neues Projekt: Eigenbau Haus- und Garten Alarmanlage Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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neues Projekt: Eigenbau Haus- und Garten Alarmanlage Suche nach: alarmanlage (658) |
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BID = 450260
rhophi Stammposter
   
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Hallo Sven,
wenn Du ein so starkes Netzteil verwenden willst, wirst Du mit dem LM317 nicht mehr auskommen (der macht maximal 1,5A). Dann nimm lieber den LM350, der packt bis zu 3A - Bei 17V stabilisierter Eingangsspannung und einer Ausgangsspannung von 13,85V musst Du fast 9,5Watt an Wärme abführen, den Kühlkörper also entsprechend groß dimensionieren.
Den geänderten Schaltplan habe ich gerade schnell mal gezeichnet.
Die Dimensionierung des Akku-Vorwiderstandes ist abhängig von der Leistungsfähigkeit des Netzteils (jetzt bekannt: 3A) und dem verwendeten Akku. Bei einem Akku mit 7,2Ah würde ich 1 Ohm mit 5 Watt ansetzen (Ja ich höre schon den Aufschrei: Was passiert, wenn der Akku völlig leer ist - aber das sollte man ja im Hinblick auf die Lebensdauer sowieso vermeiden!).
Die Schaltung läuft mit 13,85 Volt - für die Versorgung eines PIC oder andere Logikbausteine kann dann ja noch ein 7805 o.ä. nachgeschaltet werden.
Zum TCA965 - dass der sehr teuer ist, weiß ich - er ist aber in dieser Schaltung tausendfach bewährt und klapperfest.
Eventuell kann man den Komparator auch aus einem LM324 aufbauen (Hab ich auch schon gemacht, die Schaltung müsste ich aber erst wieder aufbauen und testen).
Bei Verwendung eines PIC mit ADC ist zu beachten, dass viele passive Glasbruchmelder in altbewährter Zwei- bzw. Vierdrahttechnik (dazu ein andermal mehr) für eine Spannung von 12 (13,85) Volt ausgelegt sind, also die Meldelinie (Meldeschleife) damit betrieben werden müsste und der Meßeingang nur über einen geeigneten Spannungsteiler an den ADC gelegt werden darf.
@swiss: Selbstverständlich haben modernere Anlagen auch Melder in Bustechnik. Da aber jeder Hersteller sein eigenes Protokoll fährt und dieses in der Regel nicht zu bekommen ist, habe ich mich hier auf die altbewährten analogen Melder bzw. Kontakte beschränkt. |
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BID = 450483
stepp64 Gesprächig
  
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Beiträge: 162
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Hallo,
ich hab da doch noch ein kleines Verständnissproblem. Muss ich denn den Vorwiderstand so bemessen, dass ich die Leistung des Netzteils voll ausnutze? Wenn ich den Rv etwas größer mache, dann fließt doch auch nur ein kleinerer Strom. Dann braucht zwar der Akku etwas länger bis er wieder aufgeladen ist, aber die Verlustleistung über dem LM wäre doch geringer. Oder ist das besser für den Akku wenn er schnell geladen wird?
Dann hätte ich noch eine laienhafte Frage: Was ist denn der Unterschied zwischen Reedkontakten mit 2 Drähten und solchen mit 4 Drähten (also außer die Anzahl der Drähte)? Wie sind die im inneren Aufgebaut. Also wie ein Reedkontakt aufgebaut ist weis ich, ich weiss nur nicht, was noch mit in dem Gehäuse vergossen wird und wie die 2/4 Drähte im inneren angeschlossen sind.
Und dann noch eine Frage: Wie ist so ein Glasbruchmelder aufgebaut? Sicher nicht nur mechanisch? Ist das so eine Art Schwingkreis, der bei einer kaputten Scheibe seine Frequenz ändert? Wie wird der angesteuert und welches Signal liefert er?
Wieder viele Fragen, aber solche Details habe ich bisher noch nicht finden können. Ich hab mir zwar in meiner Sturm- und Drangzeit schon Alarmanlagen ausgetüftelt, die waren aber damals aus Schrittschaltwerken, Wählscheibe und einer handvoll Relais aus einer uralten TK-Anlage aufgebaut. Die Entwicklung am Markt ist da bisher ein wenig an mir vorbei gegangen.
Ciao
Sven |
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BID = 450629
swiss Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Pfäffikon
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@rhophi: Naja wie gesagt. Das BUS-System ist eine gängige praxis in der Alarmtechnik. Man kann dazu ja eigentlich jeden BUS verbunden. Ich würde einen I2C BUS einsetzen. Dann kann man später noch ein LCD und ein Paar Bedientasten auf eine Platte löten und somit eine komfortable Bedieneinheit fürs Wohnzimmer basteln
@stepp64: Welchen der beiden Typen von Magnetkontaken du brauchst, hängt im wesentlichen von deiner Alarmanlage ab. Wenn die Strom oder Widerstand auswertest, brauchst du einen 4Draht MK. Wenn du einfach nur mir einer spannungsmessung bestimmen möchtest ob der MK oder dessen leitung unterbrochen ist, reichen 2 Drähte. Bei den 4Draht MK's ist noch eine Drahtschlaufe mit ins gehäuse eingeschleift. Das muss so sein, weil man aus Platzgründen die beiden Widerstände nicht gleich beim MK einlöten kann. Da einer in serie zum MK und der andere parallel zum MK geschaltet werden muss, ist einfach noch eine Drahtschlaufe mit eingebaut, um auch das Anschlusskabel das MK gegen Sabotage zu schützen.
Ich habe es mal ganz kurz versucht auf zu zeichnen. Naja ist nicht wirklich Professionell aber ich hoffe man kann sich das so vorstellen. Die schwarzen Rechtecke sind nicht etwa Spulen sonder Widerstände.
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BID = 451239
rhophi Stammposter
   
