primär getaktetes Schaltnetzteil selbst bauen (ca. 15W-20W)

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primär getaktetes Schaltnetzteil selbst bauen (ca. 15W-20W)
Suche nach: schaltnetzteil (2910)

    







BID = 450660

TheBasti

Gerade angekommen


Beiträge: 7
 

  


Hallo

Ich wollt mir ein Schaltnetzteil für kleine Leistungen selber bauen. Einfache Schaltnetzteile wie mit dem MC34063 sind ja nicht das Problem und vom Wirkungsgrad gar nicht so schlecht. Aber, wenn ich mir die Handyladegeräte anschauen denn sind die bedeutend kleiner, Leistungsfähiger und dennoch effizient genug. Also, wollte ich mich jetzt auch mal an einem "kleinen" Schaltnetzteil versuchen. Habe bei mir auch ein passendes Netzteil gefunden ist aber leider mit einem unbekannten IC ... sprich ich kann kein Typ lesen. Der Übertrager ist sehr klein (also ca. 1,5cm breit/hoch/lang)und dennoch schafft es 5V 1,7A. Ein wenig erfahrung habe ich nur mit TV-Netzteilen aber mit so kleinen habe ich keinerlei Reparaturerfahrungen und erst recht keine Erfahrung mit der Entwicklung.
Kleine Übertrager habe ich noch einige rumliegen und es bleibt mir wahrscheinlich nix anderes üprig als den zu berrechnen bzw. zu wickeln.
Bin jetzt eher in Richtung Speerwandler gegangen aber vielleicht ist Durchflusswandler da besser. Bei dem vor mir liegenden Netzteil kann ich das fast nicht sagen da mir das IC wie gesagt unbekannt ist und auch kein MOSFET als Schaltregler genutzt wird (macht das IC)

habe bereits auf http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.html#smps
und http://www.sprut.de/electronic/switch/index.htm ne Menge gelesen.

Auch beim Schaltregler IC weiß ich nicht so recht weiter kann man denn ein MC34063 denn auch als Primär Schaltregler verwenden. Wenn nein welcher eignet sich denn für sowas (sollte bei Reichelt / Conrad erhältlich sein)

Sind die Angaben auf den Übertragern eigentlich genormt? Habe jetzt Angaben wie VEE25-10 und VEL16-DV auf den Kernen stehen. Der Übertrager im 5V Schaltnetzteil hat die Bezeichnung EE19-1 0251. Wie gesagt ich habe viele von den Dingern und die sind auch meist mit Ferrit Kernen. Man findet die ja auch in ausgedienten Energiesparlampen.

Für Tipps und Anregungen wäre ich dankbar (es eilt nicht)

mfg
Sebastian

_________________
Weißt was mich stört, wenn der Sound nicht röhrt!! Ausstattung: 2-Kanal Oszi(HAMEG 203-6), Digital Multimeter(M-345pro), LCR Meter (PeakTech 5105N),Trenntrafo

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheBasti am 16 Aug 2007  2:36 ]

BID = 450858

Unregistered Guest

Stammposter



Beiträge: 345
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Der MC34063 hat einen integrierten Schalttransistor.
Allerdings hält der glaub ich nicht mehr als 1A aus. Ein externer Transistor ist denke ich besser und kann auch einfacher gekühlt werden.
Bis auf LED-Treiber hab ich noch keine Schaltnetzteile gebastelt.
Hab aber ein paar schöne Sachen rumfliegen (versch Ferrit-Ringkerne, Kerne mit Luftspalt aus defekten DST...).
Zu Ferrit-Ringkernen gibts glaub ich noch was zu sagen. Bis etwa 40V kann man geschlossene Ringkerne nehmen, darüber braucht man glaub ich einen Kern mit Luftspalt. Keine Ahnung, wo ich das mal gelesen habe.

Mich würde auch interessieren, wie die Hersteller so kleine und gleichzeitig leistungsfähige Trafos hinbekommen.

Ob man als Hobby-Bastler etwas gleichwertiges hinbekommt, weiß ich nicht. Die Trafo-Hersteller kennen da einige Kniffe beim wickeln etc. Außerdem sind die Trafos meist noch mit einer Kupferfolie abgeschirmt.

Was ich mir noch gerne basteln möchte, ist ein Leuchtstoffröhren-Treiber mit Ferrit-Kern. Das ist allerdings kein Schaltnetzteil. Rechteckimpulse vertragen die Röhren nicht.
Ich hoffe, die E-Kerne aus der Bastelkiste passen dafür. Würde gut zur Schaltung passen.

