...das ist aber schön geschrieben

...aber Fenta hat mal gesagt er hat für ne Ausbildung keine Zeit und er will keine Anweisungen von einem Ausbilder annehmen

...und ich frage mich wo er die ganzen Machwerke von denen er berichtet hingebaut hat und wer die Haftung dafür übernimmt

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

@martin: Stimmt, das ist eine gute Idee! Ich werde kommende Woche bei moeller anrufen, das passt ganz gut wegen einer anderen Frage zu Leistungsschaltern, die ich noch haben! Danke für die Antwort!

MfG; Fenta

@ sam

Mein Innungsmeister meinte zu mir das es gleihzeitig geschieht. Aber ich habe hier nen RCD von ABB den kann ich gerne auseinander nehmen und es Filmen dann sehen wir ob es verzögert ist oder gleichzeitig. Abgemacht ? ....den Film stell ich dann irgendwo online und schicke denn Link

Zitat : Fentanyl hat am 27 Jul 2007 05:22 geschrieben :

@Neo: Aber es gibt doch z.B. von moeller auch Schütze, die aus zwei einzelschützen bestehen *?*

@Fenta
Ja, aber sind die für Drehstromnetze mit Neutralleiter geeignet?

Edit: Das was du meinst ist vielleicht das Hilfsschütz was auf das normale Schütz gesteckt wird

Gruß
Neo

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Neo2005 am 29 Jul 2007 17:11 ]

neo: Nein, ich meinte kein Hilfsschütz, ich meine zwei Lastschütze, die die Außenleiter mit jeweils zwei Kontakten schalten (das Ding hat AFAIK 800kW Schaltleistung oder so). Die sind jeweils dreipolig, aber vom Prinzip her ist das ja nix anderes: Ein motor läft mit einem fehlenden Außenleiter nicht wirklich gut.

Die PXF-RCD von moeller schalten den N voreilend/verzögert, die von Kopp auch.

MfG; Fenta

Moin,

andere Länder, andere Sitten vielleicht? Wenn ich Schaltschränke für Fronkreisch oder Spanien baue, muß ich immer allpolig abschalten bzw. zweipolige LS einsetzen, ist da so Vorschrift. Von früher oder später ist in den Normen nicht die Rede. Und irgendwo im vereinigten Europa muß ich den Kram ja kaufen oder?

In Australien ist z.B. vorgeschrieben, daß Außensteckdosen immer einen Schalter haben müssen (gleich mit im Doppelgehäuse), der das Ding allpolig abschaltet. Aber die haben da auch schöne orange Kabel mit Nylon-/Messingarmierung anstelle von XLPE, weil die blöden Kakadus alle anderen Strippen kaputtmachen! Diese Strippen mit dem bekloppten Farbspiel kriegt man natürlich nur da unten. Erleichtert die Abwicklung kollossal!

Beste Grüße

El (der die Aussies mit ihrer ANZS 3000 langsam gefressen hat!)

Du hast aber schon gelesen, dass es nicht um den Sinn von vierpoligen LS geht, sondern darum, warum der Kontakt für den N da nicht voreilend schließt und verzögert öffnet?

http://www.moeller.net/binary/pdf_kat/nk1171de.pdf


Ich denke früher war die Angst bei den Geräteherstellern das es zu einer Sternpunktverschiebung kommen könnte wenn der Neutralleiter zu früh öffnet bzw. zu spät kontaktiert . Möglicherweise ist aber durch neue Techniken beim Schaltgerätebau ein ein Spätöffner bzw. Frühschließer nicht mehr notwendig da es die Hersteller nicht mehr für notwendig erachten da die N-Kontakte zeitgleich schliessen und ein eventueller zeitlicher Unterschied beim schalten (sofern er überhaupt auftritt)im ms-Bereich vernachlässigbar ist . Vielleicht war es aber auch technisch gar kein muss sondern es wurde vom Gesetzgeber vorgeschrieben und diese Vorschrift hat sich geändert . Für Schützschaltungen in komplizierten ausgedehnten Steuerungen wurden früher auch oft Spätöffner bzw. Frühschlieser bei den Hilfskontakten verwendet um eine sichere weitergabe eines Kontaktes bei Signalweitergaben über mehrere Schütze sicherzustellen . Gibt aber jetzt auch noch Geräte zu kaufen die für den N-Leiter im Hauptkontakt Spätöffner und Frühschliesser haben . Ich meine das liegt jetzt im Ermessen des Herstellers wie er den Neutralleiter schaltet , denn sogar grosse 4.polige Leistungsschalter mit 6300A die auch den Neutralleiter überwacht und geschaltet haben , haben den Kontakt für den Neutralleiter ident zu den Aussenleiterkontakten ausgeführt . Und dann hat ja zurvor jemand geschrieben das es auch wieder Hersteller von Installationsgeräten gibt , die den Neutralleiter spät öffnen und früh schliesen . daher scheint es keine dezidierte Vorschrift zu geben die es vereinheitlichen würde wie mit dem Neutralleiter zu verfahren ist .

