Haftpflichtversicherung für Photovoltaik sinnvoll?

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Autor
Haftpflichtversicherung für Photovoltaik sinnvoll?

    







BID = 459704

Esko

Stammposter



Beiträge: 465
Wohnort: Cadolzburg
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Zitat :
sam2 hat am 21 Sep 2007 11:52 geschrieben :

2) bei den üblichen Anlagen (also in Netzparallelbetrieb zur Einspeisung) wird der Stromfluß im Primärkreis sehr wohl durch Abschaltung der Hauptstromversorgung des Gebäudes mit unterbrochen!
Denn alle Wechselrichter enthalten eine Netzüberwachung, welche bei Ausbleiben der Netzspannung die Solaranlage komplett abschaltet.
Verbleibende Gefahr ist somit lediglich die Gleichspannung im Primärkreis. Er läßt sich aber z.B. relativ gefahrlos trennen, da stromlos.

Ich dachte immer, die Solarmodule werden kurzgeschlossen weil sie dann einen sehr geringen Wirkungsgrad haben und kein großer Strom fließt.

BID = 459857

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Und wie machst Du das in der Praxis (wo mehrere Stränge von Einaderleitungen zu den Wechselrichtern verlaufen) im Einsatz???

Auch die Wechselrichter oder vorgeschaltete Freischalter schließen nicht kurz, sondern trennen auf.
Bei Systemspannungen von vielen hundert Volt und endlichen Schleifenwiderständen sollte man mit der Kurzschließerei eh vorsichtig sein...

BID = 459981

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Moin,

> 1) es gibt auch Module mit Solarzellen, die aus
> wesentlich unschöneren Stoffen als Silizium bestehen!
> Allerdings sehe ich das nicht als wesentliches Problem,
> da die Anlagen sich ja i.d.R. im Freien befinden...

Sind derzeit AFAIK aber nicht in der EFH-Klasse verbreitet
und durch die Montage im Freien IMHO auch nicht sonderlich
relevant.

> 2) bei den üblichen Anlagen (also in Netzparallelbetrieb
> zur Einspeisung) wird der Stromfluß im Primärkreis sehr
> wohl durch Abschaltung der Hauptstromversorgung des Gebäudes
> mit unterbrochen!

Wenn der HAK erreichbar ist. Andernfalls wird das bei
an den Hauptstrang angemuffter Hausanschlussleitung schon
"interessant". Feuerwehrs wird äußerst selten in einer
Kompaktstation anfangen herumzuschalten. Und bis der VNB-Mensch eintrifft kann das dauern...

> Denn alle Wechselrichter enthalten eine Netzüberwachung,
> welche bei Ausbleiben der Netzspannung die Solaranlage
> komplett abschaltet.
> Verbleibende Gefahr ist somit lediglich die Gleichspannung
> im Primärkreis. Er läßt sich aber z.B. relativ gefahrlos
> trennen, da stromlos.

WENN es denn gelingt, das Haus Zeritnah vom Netz zu nehmen
bzw. den Umrichter zu erreichen. Dumm, wenn gerade der Hauswirtschaftsraum mit Übergabe-Wand und defektem Trockner
direkt daneben zum Brand geführt hat...

> Je nach Auslegung der Anlage ist dieser sogar gegenüber
> Erde potentialfrei.

Oder auch nicht... Und nicht so eifnach zu erkennen.
Galvanisch netzgekoppelte Solaranlagen sind mir äußerst
unsmpathisch. Wer bitte will schon AuS bei Regen auf einem
vermoosten Dach mit ein paar wackeligen Metallstreben und
potentiell Spannung auf beiden Seiten (einmal Netz-, einmal Modulbedingt) der Trennstelle durchführen?

> Jedenfalls treten keine Spannungen
> von mehr als 1000V gegen Erde auf (von großen, gewerblichen
> Anlahen, die aber zumweist als Freilandanlagen - und nicht
> auf Dächern - errichtet werden, abgesehen).
>
> Wo seht Ihr denn genau die Problematik für die Brandbekämpfer?

Darin, dass da ggf. $irgendwo zwei Adern herumbaumeln mit undefiniertem Potential gegen Erde und keinerlei Schutzmaßnahme
gegen direktes Berühren. Gerade bei Landwirten ist PV hier in der Gegend beliebt geworden, die Scheunendächer oder am Haus angebaute Stallungen bieten sich ja dafür an. Nur bedeutet das wiederum, dass
dort i.d.R. die Leitung mehr oder weniger an die Dachkonstruktion getackert wird und im Brandfalle nach versagen der Schellen mangels Innenausbau ettliche Meter is in den Handbereich durchängen kann... Und verrußte oder verkohle Isolierung vor schwarz verrußtem Grund hebt sich in verrauchten Räumen nicht sonderlich kontrastreich ab...



> Und wie machst Du das in der Praxis (wo mehrere Stränge von
> Einaderleitungen zu den Wechselrichtern verlaufen) im Einsatz???

Das Kurzschließen? Das ist ja das Problem... Der E-Werkzeugsatz nach DIN 14885 sieht dafür nichts brauchbares vor.

> Auch die Wechselrichter oder vorgeschaltete Freischalter
> schließen nicht kurz, sondern trennen auf.

sicher, dass die nicht ggf. doch modulseitig kurzschließen?

> Bei Systemspannungen von vielen hundert Volt und endlichen
> Schleifenwiderständen sollte man mit der Kurzschließerei eh
> vorsichtig sein...

...weil?

BID = 464518

francydt

Schreibmaschine


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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

Also ich habe mal ne PV Anlage montiert.

124 Panele von BP bei ner Nennleistung von Insgesamt 20KW.

Wir hatten die 124 Panele in Serie und Paralellschaltung ausgeführt so das wir ne maximale Spannung von 500VDC rausbekamen. Aufgeteilt wurde das ganze auf 4 Abgänge die dann 2 Stück Fronius IG40 und 2 Stück IG 60 versorgten die ins Netz lieferten.

Bei den 4 Abgängen wurden Kurzschlussschalter verwendet. Die wurden unterm Dach montiert. Dadurch waren alle Abgänge Spannungsfrei. Die Verkabelung wurde so ausgeführt das man im Blödesten Fall die Spannung von einem Panel abbekam. Man hat ja nicht 4m lange Arme oder?

mfg francy




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