o---||---o---Minus
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+-----Relais-----+
Prinzip: beim ausschalten der Stromversorgung wird der Amp noch kurz durch den Kondensator weiterversorgt, das Relais fällt aber sofort ab, da es wegen der Diode nicht vom Kondensator mitversorgt wird. So habe ich das bei meinem Verstärker gemacht, wenn man statt dem puren Relais eine Einschaltverzögerung nimmt hat man auch gleichzeitig ein Anti-Einschaltplopp.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 11 Okt 2007 21:05 ] |
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BID = 463394
Bastler1234
Gesprächig
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Wohnort: Kirchberg an der Murr
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Schade, deine Vorschlag geht leider bei mir nicht, ist nen Röhrenpre.
D.h ich hab 3 Unterschiedliche Spannungen. Das einzige wäre vielleicht nen Kondensator in der Netzleitung, aber nen Folienkondensator würde da wahrscheinlich zu wenig Kapazität haben. Außedem ist mir das von der elektrischen Sicherheit her nicht geheuer.
Gibt es vielleicht noch ne andere Möglichkeit, ne Einschaltverzögerung ist praktische schon drin, da ich die Anodenspannung und das Muting Relais zeitverzögert zuschalte.
Was mir noch einfallen würde, wär die Verwendung eines Reed Relais als Muting Relais, aber ob es das aushält?
Der Pre hat ne mordsmäßige Verstärkung...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 11 Okt 2007 21:17 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bastler1234 am 11 Okt 2007 21:18 ]
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BID = 463418
Racingsascha
Schreibmaschine
Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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Die ULN ham doch für jeden Kanal ne eingebaute Reversdiode?
Ein Preamp hat doch nicht so eine wahnsinnige Leistung, ein Reedrelais sollte das schon schalten können. Aber träge ist das trotzdem.
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BID = 463422
Benedikt
Inventar
Beiträge: 6241
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Schneller schalten kann man, wenn man anstelle der Diode parallel zur Relaisspule eine Z-Diode verwendet. Dann wird die in der Induktivität gespeicherte Energie schneller verheizt.
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BID = 463425
Ltof
Inventar
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Wohnort: Hommingberg
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@Bastler1234
Im ULN sind die Dioden bereits vorhanden. Hast Du die angeschlossen? Die Freilaufdioden sind dazu da, einen Spannungspeak kurzzuschließen, der beim Abschalten unter Umständen den Treiber zerstören kann. Diese Dioden machen das Abfallen eines Relais jedoch nicht schneller, sondern langsamer. Durch eine gerade noch verträgliche Spannungsüberhöhung, die mit Z-Dioden und Widerständen dimensioniert wird, lässt sich die schnellste Abfallzeit "hinbasteln". Wenn das nicht schnell genug ist, hilft nur ein schnelleres Relais.
Falls in Deiner Schaltung keine Freilaufdiode vorhanden war,bzw. die im ULN integrierten nicht benutzt waren, gilt folgendes:
1. Schneller geht's nicht
2. Der ULN ist gefährdet.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 463428
Racingsascha
Schreibmaschine
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Wohnort: Gundelsheim
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Wenn du den Vorverstärker mir einem Taster an und ausschalten kannst/willst, hätt ich ne Idee: 2 Relais die von deinem µC gesteuert werden (müsste man dann ständig versorgen). Der Taster gibt dem µC ein Signal, der daraufhin erst das erste Relais anzieht (schaltet die Versorgungsspannungen des Verstärkers) und dann das Zweite (für den Ausgang), -> AN. Bei einem weiteren Tastendruck wird zuerst das zweite Relais abgeschaltet, dann das erste -> AUS. EDIT: kann man auch diskret aufbauen, falls du am µC keine Portpins mehr freihast o.ä.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 11 Okt 2007 22:48 ]
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BID = 463432
Jornbyte
Moderator
Beiträge: 7346
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Warum finde ich hier das Stichwort "Analogschalter" nicht" ?
4016, 4066, 4051, 4052, 4053, .... und viel schneller als ein Relay.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 463438
Ltof
Inventar
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Zitat :
Jornbyte hat am 11 Okt 2007 23:03 geschrieben :
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Warum finde ich hier das Stichwort "Analogschalter" nicht" ?
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Weil es in der Frage um ein Relais ging und nicht um einen neuen konzeptionellen Ansatz.
@Bastler1234
Ich hatte was vergessen:
Die Diode, die Du beschrieben hast, dient dazu, den Transistor
selbst schneller abschalten zu lassen. Das bringt im Verhältnis zur Trägheit des Relais überhaupt nichts.
Gruß,
Ltof
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BID = 463557
MAD_PDA
Gelegenheitsposter
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Wohnort: Oberbexbach
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Man könnte das Relais kurz verpolt anschließen, dann wird es doch "zurückgezogen" oder?
Gruß MAD_PDA
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BID = 463560
Racingsascha
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Nö, da das "Betätiger"metall nicht hartmagnetisch ist (aber ferromagnetisch, sonst würde es nicht angezogen werden) und somit von Nord- und Südpol angezogen werden kann, vgl magnetische Influenz.
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BID = 463932
Bastler1234
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Hi,
danke für eure Antworten, so wie es aussieht, bleibt wohl die Zenerdiode die einzige passende Lösung.
So wie ich das verstanden hab, muss ich jetzt die Zenerdiode 6V ? in Sperrichtung parallel zu den Spulenanschlüssen des Relais schalten und zur Z-Diode dann in Reihe noch einen 200 ohm Widerstand R=5/0,025 zur Strombegrenzung oder?
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