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Werden diese Glimmlampen noch hergestellt ? |
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BID = 449628
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
Wienstrom hat am 10 Aug 2007 21:41 geschrieben :
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Ein alter Kabelmonteur hat mir mal erzählt , das die Bienenkorbglimmlampen früher als die Umspannwerke alle noch besetzt waren , auf den Freiluftschaltanlagen und auf Innenraumanlagen auf den 10, 20 und 110kV Schienen gesetzt waren und so konnte man erkennen ob Spannung auf den Schienen war .
Vielleicht funktionierte das irgendwie über die statische Aufladung also das elektrische Feld welches sich um die Schienen herum gebildet hat .
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Hallo,
diese Anzeigelampen gab es, das waren aber große
Glaskolben ohne Elektroden, die durch kapazitive
Kopplung an das Wechselfeld leuchteten.
"statisch" heißt Gleichfeld!
Auf keine Fall waren das Bienenkorblampen.
Gruß
Georg
PS
Draht:
Glimmlampen "explodieren" wenn sie im Lauf von Jahren
etwas Luft gezogen haben.
Sie gehen dann nach der Zündung in Bogenentladung über, und Ende.
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BID = 449654
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Glimmlampen "explodieren" wenn sie im Lauf von Jahren
etwas Luft gezogen haben.
Sie gehen dann nach der Zündung in Bogenentladung über, und Ende. | Wo hast du diesen Unsinn jetzt her ?
Wenn der vorschriftsmäßige Strombegrenzungswiderstand vorhanden ist, explodiert überhaupt nichts.
Und wenn er nicht vorhanden ist, dann schmelzen auch bei einer intakten Glimmröhre die Zuleitungsdrähte, wenn man sie an die Steckdose anschliesst.
Ausserdem besteht zum Einen kein Grund, weshalb in eine ordnungsgemäß gefertigte Glimmröhre nennenswerte Mengen von Luft eindringen sollten, und zum Andern behindern diese mehratomigen Gase die Stoßionisation und erhöhen damit allenfalls die Zünd- und die Brennspannung bis zur Unbrauchbarkeit.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 449705
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
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Morgen Perl
Zitat :
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Ausserdem besteht zum Einen kein Grund, weshalb in eine ordnungsgemäß gefertigte Glimmröhre nennenswerte Mengen von Luft eindringen sollten, und zum Andern behindern diese mehratomigen Gase die Stoßionisation und erhöhen damit allenfalls die Zünd- und die Brennspannung bis zur Unbrauchbarkeit.
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Meinst Du, daß auch es auch davon kommt, daß die vorhin
erwähnte Lampe nach "Puff" erst bei etwa f=500 Hz funktionnierte ?
Bei 50 Hz sah man darin nur einen kleinen, kaum sichtbaren roten
Fleck auf einer Elektrode.
Grüße vom Draht
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BID = 449711
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36127 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Der Haken an der Sache ist, daß der Laden ein Großhändler ist.
Unter einem Bestellwert von 10 000 $ braucht denen keiner zu kommen. |
Dann geh mal vor Weihnachten nach Ikea.
Da habe ich vor 2 Jahren 3 verschiedene dieser Lampen für 10 Euro bekommen. Auf der Packung steht "Alleby Christmas Color Bulbs", kommen aus China. Was allerdings die Blume (rechts auf dem Bild aus dem Link), Sterne und ein Smiley mit Weihnachten zu tun haben, entzieht sich meiner Kentniss
Die Fertigungsqualität ist übrigens sehr chinesisch. Bei allen dreien löst sich der Kitt im Sockel, alle haben kleine Lufteinschlüsse im Glas.
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BID = 449714
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Meinst Du, daß auch es auch davon kommt, daß die vorhin
erwähnte Lampe nach "Puff" erst bei etwa f=500 Hz funktionnierte ?
Bei 50 Hz sah man darin nur einen kleinen, kaum sichtbaren roten
Fleck auf einer Elektrode. |
Das hatte wohl nichts mit Luft zu tun. Vermutlich war das eine Lampe für 110V.
Wenn man die Brennspannung mit den üblichen 70V annimmt, muss der Widerstand überschlägig 40V abbauen.
wenn du die Lampe nun an 230V anschliesst, werden aus den 40V 160V und damit müsste der Widerstand (mindestens weil auch der Stromflusswinkel steigt) die 16-fache Leistung verkraften. Diese Überlastung führt aufgrund des negativen Tk (Kohlewiderstand) zum thermischen Weglaufen und da hat er eben Puff gemacht und seine Beschichtung verbrannt.
Beim Betrieb mit Hochfrequenz sinkt sowohl Zünd- wie auch Brennspannung.
500Hz sind dafür aber etwas wenig, vielleicht macht sich mit Lügen und Gerichtskosten vielleicht gerade eben der Effekt bemerkbar.
Wahrscheinlich sind für das von dir beschriebene Verhalten eher kapazitive Effekte auschlaggebend gewesen.
Z.B könntest du den Kolben mit der Hand gehalten haben.
Dann ist der Strom nur über die noch intakte Zuleitung geflossen und den Kondensator, dessen Dielekrikum von der dünnen Glaswand und dessen Elektroden vom gut leitenden Plasma einerseits und deinen auch ganz gut leitenden Fingern andererseits gebildet wurde.