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Hallo,
bitte entschuldigt meine lange Abwesenheit zu dem Thema, leider habe ich wg. eines Unfalls im Bekanntenkreis nur sehr wenig Zeit, daher nur in aller Kürze.
@stepp64: 1.) Selbstverständlich kannst Du den Vorwiderstand größer machen, wie Du schon richtig schreibst, wird dann der Akku entsprechend langsamer und schonender geladen (Der Ladestrom selbst ist nicht sehr kritisch, der Startladestrom sollte aber beim 7,2Ah-Akku im Zyklenbetrieb kleiner als 2,88A, im Erhaltungsbetrieb - also hier - kleiner als 1,08A sein.
2.) Passive Glasbruchmelder bestehen aus eine Piezoscheibe, die die Schwingungen des GLases aufnehmen und einer entsprechenden Auswerteelektronik. Recht gut beschrieben ist dies unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Glasbruchmelder
unter der unterrubrik "Passive Glasbruchmelder"
3.) @swiss: Die Linienschaltung ist so nicht richtig, die korrekte Verdrahtung werde ich sobald ich Zeit habe für normale Verdrahtung und "Z-Verdrahtung" nachreichen.
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BID = 451247
rhophi Stammposter
   
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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So, ein Momentchen Zeit hatte ich noch, daher nachfolgend die übliche Belegung eines Drahtes eines 4-adrigen Glasbruchmelders:
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BID = 451278
rhophi Stammposter
   