Moin,

Zitat :

Du hast aber schon gelesen, dass es nicht um den Sinn von vierpoligen LS geht, sondern darum, warum der Kontakt für den N da nicht voreilend schließt und verzögert öffnet?

Ja, weil es eben in Ländern wie Frankreich oder Spanien Vorschrift ist, allpolig abzuschalten, ohne daß es da nähere Spezifikationen gibt - Hauptsache, man tut es.

Und das Material für den Schrank, der da hin geht, kaufe ich natürlich bevorzugt bei meinem deutschen Haus- und Hofhersteller (und -lieferanten) - weil dann weiß, was ich bekomme, denn ich muß ja hinterher bis zu 3 Jahre dafür grade stehen (ab Inbetriebnahmezeitpunkt, was meist 4 - 5 Jahre nach Lieferung bedeutet!). Und da sind langjährig gewachsene Beziehungen eigentlich nicht mal in Gold aufzuwiegen.

Langer Rede gar kein Sinn: Weil im vereinigten Europa eine entsprechende Nachfrage nach Produkten für die Verwendung nach
Vorschriften außerhalb des Heimatlandes existiert, kann man solche Dinge eben auch hier bei uns kaufen - und da wird dann der N einfach nur abgeschaltet, wer vor- noch nacheilend, sondern einfach nur AUS - so wie dort gefordert.

Du kriegst auch Kabel z.B. nach BS in allen möglichen und unmöglichen Farbspielen z.B von Lapp - nur mit den australischen hast Du hier noch so Deine Probleme.

Oder der Scheich aus Dubai schreibt in seine Spezifikation, daß die zu liefernden Antriebe auch noch bei +50 °C und 30% Unterspannung sicher anlaufen müssem. Kein Thema, sagst Du Dir, nehmen wir den Zossen drei Nummern größer, als er eigentlich muß, der dreht dann schon - und bietest an.

Fein, sagt der Scheich, hast den Auftrag, nun zeig mir mal die entsprechenden Datenblätter! Rationalen Vernunftsargumenten ist der Typ in keinster Weise zugänglich, er hat die Spec geschrieben (bzw. sein Berater ), Du hast unterschrieben - also liefere wie beschrieben (oder er schneidet Dir die Eier ab). Das sind so die Probleme des 21 Jahrhunderts, dazu brauchst Du Problemlöser wie Photoshop - eine mögliche Sternpunktverschiebung im Millisekundenbereich ist da völlig Banane! Willkommen beim global playing.

Beste Grüße

TAB

Ja klar gibt es Geräte und auch Länder bei/in denen eine Sternpunktverschiebung im µs-Bereich kein Problem ist. Aber ich möchte keinem Kunden hier in DE oder AT eine Anlage installieren, bei der ich mir nicht 100% sicher bin, dass bei normalem Betrieb Greäte keinen Schaden nehmen können! Denn wenn ich hier installiere und ein PC flakt wegen einem Fehler ab, habe ich auch noch in 10 Jahren ein Problem!

Shark1

Hab jettzt ne Super Lösung: Für die Schütze bis Dil 2M gibt es ansteckbare Neutralleiterkontaktblöcke mit priorisiertem schaltverhalten (voreilend/verzögert)! Außerdem gibt es Abfall- und Einschaltverzögerer in Form von pneumatischen Modulen (ich nehme aber die Neutralleiterblöcke). Hab auch passend dazu gerade einen fast neuen NZM74-160N (4-poliger NZM7 für Anlagenschutz von 125-160A mit Normaler Abschaltkapazität) samt Fernschaltmotor, mehrerer Auslöserblöcke und FI-Block (den werd ich aber nicht nehmen, da nur 30mA Fehlerstrom - falls den jemand gebrauchen kann, kann ich gern günstig abgeben) für 63 Euro bekommen, damit ist das ganze fast komplett!

Neue Theorie wegen dem Schalten des N: In Leistungsanlagen in Mittelspannungsstationen oder Ortsnetzverteilern kommen ja eine Menge Ströme zusammen, die sich eigentlich gegenseitig recht gut ausgleichen sollten. Fällt hier der N für ein paarhundert millisekunden aus, steigt die Spannung wahrscheinlich nichtmal über 300-320V - und das müssen geräte eigentlich schon kurzfristig aushalten.

MfG; Fenta

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am  4 Aug 2007  1:31 ]