BID = 450868

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
Unregistered Guest hat am 16 Aug 2007 21:17 geschrieben :

Zu Ferrit-Ringkernen gibts glaub ich noch was zu sagen. Bis etwa 40V kann man geschlossene Ringkerne nehmen, darüber braucht man glaub ich einen Kern mit Luftspalt. Keine Ahnung, wo ich das mal gelesen habe.

Das stimmt eigentlich nicht: In vielen Halogenlampentrafos werden Ringkerne verwendet, ich habe auch ein PC Netzteil das als Übertrager einen Ringkern besitzt.
Man muss unterscheiden zwischen Feritringkernen und Eisenpulverringkernen. Feritkerne allgemein kommen ohne Luftspalt sehr schnell in die Sättigung, sind also nur als reine Wechselspannungsübertrager geeignet. Eisenpulverringkerne oder Feritkerne mit Luftspalt sind auch für DC geeignet.


Zitat :

Mich würde auch interessieren, wie die Hersteller so kleine und gleichzeitig leistungsfähige Trafos hinbekommen.

Hohe Frequenz.


Zitat :

Ob man als Hobby-Bastler etwas gleichwertiges hinbekommt, weiß ich nicht. Die Trafo-Hersteller kennen da einige Kniffe beim wickeln etc.

So ist es. Die Streuinduktivität ist ziemlich nervig beim Schaltnetzteil bauen und wird bei jedem mal für das ein oer andere Transistorsterben verantwortlich sein.


Zitat :

Was ich mir noch gerne basteln möchte, ist ein Leuchtstoffröhren-Treiber mit Ferrit-Kern. Das ist allerdings kein Schaltnetzteil. Rechteckimpulse vertragen die Röhren nicht.

Der Röhre ist eigentlich die Kurvenform relativ egal.


Zitat :

Ich hoffe, die E-Kerne aus der Bastelkiste passen dafür. Würde gut zur Schaltung passen.

Mit 12V oder 230V Betriebsspannung ? Letzere benötigt nur eine Spule als Schwingkreis, erstere einen Übertrager.

Für primärgetaktete Netzteile ist der UC3842 optimal: Kann direkt einen Mosfet ansteuern und war vor ein paar Jahren in nahezu jedem Monitor, Receiver usw. Netzteil zu finden.

BID = 450890

Unregistered Guest

Stammposter



Beiträge: 345
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Zitat :
Benedikt hat am 16 Aug 2007 21:43 geschrieben :



Zitat :

Was ich mir noch gerne basteln möchte, ist ein Leuchtstoffröhren-Treiber mit Ferrit-Kern. Das ist allerdings kein Schaltnetzteil. Rechteckimpulse vertragen die Röhren nicht.

Der Röhre ist eigentlich die Kurvenform relativ egal.


Zitat :

Ich hoffe, die E-Kerne aus der Bastelkiste passen dafür. Würde gut zur Schaltung passen.

Mit 12V oder 230V Betriebsspannung ? Letzere benötigt nur eine Spule als Schwingkreis, erstere einen Übertrager.



Ich dachte so an 3 - 4,5V als Betriebsspannung. Die Röhre selbst hat eine Betriebsspannung von etwa 30V (Startspannung für den Wandler 90V).

Hmmm... wirklich egal? Dann war das vielleicht nur die Leuchtfolie, die nur mit Sinusspannung betrieben werden darf.
Ich werd allerdings ne fertige Schaltung anpassen und nachbauen. Wie die Wellenform genau aussieht, weiß ich nicht. Schätze mal Sinus oder Sägezahn.

http://freenet-homepage.de/a-freak/llwandler.html

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Unregistered Guest am 16 Aug 2007 23:29 ]

BID = 450926

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
Unregistered Guest hat am 16 Aug 2007 23:19 geschrieben :


Hmmm... wirklich egal? Dann war das vielleicht nur die Leuchtfolie, die nur mit Sinusspannung betrieben werden darf.

Die vetragen Rechteck zwar auch einigermaßen, auch wenn den schnelle Stromanstieg nicht unbedingt die Lebensdauer verlängert. Das einzige was die überhaupt nicht vertragen: Überspannung.


Zitat :

Ich werd allerdings ne fertige Schaltung anpassen und nachbauen. Wie die Wellenform genau aussieht, weiß ich nicht. Schätze mal Sinus oder Sägezahn.

Ja, der macht einen sauberen Sinus. Der Wirkungsgrad sollte auch sehr hoch sein. Die Ausgangsleistung kann man in einem großen Bereich über den Kondensator am Ausgang verändern.

BID = 451338

TheBasti

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Hallo

Erstmal danke für die Antworten.