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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So, jetzt also wie versprochen die Beschaltung der Linie.
Das erste Bild zeigt die einfachste Variante mit GBM und MK mit nur zweiadrigem Kabel, die aber zu vielen Verteilern und entsprechendem Kabelgewirr führt.
Die zweite Schaltung zeigt die Linie ebenfalls mit GBM und MK, jedoch mit vieradrigem Kabel und Abschlußwiderstand in der Zentrale.
Bei beiden Schaltungen ist darauf zu achten, daß von der Zentrale aus gesehen zuerst die Glasbruchmelder und hinter dem letzten GBM erst die MK angeschlossen werden. Anderenfalls kann das Öffnen eines MK zur Löschung der im GBM gespeicherten Auslöseinformationen führen.
Die letzte Schaltung zeigt eine Aufteilung auf GBM-Linie, MK-Linie und Sabotagelinie mit sabotagegeschützten Verteilern und korrekter Z-Verdrahtung. Diese Variante wäre zu empfehlen. Die Sabotagelinie kann durch weitere Liniengruppen geführt werden, wenn aber Platz und Linien ausreichend vorhanden sind, sollte möglichst zu jeder Meldelinie (oder hier Doppelmeldelinie MK+GBM) eine separate Sabotagelinie vorgesehen werden.
Die Wahl der Aderpaare rt/bl, ws(gn)/gn, ws(ge)/ge etc. kann natürlich jeder so aussuchen wie er mag, ich habe die einfach der Reihenfolge nach eingezeichnet. Zu empfehlen ist jedoch, in jedem Objekt einheitlich zu verkabeln, das erhöht im Falle der Fehlersuche einfach die Übersichtlichkeit. Die Farbcodierung bezieht sich auf Kabel der JYSTY-Reihe, hier für ein JYSTY 2x6x0,6.
Falls man unbedingt Adern sparen will, kann man auch die Abschlusswiderstände in den letzten Verteiler setzen, dies führt aber zu einem Verlust an Sicherheit, außerdem sind mir keine dreipaarigen JYSTY bekannt, nur 2,4, 6 oder mehrpaarige - dabei ist das 6x2x06 das am häufigsten verwendete.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 18 Aug 2007 21:08 ]
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BID = 451386
swiss Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Pfäffikon
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Hallo rhophi
Deine Schaltung funktioniert zwar, aber hat einen grossen Nachteil. Da bei dir alle MK in serie geschaltet sind, kann man nicht genau herausfinden welchen MK ausgelöst hat. Bei einem Haus, das z.B. 15 Fenster hat, wird es dan schon sehr sehr mühsam jedes einzelne Fenster zu überprüfen, bevor man das Haus verlässt. Das ist ja einer der Vorteile einer Alarmanlage, das sie auch anzeigt, welches Fenster oder welche Türe noch offen ist. Auch bei der Fehlersuche ist es komfotabler, wenn man angezeigt bekommt, mit welchem MK etwas nicht stimmt. Ein weiterer Grund, wesshalb bei normalen Alarmanlagen jeder Kontakt separat überwacht wird ist, dass man z.B. den Türkontakt verzögern kann. Somit braucht man vor dem Haus nicht eine speziell sabotagesichere Bedieneinheit um die Alarmanlage aus zu schalten. Wenn der MK der Eingangstüre um 5-10Sekunden verzögert wird, hat man genügend Zeit zur Bedieneinheit im Haus zu gehen und die Alarmanlage mit einem Code auszuschalten, ohne das der Alarm losgeht.
Ich hab mal eine kleien Schaltung mit einem ATMega16 gezeichnet. Bei Reichelt bekommt man dan schon für 2,75€ und er hat 8ADC Eingänge. Wenn man also 2 Stück für's Haus und 1Stück für die Gartenlaube kauft, kann man insgesamt schon 24MK überwachen. Die Bewegungsmelder können über die I/O eingänge angeschlossen werden und an einem der ATmega kann auch gleich noch ein LCD und eine Tastatur für die Bedinung angeschlossen werden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: swiss am 19 Aug 2007 18:26 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: swiss am 19 Aug 2007 18:28 ]
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BID = 451476
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13771 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hallo swiss,
um jeden einzelnen Fensterkontakt zu überwachen und zur Anzeige zu bringen, mußt Du jeden Kontakt mit einer separaten Leitung zur Zentrale führen. Inder Praxis werden die verschiedenen Linien (je nach dem, wieviele zur Verfügung stehen) bestimmten Bereichen zugeordnet. Mag sein, daß mit einem Pic und entsprechender Schaltung auch andere Varianten möglich sind.
Gruß
Peter
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BID = 452242
swiss Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Pfäffikon
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Hallo Otiffany
Dass Alarmanlagen in Bereiche unterteilt werden ist richtig. Aber die MK's werden trotzdem alle getrennt überwacht. Eine Alarmanlage besteht im wesentlichen aus der Masterplatine die ein paar Ein- und Ausgänge für die Alarmsirene, den Sabotagekontakte in Telefonkasten und weitere Sabotageeinrichtungen sowie ein paar Spezialeingänge für z.B den Tresor und einen BUS-Anschluss. Natürlich könnte man nun die eingänge auf der Masterplatine nutzen und die MK's direkt anschliessen aber das hat wie du richtig erkannt hast den grossen Nachteil, dass von jedem MK eine 2 Drahtleitung zur Zentrale verlegt werden müsste. Deshalb setzt man Slaveplatinen mit eigenem uC ein, die über den BUS mit der Alarmzentrale kommunizieren. Somit braucht man z.B nur noch eine 4 Drahtleitung über alle Stockwerke und auf jedem Stockwerk eine Slaveplatine. Die Slaveplatinen werden dabei über die Busleitung mit Spannung versorgt, was eine zusätzliche Stromversorgung überflüssig macht. Am gleichen BUS werden dan auch noch die Bedieneinheiten für die Alarmanlage wie z.B. eine Innenbedienstelle mit LCD und Codetastatur angeschlossen, da die Zentrale meistens im Keller ist und man nicht jedesmal zum aktivieren der Alarmanlage in den Keller steigen möchte. Wenn die MK alle separat überwacht werden kann man dan auch den MK der Eingangstüre um 10 Sekunden verzögern, damit man genügend zeit hat um zur Innenbedienstelle zu gehen und den PIN zum deaktivieren einzugeben. Somit spart man sich auch eine teure sabotage- und wandalensichere Codetastatur vor der Haustüre.
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BID = 453119
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13771 Wohnort: 37081 Göttingen
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Sicher ist so ziemlich alles möglich, fragt sich nur, ob sich der Aufwand bei einer Selbstbauanlage noch lohnt.
Gruß
Peter
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