Bei 500Hz ist dieser kapazitive Strom bekanntlich 10 Mal größer als bei 50Hz. Solange die Elektroden noch nicht vollständig vom Glimmlicht bedeckt sind, führt eine Stromerhöhung nur zu einer Ausweitung der leuchtenden Fläche. Spannung und Helligkeit ändern sich dabei kaum.
Übrigens würde ich eine Glimmlampe nicht als Dunkelkammerbeleuchtung verwenden, weil sie zwar farbiges aber eben kein monochromatisches Licht erzeugt. Selbst reichlich UV ist im Spektrum enthalten und wird lediglich durch das Kolbenglas reduziert.
LEDs sind für diesen Zweck viel besser geeignet.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Aug 2007 12:47 ]
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BID = 449759
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
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@Mr.Ed:
Werde mal ein Auge drauf halten.
@perl:
Dann war die Verwendung als Dunkelkammerleuchte also ein Gerücht.
Dann bin ich da schon mal klüger.
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BID = 450053
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
perl hat am 11 Aug 2007 01:21 geschrieben :
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Zitat :
| Glimmlampen "explodieren" wenn sie im Lauf von Jahren
etwas Luft gezogen haben.
Sie gehen dann nach der Zündung in Bogenentladung über, und Ende. | Wo hast du diesen Unsinn jetzt her ?
Wenn der vorschriftsmäßige Strombegrenzungswiderstand vorhanden ist, explodiert überhaupt nichts.
Und wenn er nicht vorhanden ist, dann schmelzen auch bei einer intakten Glimmröhre die Zuleitungsdrähte, wenn man sie an die Steckdose anschliesst.
Ausserdem besteht zum Einen kein Grund, weshalb in eine ordnungsgemäß gefertigte Glimmröhre nennenswerte Mengen von Luft eindringen sollten, und zum Andern behindern diese mehratomigen Gase die Stoßionisation und erhöhen damit allenfalls die Zünd- und die Brennspannung bis zur Unbrauchbarkeit.
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Hallo perl,
normalerweise beantworte ich Fragen gern.
Nur solche Rüpeleien nicht.
Das ist nicht das erste mal, daß du mir in dieser Richtung
auffällst. Somit belasse ich es bei deinen mehratomigen Gasen.
Peinlich.
Auf Nimmerwiederposten
Georg
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BID = 450183
Labersack Dummschwätzer
Beiträge: 54
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@ GeorgS
Sag mal, was hat dich gebissen so gegenüber Perl zu reagieren?
Zitat :
| Nur solche Rüpeleien nicht.
Das ist nicht das erste mal, daß du mir in dieser Richtung
auffällst. Somit belasse ich es bei deinen mehratomigen Gasen.
Peinlich. |
Rüpeleien kann ich an keiner Stelle erkennen, außer an deiner Aussage.
Eine kleine Begründung würde nicht nur ich, sondern auch die anderen Stammuser gern lesen. Nun gib Gas und schreib was her.
viele Grüße vom Labersack
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BID = 450191
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Es ging ihm ja um eine defekte Glimmlampe (Gasdefekt).
Andererseits... Schadenfreude, Insider
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BID = 452360
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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An meiner ehemaligen Schule hatten sie eine ganze Reihe der Dinger, aber für 110V. Irgendwann hat jemand nicht lesen können und hat das Ding an 230V angeschlossen ==> Totalschaden....
_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))
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BID = 452897
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
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Doofe gibt's überall.
Aber mal 'ne andere Frage:
Fast von Anfang an war ein Teil einer Elektrode in Betrieb
dunkel. Weiß da jemand, woher das kommt ?
-Draht
_________________
Erst wenn die letzte Glühlampe für immer erloschen ist,
werden wir wirklich sehen, was uns verboten wurde.
Dieser Beitrag ist ein Spitzenprodukt des Kombinat VEB Wortmüllproduktion Falkensee
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BID = 452909
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wahrscheinlich zu wenig Strom.
Wenn man den Strom durch eine Glimmlampe von geringen Werten kommend erhöht, ändert sich die Brennspannung fast nicht, sondern es dehnt sich nur die Fläche aus, die vom kathodischen Glimmlicht bedeckt wird.
Man kann diese Eigenschaft, ähnlich einer Zenerdiode, zur Spannungsstabilisierung benutzen und es wurden auch entsprechende Röhren (Glimmstabis) hergestellt.
Erst, wenn ab einem bestimmten Strom die gesamte Kathode vom Glimmlicht überzogen ist, steigt auch die Spannung an der Glimmlampe.
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BID = 453073
Draht Stammposter
Beiträge: 263 Wohnort: Falkensee / Spandau City
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Tag Perl
Dieser Glimmhaut-Effekt ist mir durchaus nicht fremd...
Nur üblicherweise verkürzt sich die Glimmhaut am
"kalten" Ende der Elektrode.
Hier aber liegt der Fall andersrum.
Kuckst Du hier
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - tinypic.com
Diese Erscheinung ist erst richtig sichtbar geworden,
nachdem der erste Elektrodenniederschlag am Kolben
sichtbar wurde. Immerhin schon nach einer Woche
Dauerbetrieb.
Beste Grüße vom Draht
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