Zitat :

In vielen Halogenlampentrafos werden Ringkerne verwendet, ich habe auch ein PC Netzteil das als Übertrager einen Ringkern besitzt.
Man muss unterscheiden zwischen Feritringkernen und Eisenpulverringkernen. Feritkerne allgemein kommen ohne Luftspalt sehr schnell in die Sättigung, sind also nur als reine Wechselspannungsübertrager geeignet. Eisenpulverringkerne oder Feritkerne mit Luftspalt sind auch für DC geeignet.


Könnte ich für mein kleines eigen 5V Netzteil mit primärer Taktung auch ein Ringkern verwenden...oder ist der aufgrund von Streuinduktivität nicht geeignet? Klar der wäre ein weniger größer aber das ist mir net so wichtig!


Zitat :

Die Streuinduktivität ist ziemlich nervig beim Schaltnetzteil bauen und wird bei jedem mal für das ein oer andere Transistorsterben verantwortlich sein.



Warum kann die zum Transistor sterben führen? Achso...welche Transistor wäre denn zum experementieren ganz gut geeignet?


Zitat :

Mit 12V oder 230V Betriebsspannung ? Letzere benötigt nur eine Spule als Schwingkreis, erstere einen Übertrager.

Für primärgetaktete Netzteile ist der UC3842 optimal: Kann direkt einen Mosfet ansteuern und war vor ein paar Jahren in nahezu jedem Monitor, Receiver usw. Netzteil zu finden.


Ja auf den UC3842 bin ich auch schon gestossen. Ich wollte eigentlich die 5V DC aus der 230V Netzspannung holen natürlich Netzgetrennt!

Aber auch der MC44608 Pxx (xx kennzeichnet die max. Schaltfrequenz) scheint nicht schlecht zu sein...besonders wenn du ein Netzteil mit Standby brauchst. Ist aber etwas teurer als der UC...

mfg
Sebastian

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheBasti am 19 Aug 2007 14:59 ]

BID = 451380

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
TheBasti hat am 19 Aug 2007 14:57 geschrieben :


Könnte ich für mein kleines eigen 5V Netzteil mit primärer Taktung auch ein Ringkern verwenden...oder ist der aufgrund von Streuinduktivität nicht geeignet? Klar der wäre ein weniger größer
aber das ist mir net so wichtig!

Halogentrafos sind nur reine Übertrager mit einem festen Übersetzungsverhältnis, also ungeregelt. Ein Halogenlampentrafo liefert daher auch einige 10kHz Wechselspannung, die dazu noch mit 100Hz moduliert ist.

Ich würde lieber zu einem normalen Kern greifen, oder für die ersten Versuche ein Schaltnetzteil zerlegen und diesen Übertrager verwenden.


Zitat :


Zitat :

Die Streuinduktivität ist ziemlich nervig beim Schaltnetzteil bauen und wird bei jedem mal für das ein oer andere Transistorsterben verantwortlich sein.

Warum kann die zum Transistor sterben führen?

Im Normalfall ist der Übertrager nur ein Trafo mit einem festen Übersetzungsverhältnis. Hat man also einen Übertrager mit 50:1 Übersetzungsverhältnis, und möchste am Ausgang 5V, benötigt man am Eingang 250V Impulse. In der Praxis gibt es aber zusätzlich beim Abschalten eine kurze Spitze, die dadurch entsteht, dass aufgrund der Streuinduktivität die Primärwicklung von der Sekundärwicklung durch die Streuinduktivität getrennt ist. Diese kurze Spitze ist meist sehr hoch aber kurz. Die Energie dieses Impulses wird meist sinnlos verheizt (im Snubber), weshalb man den Übertrager Streuninduktivitätsarm bauen sollte.


Zitat :

welche Transistor wäre denn zum experementieren ganz gut geeignet?

Jeder Mosfet mit mindestens 500V, z.B. IRF840 oder ähnliche.


Zitat :

Ja auf den UC3842 bin ich auch schon gestossen. Ich wollte eigentlich die 5V DC aus der 230V Netzspannung holen natürlich Netzgetrennt!

Aber auch der MC44608 Pxx (xx kennzeichnet die max. Schaltfrequenz) scheint nicht schlecht zu sein...besonders wenn du ein Netzteil mit Standby brauchst. Ist aber etwas teurer als der UC...

Ich kenne bisher hauptsächlich nur den UC3842 und viele andere, hauptsächlich von Fairchild. Diese sind aber meistens nur UC3842 Nachbauten mit internem Mosfet (bzw. eher Mosfets mit internem UC3842.)
Mittlerweile gibt es in dieser Richtung viele ICs, die eigentlich alles außer dem Übertrager beinhalten. Mir fällt momentan nicht ein wie die heißen (ich glaube VIP oder so), müssten von Freescale sein.

Man kann es übrigends auch komplett ohne IC bauen. Das Handyladegerät das es momentan für 0,75€ bei Pollin gibt, ist ein schönes Beispiel dafür.


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